Grundrisse Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung 280 m2 auf 320m2 sympatisch kleinen Grundstück

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K a t j a

K a t j a

Was ist daran falsch eine Einliegerwohnung zu planen um finanziell mitzunutzen ?
Sinnhaftigkeit einer Einliegerwohnung wurde mehrfach im Forum diskutiert. Bitte Suchfunktion benutzen. Am Ende ist es auch immer eine Einzelfallentscheidung je nach Lage, Grundstückseignung, familiäre Notwendigkeiten und so weiter. In diesem Eurem Fall sehe ich vor allem Nachteile hinsichtlich Grundstücksnutzung weil viel zu klein dafür, Tauglichkeit als Wohnung aufgrund fehlenden Lichtes, Doppel und Dreifachnutzung auch hinsichtlich der Trennung in 3 Parteien und der jetzt noch zusätzlichen Nutzung als Vereinshaus.
Wie die am Ende genutzt wird ist doch egal.
Die Nutzung bestimmt den Plan ganz erheblich.
Hier habe ich leider unnötig die Hunde scheu gemacht. Natürlich ist es offen wer da rein geht und auch die Raumaufteilung ist noch gar nicht festgelegt. Das machen wir, wenn die Hülle, an die wir gebunden sind, genehmigt ist.
Sorry, aber es fällt mir schwer, solch einen Käse bei einer Investition von 1 Mio zu lesen.
Was spricht dagegen die Küche im UG unten rechts in den toten Ecken zu machen.
Lichtmangel. Alle Fenster neben der Eingangstreppe werden nur schwaches Schummerlicht liefern. Du vergisst immer wieder, dass das ein Keller ist mit einer Wand und einer Treppe davor. Außerdem parken die Autos oder Fahrräder oben - oder was immer da stehen wird, einfach weil es an alternativen Abstellflächen mangelt.
Die Küche im EG finden wir groß genug. Natürlich kommt da noch ein großer Vorratsschrank hin,
Wo denn? Nur um das klar zu stellen, Ihr plant eine sogenannte Wohnküche - also eine Küche, welche den Essplatz direkt integriert hat - bei einem Haus mit weit über 200qm. Nichts gegen Wohnküchen - ich finde die auch gemütlich. Aber platztechnisch seit Ihr hier auf einem Niveau wie ein 120qm-Haus.
Man sieht hier schon das jeder seine eigenen Präferenzen kunt tut. Frauen werden immer einen begehbaren Kleiderschrank und einen separaten Waschraum und ein großes Badezimmer empfehlen, während den Männern die Klotze wichtig ist :)
Von einem begehbaren Kleiderschrank habe ich nix gelesen. Wenn Du die Schwachstellen mit persönlichen Vorlieben entkräften willst - meine Mio ist es ja nicht, die da versenkt wird.
Natürlich kann man einen Lichthof im Flur usw planen aber wie oft haltet man sich im Flur auf ? ... Auch die Toilette im OG stört uns so nicht wirklich.
Im OG hat meines Wissens auch niemand was bemängelt. Wieso wirfst Du das jetzt auf?
Ich sehe ein, dass man ein Bad nicht neben dem Esstisch plant, das sehe ich ein. Die böse Duftwolke die einen verfolgt sehe ich aber nicht so. Da stinken die Windeln von den Kindern deutlich mehr.
Das ist wirr und zusammenhangslos.
Auch die EG-Treppe an der Außenwand passt, jeglich das Bad ist nicht optimal. Natürlich hätten wir gerne im EG später ein zusätzliches Zimmer, aber muss man das nun auf kosten der Lichts jetzt schon planen, wohl kaum.
Was willst Du uns sagen?
 
Y

ypg

Sorry, aber Du zonierst nicht: es macht Häuser und Entwürfe von Wohnungen schlecht, wenn man den maximalsten Weg zw SZ und Bad hat. Oder einen Aufenthaltsraum kreuzen muss.
Und warum ist das schlecht und keine Meinung?
… weil eine Wohnung dazu dient, den Bewohnern Rückzug zu dienen, dass sie sich frei entfalten können und Privatsphäre haben.
Nicht nur mit der Sicht durch Fenster in verschiedene Wohnungen, sondern auch eine in der Hauptwohnung wahrnehmbare Einliegerwohnung ist hinderlich. Dazu kommt ein Rückzug für die Familie, bei der es nicht nur mit einem Möbelstück Sofa getan ist, sondern eine Rückzugsfläche geben sollte.
Bevor Du Dich also mit dem Sinn von Räumen beschäftigt hast, beschäftigst Du Dich mit gemeinsamen Leitungen (die heutzutage variabel verlegt werden können, da muss nicht nur ein Schacht herhalten wie früher) und der Multifunktion von Ebenen. Dass aber meist das eigentliche Bedürfnis, Sinn und Nutzen unter Multifunktion leidet (alles nicht zu 80 oder 100%, sonder eher 40-50%), das siehst Du nicht.
50% ist Thema verfehlt.
 
M

Myrna_Loy

Das Problem ist einfach, dass Eure Planung irgendwie vage erscheint, aber gleichzeitig scheint Ihr einen Plan zu haben, welcher der Finanzierung des ganzen Vorhabens dient. Immerhin plant ihr seit über zwei Jahren. Da hängt natürlich auch Herzblut drin. Dabei ist aber ganz viel im Graubereich, welcher den gängigen Erfahrungen widerspricht. Zum Beispiel die Stellplatzsituation, um nur einen Punkt zu nennen. In unserer Region sind es inzwischen pro Wohneinheit 2 Stellplätze und man kann sich auch nicht immer davon freikaufen. Und hier fragen sich eben einige, ob da viel Blauäugigkeit dabei ist oder man Tricks sucht, um sich aus Auflagen rauszuwursteln bei gleichzeitiger Maximierung des eigenen Vorteils. Dabei ist man nicht so gerne behilflich.

Ihr plant eine Einliegerwohnung zur Vermietung, aber eigentlich soll es das Vereinsbüro Deiner Frau sein und an den Verein vermietet werden. Das sind planerisch schon mal zwei komplett unterschiedliche Schuhe. Von der Genehmigungsseite mal ganz abgesehen. Das eine ist eine privilegierte Form der unkomplizierten Vermietung, das andere eine Gewerbesache. Ist das Letzere offiziell Genehmigungsfähig? Die Einliegerwohnung ist als Wohnung aufgrund der Kellersituation und minimalen natürlichen Belichtung unattraktiv, außer hinsichrlich der Lage, die einen unentspannten Wohnungsmarkt verursacht. Was kann man für 100 qm Kellerwohnung ohne eigenen Stellplatz in der Region realistisch nehmen? Und was bleibt nach Steuer übrig? Wie lange muss man kontinuierliche Mieteinnahmen ohne Verluste haben, bis sich der Wohnkeller rechnet? Oder wird dem Verein eine Miete berechnet, die über ortsüblichen Mieten liegt? Gewerbliche Vermietungen sind ein anderer Schuh. Das ist auch nur eine Steuerprüfung entfernt von Problemen - und darauf sollte man doch keine Finanzierung aufbauen.

Hinzu kommen dann einfach noch unschöne Grundrisse, die nicht wirlich Traumhaus sind, sondern Kompromiss an Kompromiss um das Konstrukt zu bauen. Aber irgendwie auch nicht, weil man ja innen ganz anders bauen und möblieren wird... Verstehst Du, was ich meine? Man hat gar keine Möglichkeit, konkrete Vorschläge zu machen oder sich in die Planung reinzudenken. Ich finde z.B. die Küchen- und Badplanung nicht attraktiv oder irgendwie großzügig. Nicht mal praktisch. Im Obergeschoss mäandert man auch vom Schlafzimmer zum Bad.

Der Wohnkeller mit den Lichthöfen wird sicher an die 250.000 Euro verschlingen. Ist das wirklich eine sinnvolle Kalkulation oder wäre ein Bau ohne Keller die bessere Option? Dann könnte auch der EG Grundriss mehr Richtung Traumhaus gehen.
Wenn Ihr wirklich so eine Kombi bauen wollt, dann braucht Ihr einen Architekten, damit das Konzept aufgeht und wirklich einen monetären Mehrwert langfristig hat. Das ist keine Laienaufgabe, die man mit Sweet Home hinbastelt.
 
M

Myrna_Loy

Man müsste eigentlich für die drei Optionen unterschiedliche Pläne machen.
  • Keller steht nicht zur Verfügung, da separate Wohnung mit Mietpartei bestehend aus 1-2 Personen. Alle Wohneinheiten müssten gut nutzbar und trennbar sein.
  • Keller steht nicht zur Verfügung, da das UG als Gewerbeinheit vom Verein mit Großraumbüro genutzt wird.
  • Keller steht zur Verfügung, da nur ein Teil der Räumlichkeiten für eine temporäre Home Office Tätigkeit genutzt werden.

Jede der Varianten bedingt andere Grundrisse im UG, wie aber auch im EG. Die Anforderungen zu vereinen ist möglich, aber dafür braucht ihr einen Fachplaner. Keinen, der nur prüft, ob es baubar ist.
 
K a t j a

K a t j a

Man müsste eigentlich für die drei Optionen unterschiedliche Pläne machen.
  • Keller steht nicht zur Verfügung, da separate Wohnung mit Mietpartei bestehend aus 1-2 Personen. Alle Wohneinheiten müssten gut nutzbar und trennbar sein.
  • Keller steht nicht zur Verfügung, da das UG als Gewerbeinheit vom Verein mit Großraumbüro genutzt wird.
  • Keller steht zur Verfügung, da nur ein Teil der Räumlichkeiten für eine temporäre Home Office Tätigkeit genutzt werden.

Jede der Varianten bedingt andere Grundrisse im UG, wie aber auch im EG. Die Anforderungen zu vereinen ist möglich, aber dafür braucht ihr einen Fachplaner. Keinen, der nur prüft, ob es baubar ist.
Noch dazu:
- EG und OG als eine WE
- EG und OG mit 2 WE
- jeweils passende Außenanlagen

Diese Anforderungen zu vereinen, führt zwangsläufig zu einer Ansammlung von Kompromissen. Mit Traumhaus hat das ganze dann nur noch wenig oder eigentlich gar nix zu tun. Vermutlich wird es deswegen binnen weniger Jahre als 3 Parteienhaus verkauft bzw. komplett vermietet.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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