Grundrissplanung einer Stadtvilla 140-145qm auf 1200qm Grundstück

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M

MachsSelbst

Bei aller Liebe... Verwandte haben einen 1.600m² großen Garten und da fällt nix ab, was man in einer extra Speisekammer lagern müsste.
Ihr macht euch da was vor, die paar Einmachgläser, die ihr aus eurem Garten rausbekommt, könnt ihr in einem Küchenschrank lagern und habt die vor Wintereinbruch verbraucht. Da müsstet ihr schon ums Haus herum "Felder" anlegen, sonst nix, damit da nennenswerte Erträge für einen harten Winter bei rumkommen.

Die Probleme mit quasi 0 Garderobe im Flur sehe ich auch, ihr hab ja quasi 0 Platz für sowas? Der halbe Meter unter der Treppe reicht nicht...
Gästezimmer sehe ich prinzipiell immer kritisch, in aller Regel wird es am Ende ein teurer Lagerraum für Gerümpel, was man sonst besser gleich weggegeben oder weggeworfen hätte. Dann lieber einen Teil vom Gästezimmer noch wegnehmen und da eine Garderobe einbauen, als Nische oder was auch immer.

Und im Gegensatz zum Ratschlag an der einen oder anderen Stelle noch 10.000 EUR von der Oma zu leihen... ja, macht das bitte. Aber behaltet das als Reserve und steckt es nicht in zusätzliche Ausstattung.
Ich kenne niemanden, der beim Bau nicht mindestens 10% teurer gekommen wäre als geplant. Das wären bei euch schon knapp 40.000 EUR, die ihr als Reserve haben müsstet, für Dinge, an die ihr nicht gedacht habt, die euch keiner gesagt hat oder die vorher keiner wissen konnte.

Ein Bodengutachten ist schön und gut. Aber wenn der Bagger erstmal loslegt und er findet einen dicken Findling... was auch immer. Lasst es dabei und baut es so, wie ihr es preislich fixiert habt. Stecke, was über geblieben ist (wird nicht passieren), am Ende lieber in die Außenanlage, in eine bessere Küche, einen größeren Kühlschrank oder in eine PS5 Pro ;)
 
J

Joedreck

Den Garten zum Anbauen habe ich als Frage eingebracht, um herauszufinden wie viel es an Einmachgläsern etc wirklich werden könnten. Denn in der Tat verschätzt man sich gewaltig in Sachen Arbeit für einen richtigen Nutzgarten. Natürlich geht das, beschäftigt neben den Kindern und dem Hund aber locker 1/2 Arbeitstag nur für die grobe Pflege. Ich selbst habe 1000qm, diverse Obstbäume und pflanze ein bisschen was an. Viel zu konservieren gibt es da aber in der Tat nicht. Kosten spart man dabei auch nicht. Das ist wirklich dann ein volles Hobby.

Es geht im Übrigen auch gar nicht so sehr darum, dass da ein Monster an Flur entstehen soll. Ich weise nur penetrant darauf hin, dass der Schmutzbereich genau beim Treppenantritt und vor dem Gäste WC sein wird, ohne Platz sich zu be- oder entkleiden. Stattdessen muss man da ständig durchlaufen. Das hätte ich, wenn ich könnte, auf jeden Fall anders geplant. Das hat natürlich weitreichende Auswirkungen auf den Grundriss, aber der ist ja leider untouchable
 
M

MachsSelbst

Eigentlich wäre es ganz einfach. Speisekammer streichen, Gästezimmer nach oben verschieben und den freiwerdenden Platz unten für einen Gang mit Garderobe nutzen, die Gästezimmertür dann nicht von rechts, sondern von unten...
Oder die Speisekammer und Gästezimmer komplett streichen, links neben der Treppe eine große Garderobe, fast schon Ankleidebereich auch und die Küche in die Ecke hinein vergrößern. In dem Zuge auch über eine Kochinsel mit Theke nachdenken, die dann passen könnte.

In jedem Fall würde ich Küche und Essbereich nochmal irgendwie trennen. Mir muss beim Kochen oder Spülen keiner auf den Poppes gucken.

Ich sag das immer wieder mit Nachdruck. Man braucht die Speisekammer nicht. Wir haben "nur" 4 hohe Auszüge 60 breit, vollgestopft mit Lebensmitteln, Konserven, Pasta, Mehl... da läuft ständig was ab, weil man so viel gar nicht essen kann. Und warum auch bevorraten? Die Supermärkte haben an 300 Tagen im Jahr offen, notfalls fährt man zu Rewe Go... wenn man 10.000m² Obstgarten hat, ok. Aber doch nicht bei nem Einfamilienhaus mit 300m² Nutzgartenfläche?
 
Y

ypg

Nasse und dreckige Sachen können direkt im Gäste-WC agelegt werden, beispielsweise in der Dusche.
Oje, wenn man das schon weiß, dann plant man das doch weg. Weißt Du, wie sch** das ist? Wir haben seit 2 Jahren einen Hund, war nie geplant. Und mein Mann hängt jetzt auch seine nassen Jacken und die des Hundes in die Dusche. Das ist für mich als ordentliche Mitbewohnerin eine Herausforderung. Wenn ich das vorher schon weiß, dann handel bzw plane ich alles so, dass so etwas nur eine Ausnahme wird.
Du kritisierst hier die Speisekammer und sagst sie wäre nicht funktional, gibst jedoch keinen Vorschlag wie es besser zu lösen wäre.
.. weil jegliche Änderungen auch andere Räume verändern.
Dieses Unterforum besteht aus zig Grundrissdiskussionen, (die man sich übrigens auch mal als Betroffener durchlesen kann) und bei jeder Speisdiskussion stehen Gründe und Argumente. Jeder von diesen Threads steckt in der gleichen Situation und hat die gleichen Wünsche und Sorgen.
Die Hausentwürfe werden hier zur Kritik gestellt, dass man die Schwachstellen erkennt. Und ja: die Schwachstellen sollten die ausmerzen, die dafür bezahlt bekommt. Fachleute. Nicht Du oder ich, noch der Kritiker.

Ich weiß, der Grundriss ist nicht optimal. Er ist nach nach unseren Wünschen erstellt worden, bzw. unseren Vorstellungen.
Und mal ehrlich: Es scheint doch gar nicht, dass Du irgendetwas ändern willst. Du gibst zu, dass er nicht optimal ist, rechtfertigst aber jede Schwachstelle. Das bedeutet, dass Du auf der Stelle stehen bleiben willst. Du willst nicht vorwärts kommen, noch einen anderen Weg einschlagen. Stillstand ist auch etwas wie Resignation. Dabei können wir aber nicht helfen.

Thema Nutzgarten/Vorräte:
Wenn man das nebenher als Hobby betreibt, dann reicht ein halber Oberschrank. Vielleicht bei Ambitionierten ein ganzer, meterlange Regale braucht es nicht. Es wird ja auch vieles als Geschenk weiter gegeben. Obst/Gemüse selbst ist in einem warmen Haus eh schlecht aufzubewahren. Und ja, auch ein TK-Schrank oder zweiter KS ist neben des Einmachens nötig, da man für das „Nebenbei“ auch erst einmal Zeit freischaufeln muss und außerdem nicht nur Einmachen das Nonplusultra-Konservierungsmittel für Obst/Gemüse ist. Ganz im Gegenteil: mittlerweile weiß man ja, dass TK viel schonender ist.
Für eine größere Nutzung des Gartens und der Früchte ist ein Fulltime-Job vonnöten.
Und eine größere Küche. Ich seh da außer mal einige Kilo Früchte zu Marmelade verarbeiten, gar kein Potential zur Herstellung größerer Mengen.
 
Zuletzt aktualisiert 02.12.2025
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