Grundrissplanung kurz vor Bauantragsstellung

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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C

cschiko

Das Vordach ist funktional kein Problem. Die Frage wäre höchstens, ob das einen Nachlass mit sich bringt. Ich sehe das aber eher unkritisch.
Ja so hatte ich das auch verstanden, aber einfach so statt Beton in Holz ausführen ist schon komisch. War dir das noch nicht aufgefallen?

Die Rückwand sieht man aktuell nicht mit bloßem Auge. Aber der Bauleiter sagt, das liegt nur am unverputzten Zustand. Wenn das verputzt ist, wird man es sehen und dann wird es stören. Wäre dem nicht so, hätte er das sicher nicht freiwillig erwähnt, selbst wenn es ihm aufgefallen ist.
Ok, ich persönlich hätte einfach Bedenken, ob die das dann auch wirklich hinbekommen. Das heißt an einer Stelle gibt es ne Beule, richtig? Und die käme eben durch den Putz dann deutlich erkennbar heraus.

Also hinsichtlich der Treppenstufe sehe ich da ca. 38cm am Zollstock stehen. Estrich 16cm, Parkett weiß ich jetzt nicht genau, das kann nicht viel sein. Also auf 15cm werden wir da nicht kommen.
Stimmt hast recht, da hatte ich falsch geschaut. Dann werden es in der Tat mindestens 20cm Stufe, das ist dann natürlich ne deutliche Abweichung. Aber so viel an Fensterhöhe wird sich da ja auch nicht rausholen lassen, außer man ginge auf Nebeneingangstüren (die gibts auch ohne echte Schwelle) sind aber wohl deutlich teurer. Breiter dürfte dann wohl noch schwerer werden, die Ausschnitte sind ja entsprechend gemauert.

Es wird sich schon zum Guten wenden. Die Frage ist nur, wie lange das alles dauert und wie viele Nerven es kostet. Der Gutachter sieht das nicht so kritisch. Der meint, wir seien bei den wesentlichen Punkten im Recht und dass man sich sogar Anwaltskosten wieder holen könne.
Klar wenn ihr grundlegend im Recht seit, dann kann es kostentechnisch unproblematisch werden. Die Frage ist dann einzig wie lange sich das zieht! Aber vielleicht findet sich ja doch ein Weg das Ganze zu einem soweit guten Ende zu bringen ohne Gericht etc..
 
R

R.Hotzenplotz

Ja so hatte ich das auch verstanden, aber einfach so statt Beton in Holz ausführen ist schon komisch. War dir das noch nicht aufgefallen?
Doch, die hatten dazu mal angerufen, dass sie es lieber so ausführen wollen. Aber eine schriftliche Zusatzvereinbarung / Preisminderung dafür gibt es nicht. Der SV meint, das müsse doch günstiger sein und bedarf einer schriftlichen Zusatzvereinbarung und könne nicht "auf Zuruf" gemacht werden. Ich hatte das Thema gar nicht auf dem Schirm. Dem SV ist nur die Abweichung vom Vertrag auf der Baustelle von sich aus aufgefallen.

Aber über das Thema mache ich mir wenig bis keine Sorgen.


Das heißt an einer Stelle gibt es ne Beule, richtig?
Ja.

Trotzdem kann ich ja nicht einfach das Abschälen freigeben, ohne dass ich die Statik, die Dämmung etc. bewerten kann. Und wenn nicht mal der SV das freigeben kann, da er es nicht bewerten kann, muss man jetzt halt mal sehen, was sie vorschlagen und tun werden.

Das mit den Türen, Schwellen etc. ist mir viel zu komplex und unüberschaubar. Da bin ich gespannt, was der Anwalt dazu sagt und dann soll er das idealerweise mit dem SV rechtsverwertbar auseinander klamüsern oder mit halt sagen "Pech gehabt", wenn er nichts machen kann.


Aber vielleicht findet sich ja doch ein Weg das Ganze zu einem soweit guten Ende zu bringen ohne Gericht etc..
Davon gehe ich aus und ein guter Anwalt wird das anstreben. Sollten wir im Recht sein, wird der GU ja auch einlenken, der hat ansonsten für jeden Tag Verzug € 75 zu zahlen.
 
A

Alex85

Kann man anstatt die ungerade Wand zu „schälen“ nicht stattdessen mit Putz ausgleichen, wenn es sich nur um 1-1,5cm handelt?
Mit Gipsputz wär das wohl grenzwertig dick aber dann gibts halt nen Upgrade auf Kalkzementputz. Das könnte sogar die wirtschaftlichere Variante sein.

Das bei Hochwärmedämmenden, gefüllten Poroton keiner freiwillig die Hand heben will, um Manipulationen daran freizugeben, ist aber auch kein wirkliches Wunder imho. Das ist so fragiles Zeug. Knabbert man eine der gefüllten Kammern an, hat man den halben Inhalt schon in der Hand. Annähern präzise zu Arbeiten ist mit diesen Steinen einfach schwierig, wenn man sie manuell anpassen will. Ich durfte dies gestern beim zukünftigen Nachbarn sehen.
 
R

R.Hotzenplotz

Die Kammern des Poroton sind nicht gefüllt. Offenbar die Sparversion.

Kann man anstatt die ungerade Wand zu „schälen“ nicht stattdessen mit Putz ausgleichen, wenn es sich nur um 1-1,5cm handelt?
Sie sagten, dann passt die Fensteroptik nicht mehr meine ich mich zu erinnern.
 
11ant

11ant

aber einfach so statt Beton in Holz ausführen ist schon komisch.
Wegen der Energieeinsparverordnung muß man da umdenken: früher hätte man das einfach so vor beiden Gebäudeteilen durchgezogen. Hier wäre aber vor dem Haus ein Einarbeiten von "Isokörben" notwendig geworden, wenn man einfach die Geschossdecke hätte auskragen lassen. Da ist das Vorbasteln der Holzkonstruktion schon die - auch technisch - erheblich günstigere Lösung.

Am Bau herrscht generell die Einstellung vor, "abgerechnet wird zum Schluss", d.h. es käme nur auf das Ergebnis an, welches man im fertig verputzten Zustand sehen könne. Auf Baustellen herumstapfende, nachmessende Bauherren waren wohl früher deutlich seltener, da sind die Bauleute noch nicht darauf trainiert.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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