Gas ohne Solar für Neubau möglich?

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Joedreck

Für mich ist das verständlich, dass man vergleichen möchte. Besonders aktuell kann man nicht in die Zukunft schauen. Ich wäre auch für die Vorbereitung einer Wärmepumpe und diese dann als Monoblock selbst zu installieren. Die aufgerufenen Preise sind einfach nur super frech.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob der gesamtbedarf mit 4000kwh/a passt. Das ist schon wenig, insbesondere mit Blick auf den Keller.
 
P

Pinkiponk

Mein Plan sieht so aus, dass ich erst einmal mit Gas starte aber alles für eine Wärmepumpe vorbereiten lassen (Fußbodenheizung mit Auslegung auf niedrigen Vorlauf).
So bauen wir gerade auch, haben allerdings die Standardlösung "Gas mit Solarthermie" gewählt. Photovoltaik ist vorbereitet und folgt, wenn wir wieder mehr Geld haben und die Speicher günstiger werden bzw. man die E-Autos als Speicher verwenden kann. :)
 
D

DaGoodness

Ich hab vor 6 Jahren bei unserem Hausbau schon von vorneherein gesagt es "muss" eine Luft-Wasser-Wärmepumpe werden. Sogar ohne Kostenvergleich. Ich wusste, dass die Wärmepumpe teurer ist, aber allein der Gedanke nicht auf fossile Brennstoffe angewiesen zu sein war es mir wert. Und heute mit der Photovoltaik-Anlage und dem Wissen wie es aktuell aussieht auf der Welt bin ich froh, dass ich schon damals so entschieden habe.
Und heute käme eine Gasheizung für mich noch weniger in Frage.
Natürlich ist es verständlich, dass man einen Kostenvergleich macht, aber für mich wäre dieser in der heutigen Zeit zweitrangig. Ich finde andere Punkte wie "Abhängigkeit" heute viel wichtiger als Kosten.

Aber 36.800€ ist natürlich schon ne Hausnummer. Das haben wir vor 6 Jahren für das komplette Gewerk Heizung + Sanitär nicht mal bezahlt. Die Wärmepumpe allein lag bei uns glaub ich bei knapp 14.000€ damals (Stiebel Eltron LWZ 304)
 
WilderSueden

WilderSueden

Meinst Du 4000 kWh Gas (und damit 1000 kWh Strom)?
Ich meine Wärme. Eine moderne Gastherme kommt mit einem Wirkungsgrad knapp unter hundert Prozent hin, also ist das überschlagsweise das gleiche.
Ein KfW40 Haus hat einen berechneten Heizbedarf von 25 kWh/qm, daraus ergeben sich dann die 4000 kWh. Was du daraus machst, ist deine Sache. Mit dem Keller kann es natürlich etwas mehr sein, 12 000 kWh halte ich aber für ähnlich übertrieben wie die Aufpreise deiner Baufirmen. Das wäre auch eher der Punkt an dem ich ansetzen und eine andere Firma suchen würde. Eine tote Technologie in ein hochmodernes Haus zu bauen, halte ich für ausgemachten Blödsinn. Da würde ich als zweibeste Lösung dann vo 40 auf 55 runter und als drittbeste Lösung den Heizungsbau selbst vergeben.
 
D

Deliverer

Sehe ich ähnlich. Ich würde ALLES unternehmen, kein Gas eingebaut zu bekommen. Ich würde allerdings auch VIELES unternehmen, keine Wärmepumpe für 25.000,- (abzgl. Kontrollierte-Wohnraumlüftung, zzgl. Therme+Anschluss) eingebaut zu bekommen, die man in der gleichen Qualität auch für 5.000,- bekommt.

Der Königsweg wäre passiv zu bauen und in Summe ca. 100.000,- € Betriebskosten und Heizungserneuerungskosten für die nächsten Jahrzehnte zu sparen. Aber das kann leider noch nicht jeder Häuslebauer...
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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