Grundriss Stadtvilla / Feedback Statik, Anordnung

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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N

NZiege

Guest
Bitte folgendes nicht falsch verstehen oder als "Angriff" deuten. Es handelt sich halt zum Großteil um persönliche Meinungen:

Gegenfrage: Stehen bei dir alle Möbel bis zum Tode an der Stelle, an der sie im 3. (oder auch finalen) Entwurf eingezeichnet waren? Die Mobilierung soll für mich nur den Maßstab darstellen. (Zugegeben, bei Waschbecken oder der Küche kommt es schon auf die Anschlüsse an, aber daher ist auch wie gesagt das Bad nur beispielhaft). Ein Sofa ist schnell umgestellt. Steht es mit dem Rücken zur Glasfront ist die komplette gegenüberliegende Wand frei für den Fernseher.
Ich baue ein Haus, wie ich es mir vorstelle, Räume, Größen, Eindruck, Licht, Blickwinkel etc. Klar kann ich mein Haus um die perfekte Wohnzimmereinrichtung drumrum bauen. Ich gehe aber lieber davon aus, dass ich auch mal umstelle.

Dass eine Stadtvilla per definitionem immer quadratisch, praktisch, gut sein muss sehe ich weiß Gott nicht so. Wir wollen eben keine komplett gerade Fassade. Es soll interessant und spannend aussehen - individuell; nicht wie ein Bunker. Je nachdem wie der Vorsprung im Garten nachher gestaltet ist können wir uns auch gut hier noch ein Dach darauf vorstellen, dann wandert das ganze wieder in eine Richtung Toskana-Mix.
Daher interessiert mich die Komponente des Hausverkaufs auch nicht. Wir bauen für uns und gehen davon aus, dass für immer . Sollte das Haus verkauft werden ist es eh worst case. Gegenüber ist der elterliche Bauernhof in entsprechender Größe. Bis zum Ort sind es rund 3km Pampa. Da ziehen sowieso nicht so viele Leute hin. Vor Verkauf würde das Haus eh an meinen Schwiegervater in spe fallen (und meine Freundin dann allein verbleiben), da er sonst Probleme mit den Emissionswerten bekommt. Ein Verkauf hat daher keinen Einfluss auf die Gestaltung. Unserer Ansicht nach sollte das Haus nur unser Geschamk sein.

Naja, wie gesagt, in den Hauswirtschaftsraum von rd. 15 qm soll keine Technik in Sachen Heizung / Wasser / Strom. Dafür kommt ein extra Geräteraum, der dann von mir aus komplett voll sein darf.

Dennoch danke für den Hinweis, wir werden es berücksichtigen.

Der Architekt sagte "Estrich, Putz und all der Kram wird eh nach m³ abgerechnet. Das kann ruhig in Ecken fließen." Der Maurer (und die Decke) wird sicher etwas teurer, aber da wir gerade hier entsprechend Eigenleistung mit einem befreundeten Maurer planen, sehen wir keine Probleme.
Bei uns im Raum wird derzeit mit 235 - 300€ nach DIN 276 gerechnet. Für unsere Planung hat der Architekt 270 EUR angesetzt. Ich habe das mit statistischen Werten bei uns in der Bank verglichen und kann das bestätigen. Garage etc. mit 100-150€. Da das Grundstück nicht bezahlt werden muss sehen wir da keine Probleme. Ich persönlich kann als Banker nur Eigenleistungen mit Aushilfscharakter erbringen (Plan in der Finanzierung: 0 EUR). Der Rest der Clique besteht aber aus Handwerkern mit entsprechendem Tatendrang . Der Posten Eigenleistungen kann daher nur positive Effekte bewirken.
 
Y

ypg

Der Ofen wird zu weit von einer Abstellfläche geplant. Da muss man ja mit der Weihnachtsgans oder dem vollen Backblech ziemlich viele Schritte machen. Ich habe seit zwei Wochen selbst auf einer Länge von 180 cm Hochschränke, die die Öfen beherbergen. Wir haben die Küche natürlich anders. kurz gesagt: so kann noch nicht einmal der Topflappen oder der Löffel zum Umrühren oder das Blech nahe des Ofens platziert oder abgelegt werden.
Eine Tür, die nach außen aufgeht, damit sie in der Küchenzeile nicht im Weg ist... auch eine Methode, den Boden um eine Fehlplanung zu schlagen Gut, wenns machbar ist.
Türen: können nerven, wenn sie falsch eingebracht werden.
Man kann nicht nur halb planen, man muss alles sorgfältig ausplanen, dazu gehört auch das Bad. Was nützen Euch 16 quadratische Quadratmeter, wenn später das gewollte Mode-T nicht gross genug sein kann, um zwei Waschbecken aufzunehmen oder der Durchgang zur Toilette zu schmal wird? Oder es einfach keinen idealen Platz für die Wanne gibt?

Natürlich ist es so, dass Räume wachsen, auch mal das eine oder andere Möbelstück ausgetauscht wird. Ob neu angeschafft oder das Alte an einen anderen Platz. Blöd ist nur, wenn kein Sofa passen will, oder man auf Kabel auf der Rückseite schauen muss.
Wenn man vorab seine (vorhandenen oder geplanten) Möbel dort hinpackt, wo man sich diese auch vorstellen kann, ist es eine Stütze bei der Planung. Noch gibt es zumindest bei Euch im Wohnzimmer kein Kino-Flair, schräge Wände bieten auch keine variable Gestaltung an.
Man sollte das Ideal planen und nicht später feststellen, dass das Ideal nicht im Haus vorhanden ist.

Wir zB haben nur ein Bett von 160cm Breite, haben aber so geplant, dass auch ein 2 Meter breites Bett Platz hat. Kann ja mal sein, dass sich etwas ändert.

Vom Grundsatz mag ich das EG (mit kleinen Änderungen), dennoch: was unten hui ist oben Pfui

Die lieben Menschen, die sich hier den Grundrissen annehmen, standen oder stehen selbst vor der Herausforderung, einen idealen Grundriss zu planen. Manche von uns mussten wochenlang Wände hin- und herschieben, meist war es die Einsicht, dass etwas nicht funktionieren kann bzw es besser funktioniert, weil... Weil andere darauf aufmerksam gemacht haben. Es ist nun mal so, dass man in Hochglanzprospekten oder Ausstellungsräumen nicht wohnen kann... und sich auch irgendwie manche Sachen bewährt haben. Man muss nicht den Kreis neu erfinden durch zB doppelt gefangene Räume. Ein gefangener Raum ist schon so eine Sache für sich, aber das ganze Übel auch noch doppeln??? Nun denn, die Argumente stehen hier (hast Du Dir auch selbst gegeben, aber wohl überlesen ). Auch bietet es sich einfach an, eine gerade Wand ggü dem Bett zu haben (vlt soll da ja doch mal der TV angebracht werden, weil im EG zu ungemütlich?)

Ich bin gespannt, was Euch der Architekt hinzaubert... bist Du jetzt eigentlich mal auf die Frage eingegangen, wie viel Ihr für Euer Haus ausgeben wollt? Die Statik verlangt ja Meisterstücke
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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