Grundriss-Planung Einfamilienhaus im Oberbergischen Kreis

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Rhyem86

Zunächst einmal finde ich schade - und überdenkenswert ! - daß von den vier Big Names und sechs Regionalen aktuell nur zwei Big Names in der Diskussion stehen. Deren Entwürfe unterscheiden sich im Vergleich immerhin erheblich genug, daß Du näher erläutern dürftest, ob und wo in deren Mitte die "Wahrheit" liegt. Beide Entwürfe - vermeide übrigens externe Links ! - machen leider wenig nützliche Aussagen zu Maßen, z.B. bringen Maßketten nur der Fensteröffnungen und Wandabschnitte der Fassade herzlich wenig Nährwert für die Diskussion. Beide sind mir aktuell zu schwach detailliert diskutierenswert.
Ich hatte vier regionale Unternehmen kontaktiert. Einer hat sich sofort gemeldet. Wir haben per eMail unsere Ideen verschickt und er hat daraus eine erste Planung erarbeitet. Leider lagen die Kosten 15.000 Euro über unserem Budget und wir hätten auf einige Details verzichten müssen, die bei Kern-Haus und Heinz von Heiden inkludiert waren. Der zweite hat sich dann nach einer Woche gemeldet und sich entschuldigt, er hätte zu viel zu tun. Auf zwei Antworten warte ich bis heute noch. Die haben allesamt wohl viel zu tun? Dann hab ich ein ungutes Gefühl, dass unser Projekt auch wirklich gut betreut wird, wenn schon die erste Kontaktaufnahme lange dauert. Wie mag dann die Erreichbarkeit bei dringendem Bedarf sein?


Wo sollen Haus und (welche Art von) Stellplätzen "stehen" ? - die Höhenverläufe von den Grenzen zu interpolieren ist mir nicht nur für lau zu viel Arbeit, sondern auch ebenfalls nur schwach von Wert. Erheblich nützlicher finde ich konkrete Höhenpunkte im Gelände zu kennen. Ggf. kann es empfehlenswert sein, die Hausachse parallel zu Höhenlinien abgestimmt zu drehen. Im übrigen läßt sich ziemlich grundsätzlich sagen, daß je mehr Hanglage gegeben ist, eine quadratnahe Grundfläche eher ungünstig ist. Eine solche stört da nur so lange nicht, wie sich die "Hanglage" auf das Gefällegefühl von @Pinkiponks Ehemann beschränkt :)
Wir haben eine mögliche Positionierung mal gezeichnet. Aktuell verzichten wir aus Kostengründen auf die Planung einer Garage. Carport oder Garage sind aber für die Zukunft gewünscht. Hierzu auch gerne eine Abstellkammer für Geräte. Bei der Positionierung im Osten haben wir Sorge, weil das Gelände dort deutlich unter Straßenniveau liegt und wir Angst vor Wasser durch Starkregen haben bzw. dass das Wasser durch den Kanal zurück ins Haus drückt. Generell fällt das Gelände ja von der Schnittstelle grüner und roter Strich in alle Richtungen ab. Also von grün nach blau, von rot nach gelb, von gelb nach blau und somit auch in einer Diagonalen die man von den Schnittpunkten grün-rot und gelb-blau ziehen würde.


Wenn das Gelände einen Keller bejaht oder gar nahelegt, würde ich dort ggf. auch einen Nicht-Bungalow unterkellern, um Abstellräume im oberirdischen Hausteil "aus de Fööss" zu haben. Ein Arbeitszimmer sehe ich in den genannten Modellen nicht, wenn beide Kinder eigene Zimmer haben sollen. Bei derzeit erst geplanten Kindern würde ich allerdings durchaus auch ein Zwischenhaus erwägen.
Alle Berater haben uns mit Verweis auf unser Budget keine Aussicht auf einen Keller gemacht. Tenor war ebenso, dass für die Bodenplatte zusätzlich Bodenarbeiten nötig wären um eine ebene Fläche herzustellen.
Verstehe ich das richtig? Zwischenhaus bedeutet, dass wir im OG vorerst nur 3 Zimmer + Bad planen und ein Zimmer als Büro nutzen? Dann später ein Arbeitszimmer anbauen oder im OG integrieren?


Daß Bebauungspläne schon entworfen werden, bevor die Baulandumlegung abgeschlossen ist, ist keine Seltenheit. Wenn der Plan tatsächlich inzwischen schon geändert worden sein sollte, wären die Änderungen und ihre Begründung zu kennen interessant. Außerdem vermute ich, Du habest hier die "Textlichen Festsetzungen" unterschlagen, die ggf. ein vom Zeichnungsteil separates Dokument sind. Sage mal (wohlgemerkt ohne Link !) wie der Bebauungsplan heißt.
Ich habe meine Informationen hierzu aus dem BPL_98_Ursprungsplan_Saengertshoehe bzw. Bebauungsplan Nr.98 Sängertshöhe der Gemeinde Homepage.


Den Erker-/Wintergartenwunsch (was ja schon zwei recht verschiedene Paar Schuhe sind) möge die Frau einmal näher erläutern - am besten ist eigentlich immer, man zitiert die Ehegesponse stets regelmäßig mit an den hiesigen virtuellen Diskussionstisch - und: hat sie eigentlich nicht auch ein Hobby (Nähzimmer, Modelleisenbahn, Zweitfernseher, Gamerinnen-Womancave) ?
Die Frage nach einem Hobby hat sie mir verneint. Erker bzw. Wintergarten kennt Sie aus dem Elternhaus und fand es schon immer "toll". Wintergarten wäre zusätzliche Wohnfläche. Der Erker erscheint mir eher "Luxus" und visuell von außen ein Eyecatcher.


... und warum planst Du Dein Haus im SW-Eck des Grundstücks, wenn Du doch festgestellt hast, dass dort die Sonne verläuft?
Scheinbar zeigt die gelbe Höhenlinie doch eine Plattform zum Bauen an?
Meiner Erfahrung müsste auch Heinz von Heiden mit dieser Hausgröße schon nah an der Budgetgrenze knabbern.
Wie oben bereits schonmal erwähnt fällt das Grundstück unglücklich in viele Richtungen ab. Siehe eingefügte Datei "Grundstück + Position.png"
Rhyem schrieb:
Bei der Positionierung im Osten haben wir Sorge, weil das Gelände dort deutlich unter Straßenniveau liegt und wir Angst vor Wasser durch Starkregen haben bzw. dass das Wasser durch den Kanal zurück ins Haus drückt. Generell fällt das Gelände ja von der Schnittstelle grüner und roter Strich in alle Richtungen ab. Also von grün nach blau, von rot nach gelb, von gelb nach blau und somit auch in einer Diagonalen die man von den Schnittpunkten grün-rot und gelb-blau ziehen würde.
Ich gebe dir recht, dass an der gelben Markierung ein Plateau ist. Bei der Positionierung hat besonders die Sorge vor Wasser eine Rolle gespielt.

Heinz von Heiden ist 35.000 unter unserem Budget.

Den Grundriss finde ich persönlich ganz gut. Leider fehlt die Bemaßung von den einzelnen Räumen.
Ein paar Sachen würde ich im EG noch ändern. Die Speisekammer würde ich weg lassen. Die ist so klein, dass fast nichts rein passt. Wenn ihr da, wo die Tür ist, hohe Küchenschränke einplant bekommt ihr da drin bestimmt auch so viel unter wie in der Speisekammer.
Da wo die Speisekammer ist würde ich evtl. das WC hin machen. Müsste dann halt etwas verbreitert werden. Tür zum WC dann von der Diele aus.
Da wo jetzt das WC ist entweder einen Abstellraum daraus machen oder die Fläche zum HAR dazu nehmen, in dem es ja dann auch als Abstellfläche benutzt werden könnte. Abstellfläche habt ihr ja sonst nicht viel.
Die Tür zu Küche/Wohnen würde ich an der geraden Wand machen gegenüber von der Haustür und die Schräge Wand wo jetzt die Türe ist begradigen. Dann könnt ihr die Küche an der Wand auch noch weiter raus ziehen bis ans Eck.
Den Esstisch dann um 90 Grad drehen.
Wir haben in unserer Mitwohnung aktuell einen Vorratsschrank in der Küche. Der ist 2,50 hoch, 1,00 breit und 70 tief. Da passt aktuell alles nötige rein. Da wäre die Speisekammer im Vergleich ja schon fast Luxus. Ich gebe dir aber recht, dass auch Utensilien des Haushalts untergebracht werden müssen. Da hab ich eigentlich gedacht, dass der HAR reichen würde. Neben der Technik kommt dort die Waschmaschine rein und weitere Regale? Für "Saisonartikel" nutzen wir eh den Dachboden. Der Ursprungsgrundriss hatte die schräge Wand gar nicht. Die haben wir uns so gewünscht. Hat das Ganze für uns aufgelockert. Ja ich gebe dir recht, es nimmt natürlich Fläche weg für Schränke.

Ich würde erstmal das Haus drehen...
Kannst du deinen Satz bitte erläutern?


Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!

Ich wünsche allen einen schönen 4. Advent
Grundstück + Position.png
 
R

Ralle90

Die Türe zur Speisekammer würde ich dann aber entweder nach außen öffnend zur Küche hin oder als Schiebetür planen.
Sonst musst du in den Raum gehen und die Tür wieder zu machen damit du an die Sachen hinter der Tür dran kommst.
 
Y

ypg

Die Frage nach einem Hobby hat sie mir verneint.
Aber Du kennst sie schon?
Heinz von Heiden ist 35.000 unter unserem Budget.
Ich habe es schon gesagt, der Preis entsteht unterm Strich: schau Dir die Leistungen an. Heinz von Heiden hat vieles abgespeckt. Die haben keinen Container, wenig Steckdosen, keine Malerarbeiten von der Dachverschalung, kleiner WW-Speicher etc. drin bzw nicht drin.
Lese Dich mal bitte im Forum ein, bevor Du in der Mitte mit der Planung anfängst.
Ich würde erstmal das Haus drehen...
Kannst du deinen Satz bitte erläutern?
Aber ja: der Ralle macht viele Vorschläge. Bevor ich einen davon überhaupt überdenke, sollte die Position des Hauses feststehen. Bevor ich also über die Drehung des Esstisches nachdenke (Möblierung kommt an letzter Stelle), sollte man über Grundsätzlichleiten nachdenken.
 
11ant

11ant

Ich hatte vier regionale Unternehmen kontaktiert. Einer hat sich sofort gemeldet. Wir haben per eMail unsere Ideen verschickt und er hat daraus eine erste Planung erarbeitet. [...] Der zweite hat sich dann nach einer Woche gemeldet und sich entschuldigt, er hätte zu viel zu tun.
Das klingt ausbaufähig - daran bleiben !
Leider lagen die Kosten 15.000 Euro über unserem Budget und wir hätten auf einige Details verzichten müssen, die bei Kern-Haus und Heinz von Heiden inkludiert waren. [...] Dann hab ich ein ungutes Gefühl, dass unser Projekt auch wirklich gut betreut wird, wenn schon die erste Kontaktaufnahme lange dauert. Wie mag dann die Erreichbarkeit bei dringendem Bedarf sein?
Benutze hier mal die Forensuche nach Gabrieles "Lieblingsheinz", wenn Du Dein "ungutes Gefühl" neu kalibrieren möchtest ;-)
Bei der Positionierung im Osten haben wir Sorge, weil das Gelände dort deutlich unter Straßenniveau liegt und wir Angst vor Wasser durch Starkregen haben [...] Alle Berater haben uns mit Verweis auf unser Budget keine Aussicht auf einen Keller gemacht. Tenor war ebenso, dass für die Bodenplatte zusätzlich Bodenarbeiten nötig wären um eine ebene Fläche herzustellen.
Eines von beidem kann ja nur gleichzeitig stimmen: entweder das Gefälle ist so relevant, daß man sich um den Wurtenbau Gedanken machen muß - sei es nun aus Wasserableitungs- und/oder Nivellierungsgründen und man muß Geld für einen Keller ohnehin ausgeben (ob es nun ein gebauter oder ein nichtgebauter ist), oder man kann den Keller schmerzlos der Budgetbequemlichkeit opfern.
Verstehe ich das richtig? Zwischenhaus bedeutet, dass wir im OG vorerst nur 3 Zimmer + Bad planen und ein Zimmer als Büro nutzen? Dann später ein Arbeitszimmer anbauen oder im OG integrieren?
Nein, ein Zwischenhaus (Gugel sollte Dich - mindestens in Kombination mit 11ant - dort hin führen können) bedeutet ein Haus, das man ggf. in zehn Jahren schon wieder wechselt - z.B. weil die Kinder auf unbestimmte Zeit noch garnicht vorhanden sind und man damit ihren Beitrag zum Bedarfsprofil noch garnicht qualifiziert in Ansatz bringen kann. Beispielsweise wagt man dann ein Zimmer "zu wenig". Wenn K2 beispielsweise ein Jahr nach K1 kommt, genügt ihnen ein gemeinsames Kinderzimmer mindestens bis das ältere eingeschult wird. Folgt K2 mit mehr Abstand auf K1, kann der Wunsch nach getrennten Kinderzimmern früher anstehen. Kommt K2 eventuell garnicht, hat man sich den Klimmzug mit drei Kinderzimmern (davon einem als Büro) gespart. Für zehn Jahre bis zum nächsten Schritt auf der Immobilienleiter kann man Wünsche nach Wintergarten, Whirlpool, Kamin oder Goldrandfliesen auch mal aufschieben und im Gegenzug den Schritt ins Eigentum rascher budgetvereinbar schaffen. Die meisten Bauherren stehen ihrem Glück damit im Weg, den Upgrade von Mietwohnung auf Traumhaus partout in einem einzigen Schritt erzwingen zu wollen. Das Leben ist zu kurz, um es mit hastiger Eile zu vergeuden.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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