Grundriss Einfamilienhaus mit Satteldach, 1,5 Geschossig - Verbesserungen?

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C

chrisw81

Ich finde roomsketcher für erste Entwürfe sehr eingängig...Mit Sweet Home 3D bin ich auch nicht klargekommen. Bei roomsketcher kann man direkt online loslegen und kann auch ziemlich schnell einen Grundriss zeigen und auch in 3D darin laufen.
 
WilhelmRo

WilhelmRo

Na dann haut rein ihr Bleistift Zeichner. Ich hau nen groben Grundriss mit dem Tool in 5 min hin. Und die Möbel hab ich einmal in original Größe erstellt und dann gibt's da was, Copy Paste, ist der Hammer!
Und wenn ich n Zimmer von Süd auf Nord Seite legen will hol ich doch keine Schere/Radiergummi! Sondern Drag n drop.
Btw wir haben 2018. Nicht 1988
 
K

Knallkörper

Ich halte von Papier und Stift auch nichts. Einmal gezeichnet, lassen sich Grundrisse viel leichter ändern, verschiedene Versionen speichern, vergleichen. Die liegen dann im Google Drive und sind immer dabei. Man kann in jedem Programm Entfernungen messen, Flächen berechnen, Möbel platzieren usw. Die Handzeichnung des TE ist das Papier nicht wert, weil da gar keine Relation stimmt. So muss das Haus um die Treppe neu geplant werden und der Handentwurf wandert direkt in den Papierkorb. In AutoCAD skaliere ich die Treppe und schaue, wo die Wände hinwandern.
 
kaho674

kaho674

Ich glaub wir kommen hier ganz schön Off-Toppic. Muss aber auch mal in dieses Horn stoßen.
Habe letztens über den Aufnahmetest bei den Architekten gelesen. Da war fast 70% Fokus auf Zeichnen und Kunst. Ich finde das heutzutage nicht mehr adäquat. Natürlich sollte ein Architekt möglichst ein Gespür für Harmonie, Schönheit, Kunst usw. haben. Aber dazu muss er nicht mehr zwingend ein Zeichner sein.
Die Programme leisten das heute schneller und besser und irgendwann muss man auch mal ankommen in der neuen Zeit. Wer zeichnen kann, gut, aber wer es mit Programmen macht, auch gut.
 
11ant

11ant

Damit sagst du also eigl, dass es keine Threads geben sollte mit Namen wie "wie findet Ihr meinen Grundriss?".
Doch, aber herzlich gerne mit Fotos von Gekritzel auf Butterbrotpapier. Man nimmt dem Handgelenk auch den Schwung, wenn man statt eines Stiftes eine Maus benutzt. Auch der Lerneffekt des Radierens ist viel stärker, als wenn man nur auf "rückgängig" klickt.

Papierwände und gestrichelte Treppen helfen auch nicht weiter.
Noch weniger hilft es, wenn eine Planung in einem Frühstadium durch pseudoprofessionelle Darstellung vermeintlich beweist, daß alles "paßt".

Das Programm soll keine Professionalität vorgaukeln,
Leider ist das aber trotzdem seine stärkste Wirkung: der Bauherr verliebt sich in ein nicht funktionierendes Modell.

Außerdem ist mir bei sweet Home aufgefallen, daß man sehr genau aufpassen muß, wie groß die einzelnen Elemente dort vorgegeben sind
Das ist einer meiner Hauptkritikpunkte an der "Professionalität" solcher Programme: wenn man da nach 9,874 cm Linienlänge die Maus losläßt, schreibt das Programm im M1:50 einfach 4,937 m Wandlänge hin. Es sagt nicht: 4,875 oder 5,00 m wären die nächstgelegenen ganzen Schritte im Baurichtmaß. Wer solche Planungen nachbauen würde, der verbrächte seine Mauerzeit größtenteils mit Steinesägen.

Und wenn man ein Fenster zeichnet, merkt sich das Programm nicht das Format und fragt beim nächsten ähnlichen Fenster, ob es wieder so sein soll. Sondern es läßt den Möchtegernplaner in das offene Messer rennen, zweiundzwanzig Fenster auf siebzehn verschiedene Größen zu verteilen.

Also genau da, wo der Anfänger mal an die Hand genommen werden müßte, übernimmt das Programm warnungslos seinen Käse. So eine Funktion wie das von @kaho674 genutzte Programm hat, transparent das andere Stockwerk seine Wände betreffend in jeden Grundriss einzublenden, sollte es für Abflussrohre geben - das wäre mal hilfreich für den Laien, da könnte er lernen.

Oder mal jede Treppenstufe rot zu malen, auf der man sich den Kopf stoßen wird. Aber in einem noch nicht funktionierenden Entwurf schon den Teppich umfärben zu können, das ist Kasperkram. Mal seine Geländehöhen eingeben zu können, das wäre nützlich. Aber was tun diese Programme stattdessen ? - sie stellen jedes Haus auf dieselbe grüne Legoplatte (und Katja wartet immer noch auf das Grundstück des TE) !

In AutoCAD skaliere ich die Treppe und schaue, wo die Wände hinwandern.
Ja, und - will sich ein Bauherr als Bauzeichner bewerben ?
 
Climbee

Climbee

Ich habe nur den Eindruck, daß bei vielen, die ein Programm nutzen, der Hirn ausgeschaltet wird. Beim Kästchenzählen eher nicht. Da werden die Objekte übernommen, ohne zu prüfen, ob die Größe stimmt (auch bei Treppen z.B.), während der Bleistiftpinsler sich halt vorher informiert, welchen Größenbedarf eine Treppe hat. Wenn man das aus dem Programm nimmt, dann wird das ja wohl stimmen, oder? (So zumindest oft mein Eindruck). Und meine Entwürfe stehen trotzdem auf Google Drive

Ich hab nichts gegen (gute) Programme (wobei sweet Home m.E. nicht zwingend dazu gehört), aber Pinseln ist direkter.

Und ich bin sehr wohl der Ansicht, daß ein Architekt es können muß, mal eben eine Zeichung aus dem Handgelenk zu schütteln. Das Gefühl für Perspektive krieg ich z.B. eben nicht, wenn man das mit einem Programm macht. Insgesamt finde ich es sehr gut, daß es jetzt diese Aufnahmeprüfungen für Architekten als Auswahlkriterium gibt. Als ich mein Abi in der Tasche hatte, ging es rein über die Abi-Note. Und da hatten Leute, die vielleicht nur gerade so ihr Abi geschafft haben, aber genial entwerfen konnten, überhaupt keine Chance (aber das ist ja auch bei Medizinern so ein Thema)
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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