Grundrissplanung für ZFH im Hang

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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Climbee

Climbee

So richtig prickelnd finde ich den Entwurf nicht; das funktioniert, aber kreativ ist was anderes. Vor allem die Frontansicht wäre für mich ein NoGo. Macht lieber große Fensterflächen als immer die gleiche Doppelterrassentüre. Oder habt ihr da so tolle Konditionen ausgehandelt, wenn ihr achtmal die gleiche Tür bestellt?

Auf KEINEN Fall die Wand zwischen SZ und Ankleide weg lassen. Eher noch zwischen Bad und Ankleide (falls Kontrollierte-Wohnraumlüftung vorhanden).

Der Erker ist weg, Gott sei Dank, also kommt auch das Klavier da weg.

Insgesamt ist das wenig Stauraum für eine vier- und (wenn ich das richtig deute) eventuell auch mal 5-köpfige Familie. Ggf. unten die drei Kinderzimmer zugunsten von mehr Stauraum verkleinern.

Prinzipiell wäre es mir persönlich auch lieber, die Küche/Wohnzimmer mit Gartenzugang zu haben. Überlegt ihr selbstangebautes Gemüse? Kräuter? Und wenn man schnell mal ein bisserl Petersilie braucht, immer runter in den Garten rennen?
Zumindest würde ich dann von der Terrasse einen Treppe in den Garten planen.

Keller für die Schiegertigers im KG und nur von außen zugänglich? Also wenn die was aus dem Keller brauchen, heißt es durch den Garten? Was soll da gelagert Warden? Also Getränkekisten eher nicht, oder?

Optisch hat es nichts mehr mit Bauhaus zu tun, ich finde die Außenansicht bieder und langweilig. Da geht mehr. Aber euch muß es gefallen. Funktionieren tut der Grundriss.
 
sichtbeton82

sichtbeton82

Auf die Idee mit der Schiebetür sind wir gestern auch noch gekommen. Die Begründung/Herleitung deinerseits entspricht exakt unserer! Danke!

Was meinst du mit " Macht lieber große Fensterflächen als immer die gleiche Doppelterrassentüre". Soll bspw. im EG die komplette Südseite aus Glas sein? Das ist sicherlich ein Highlight! Allerdings wird es dann vor allem statisch sehr aufwendig. Oder meinst du, die Terrassentür mit ca. 2,5m*2,5m ab und an, wo nicht notwendig, durch ein Fenster zu ersetzen? Das würde allerdings nur bei einem, Max zwei, Türen/Fenstern im EG sinnvoll sein.

Die Variante Wohnraum runter / KZ hoch hatten wir lange diskutiert und uns letztlich für Wohnraum oben entschieden. Kann aber deine Vorliebe nachvollziehen . Die Option mit der Treppe ist weiterhin offen. Freunde von uns, haben das nachträglich auch so gelöst. Auf der Terrasse findet man zu aller Not vielleicht auch noch ein Plätzchen für ein kleines Kräuterbett.

Der Keller (DG) ist nur von außen betretbar. Ja, der Zugang kann nur seitlich über die Treppen erfolgen. Der "Garten" beginnt erst weiter unten. Die Lagerung soll sich auf Sachen begrenzen, die man nicht all zu oft braucht. Sommer-/Winterreifen, ein Trampolin, das über die kalte Jahreszeit abgebaut wird, etc. Für die DG soll auch eine kleiner Speicher zugänglich sein. Kann auch sein, dass wenn es fremdvermietet wird, dass wir den Keller (DG) als Werkzeugschuppen benutzen. Es soll auch (später) noch ein Gartenhüttchen errichtet werden, zwecks mehr Stauraum.

Ja, leider haben wir uns vom Bauhaus entfernt. Fing damit an, dass ein Flachdach nicht genehmigungsfähig ist, und endet bspw. in aufwändigerer Statik, somit Mehrkosten, für 12m Fensterflächen. Unser Highlight bleibt die Terrassen-/Stufenform des Hauses.
 
Climbee

Climbee

Ich finde die Ansicht von vorne einfach langweilig. Das schaut ein bisserl nach Hotel aus, immer die gleichen Fenster. Da könnte man variieren. Der Erker ist weg, ihr braucht z.B. im EG nicht mehr diese Dreiteilung. Überlegt, wie ihr einrichten wollt und paßt die Fenster ggf. an. Z.B. große Fensterfläche mit Schiebe- oder Falttür in der Mitte, im Wohnbereich vllt. ein Fensterband etwas höher gelegen, Küche wieder anders gestaltet etc. Ich weiß nicht, wie ihr lebt, was ist euch wichtig (Fernseher muß da und dort stehen, dann ergibt sich daraus, wo man besser keine Fenster hin macht, z.B.; ihr habe eine alte Kredenz, die unbedingt aufgestellt Warden soll, wo ist dafür Platz? Kann Auswirkungen auf die Fenster haben etc.). Was macht in der Küche Sinn? Lieber noch ein langes Fensterband auf der Seite, dafür nur eine Tür nach vorne und mehr Stellfläche für Hochschränke??? Alles Optionen, aber dreimal die gleiche Doppelterrassentüre und unten das gleiche, das wäre mir zu fade.

Auch mit der Dachform: gut, Flachdach ist nicht erlaubt, aber das, was da jetzt "obendrauf" sitzt, ist irgendwie auch nicht der Bringer. Versetztes Satteldach? Gibt der Schwiegertigerwohneinheit schönes Oberlicht!

Ihr habt alles gut untergebracht (ich verweise allerdings noch mal auf den Stauraum!), aber so schaut das Haus aktuell auch für ich aus: man hat mal alles zusammen gesetzt und dann ist das hier raus gekommen. Mir fehlt noch so ein bisserl der rote Faden, das Aha!-Erlebnis. Das wird kein schlechtes Haus, aber langweilig. (finde ich)
 
11ant

11ant

Zur Einleitung gleich das Bekenntnis: der richtig große Wurf ist bei diesem Alptraumgrundstück auch nicht leicht aus dem Ärmel zu schütteln.

So richtig prickelnd finde ich den Entwurf nicht; das funktioniert, aber kreativ ist was anderes. Vor allem die Frontansicht wäre für mich ein NoGo. Macht lieber große Fensterflächen als immer die gleiche Doppelterrassentüre.
Das sehe ich ebenso. Die talseitige Fassade sieht aus wie ein Fehlersuchbild: oben mittig ist die sonst immer gleiche zweiflügelige Fenstertür im immer gleichen Format nur einflügelig. Das sieht wirklich aus, als hätte der Schwager nur zwei dieser Terrassentüren gebraucht und man selber habe dann den Rest vom Zehnerpack genommen. In Kreativität wirklich eine glatte Sechs. Die Fassade ist getaktet wie bei einem Betonskelettbau. So und an dieser Stelle ist die Assoziation Hotelburg, ohne die abgetreppten Etagen und die Hanglage würde man das bei Bürogebäuden so machen. Verstärkt wird diese Strenge dann noch durch völlige Konzeptlosigkeit der beiden seitlichen Fassaden: die Türen für Mudroom / Keller nicht mitgerechnet, sieht man hier vier bzw. fünf Elemente in vier bzw. fünf verschiedenen Formaten, und die Querfenster wirken merkwürdig heruntergerutscht. Auf der bergseitigen Fassade paßt trotz nur zwei Elementen nichts zusammen: die Haustür mit Seitenteil nicht zur sonstigen Fensterarmut dieser Fassade, und das Oberlicht wirkt merkwürdig dadurch, daß es vom Straßenniveau gesehen ja eher ein Kellerfenster ist.

immer die gleichen Fenster. Da könnte man variieren. Der Erker ist weg, ihr braucht z.B. im EG nicht mehr diese Dreiteilung.
... ist ein sehr konstruktiver Vorschlag, insbesondere der Hinweis,
Überlegt, wie ihr einrichten wollt und paßt die Fenster ggf. an. Z.B. große Fensterfläche mit Schiebe- oder Falttür in der Mitte, im Wohnbereich vllt. ein Fensterband etwas höher gelegen, Küche wieder anders gestaltet etc.
... die Variation des Außen aus dem Innen zu entwickeln.

Insgesamt finde ich den Entwurf von außen außerordentlich unglücklich. Die Grundrisse sind ja ganz o.k., vielleicht ein bißchen sehr Jahrzehntwende 1970/80er. Außen sträubt sich mir alles, das auch nur im Ansatz schön zu finden. Das höchste Stockwerk ist vom Straßenniveau her gesehen ein Souterrain. Schon dadurch wirkt das Gebäude wie nach einem Hangrutsch, als sei es zwei Meter in die Tiefe gesackt. Die obere Wohnung macht den Gesamteindruck eines Ferienappartements. Das bergseitig steilere Dach verstärkt den ungelenk proportionierten Eindruck von der Straßenseite und läßt in seiner Asymmetrie seitlich keinerlei Bezug erkennen, weder zum Gebäude noch zum Gelände. Das Dach liegt einfach nur ohne erkennbaren Grund schief. Von den Seiten wirkt das Gebäude, als sei alles, was vor das oberste Geschoss vorspringt, angebaut. Dabei irritiert das Querfenster nochmals, weil es beidseits dieser scheinbaren Anbaugrenze liegt. Aber den Vogel schießt der Geländetrichter vor dem Badfenster ab. Und nach dieser Achterbahnfahrt der Proportionen kommt dann sobald man um das Haus herumgeht der Kulturschock, wenn man die strenge talseitige Fassade sieht.

Diese Kombination aus Proportionenturbulenz von drei Seiten und Einfallslosigkeit von der vierten Seite ist wohl einmalig, aber leider so gar nicht gelungen.

Vor dem Hintergrund der Grundrisse muß das kein Widerspruch sein, es könnte sich ebenso gut auch um einen kausalen Zusammenhang handeln.

Aber das macht nichts: wir stehen hier ja noch ganz am Anfang, bei R. Hotzenplotz wurde der Turnaround ab etwa Beitrag #400 geschafft

Versetztes Satteldach? Gibt der Schwiegertigerwohneinheit schönes Oberlicht!
... ist noch so eine konstruktive Anregung, der ich mich anschließen könnte.
 
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Climbee

Climbee

Hm, das wird vom Süden aus ein Riesenklops und wenn das dann so fantasielos einfach nach unten gestuft wird, wird das langweilig und wirkt einfallslos.

Ein Hanggrundstück ist eine Herausforderung, aber man kann da mit pfiffigen Ideen auch ziemlich geile Möglichkeiten schaffen. Ich verweise mal wieder auf die Mediathek des Bayerischen Rundfunks und sich hier die Sendungen der "Traumhäuser" anschauen. Oft wird hier auch mit Hang gebaut. Da kann man sich sicher die eine oder andere Idee holen.

Ich bin kein Architekt aber mir würde spontan einfallen, die Frontansicht etwas aufzubrechen:

Die Küchen in EG und OG untereinander legen; für Küchen nimmt man gerne die Ostseite, muß aber nicht sein. Dann würde auch der Eingang für das EG sinnigerweise von West nach Ost gelegt werden. Also den Grundriss EG spiegeln.

Die Küche nach vorne ziehen. Überspitzt formuliert: den Erker aus der Mitte an die Seite legen. Das ergibt auch für die Schwiegertiegerwohnung eine schönere Terrasse. Jetzt ist das ja eher ein schmales, kaum zu nutzendes Handtuch. Also im Osten das EG für die Küche nach Süden erweitern. Dann ergibt sich schon eine ganz andere Fensteranordnung: für die Küche kann man dann Richtung Westen eine Tür auf die Terrasse machen und sich einen schönen Südblick mit Fensterband gönnen (und da z.B. eine große Arbeitsfläche für die Küche planen, da macht das Arbeiten dann richtig Spaß!) Insel mit Blickrichtung Terrasse/Westen und durch die Türe auf die Terrasse kann man sich am Sommer quasi die Küche nach draußen holen und man hat eine nach Osten geschützte Terrasse mit Süd- und Westsonne.

Das ganze lockert die Fassade nach vorne auf, oben erhält man eine Terrasse, auf die man auch eine Sitzgruppe stellen kann (da könnte man sich noch überlegen, ob man im Osten eine Schutzwand macht, dann wird die Terrasse auch kuschelig und nicht so exponiert und von der Straße kaum einsehbar) und die Terrasse im EG ist quasi die Verlängerung zur Küche, was ich im Sommer ziemlich klasse finde.


Ich füge mal eine meiner gefürchteten, schnell hingekritzelten Handskizzen bei (wie immer völlig losgelöst von jeglichem Maßstab, nur als Ideengebung). Das Gekritzel auf der linken Seite soll eine Treppe in den Garten darstellen; bei der Front bin ich jetzt mal von einem nach Süden offenen versetzten Satteldach ausgegangen:

grundrissplanung-fuer-zfh-im-hang-222915-1.jpg
 
Climbee

Climbee

Je mehr ihr die einzelnen Stufen nach Süden "zieht" also gegeneinander verstuft, desto größer werden die jeweiligen Terrassen. Da das Grundstück ja viel Platz nach vorne hat, würde ich das auf jeden Fall machen!
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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