Fußboden Garage höher als in Baugenehmigung, Bayern

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K

Kalibri

Hallo zusammen,

wir machen uns gerade über unser Einfahrt und Garage Gedanken.

Wir bauen eine Stahlgarage auf Pflaster zu unserm Einfamilienhaus.

Aus unserer Sicht wäre es toll, wenn der Boden der Garage etwa 9cm höher liegt, als im Lageplan der Baugenehmigung. Die Garagenhöhe insgesamt, wird trotzdem deutlich niedriger sein als im Plan (unser Architekt hat für die Baugenehmigung einfach pauschal eine Garage mit max. 3m angenommen).

Unser Architekt meint, solange wir unter den 3m bleiben, spielt es keine Rolle. Die Garage selbst ist nicht übermäßig groß und nach Auskunft unseres Architekts und des Garagenbauers genehmigungsfrei (solang ich unter den 3m bleib).

Ich frag auch mal bei der Gemeinde nach. Trotzdem wollte ich mir hiermit noch eine Einschätzung einholen.

Vielen Dank schon mal im Voraus und viele Grüße.
 
H

hanghaus2023

Wenn der Architekt sagt kein Problem reicht mir das.

Die Vermesser checken doch mMn eh nur die Lage des Hauses und der Nebengebäude. Die Garage 9cm höher sieht kein Mensch.
 
11ant

11ant

Wir bauen eine Stahlgarage auf Pflaster zu unserm Einfamilienhaus.
Aus unserer Sicht wäre es toll, wenn der Boden der Garage etwa 9cm höher liegt, als im Lageplan der Baugenehmigung.
Du hast also offenbar bei einer "Bauseits"-Fertiggarage von Beton auf Stahl umoptiert, bei im wesentlichen gleicher Größe. Rechtlich halte ich das für zu nichtig, um deshalb extra eine Tektur zur genehmigten Planung anzuleiern. Allerdings wäre ggf. mit dem Bebauungsplan abzugleichen, wie das Ding auszusehen hat (die Wandstärke geht die Gemeinde nichts an, wohl jedoch kann evtl. Putz gefordert sein). Technisch frage ich mich, worum es Dir geht: willst Du die Wände der Garage "in" statt "auf" die Pflasterung stellen ?
 
K

Kalibri

Du hast also offenbar bei einer "Bauseits"-Fertiggarage von Beton auf Stahl umoptiert, bei im wesentlichen gleicher Größe. Rechtlich halte ich das für zu nichtig, um deshalb extra eine Tektur zur genehmigten Planung anzuleiern. Allerdings wäre ggf. mit dem Bebauungsplan abzugleichen, wie das Ding auszusehen hat (die Wandstärke geht die Gemeinde nichts an, wohl jedoch kann evtl. Putz gefordert sein). Technisch frage ich mich, worum es Dir geht: willst Du die Wände der Garage "in" statt "auf" die Pflasterung stellen ?
Die Stahlgarage ist außen verputzt und man sieht von außen keinen Unterschied zu anderen Garagen.
Hintergrund:
Unser Architekt hat die Einfahrt nicht ganz korrekt geplant. Laut der Zeichnung im Bauplan hab wir eine leichte Steigung zur Garage, tatsächlich haben wir ein leichtes Gefälle zur Garage.

Das kommt wohl daher, dass er bei unserem Eckgrundstück die Straße mit Kanal als Bezugshöhe annahm, die Straße auf Einfahrtsseite, aber etwas höher liegt. Grundsätzlich ist das Ok, da wir sonst sehr viel aufschütten müssten (müssen wir eh schon einiges, altes Grundstück).

Mein Gedanke: Wenn wir die Garage nun eben 9cm höher legen, kann man die Einfahrt fast gerade reinlegen. Die Gefälle zur Entwässerung müsste dann halt zur Mitte der Einfahrt erfolgen.
VORTEIL: wir hätten dann nur eine Flache Stufe zur Haustür.

Ich hab es mir nun noch einmal ausgerechnet: Wir haben auf 7,7m einen Höhenunterschied Bordstein -> Garage von 13cm. Das ist ein Gefälle von 1,69%. Das scheint mir recht wenig zu sein.
Kann man die Einfahrt (Länge 7,7m; Breite 6m) so planen, dass sie zur Haustür hin leicht steigt? Dann wäre mein Problem mit der Stufe ggf. auch schön gelöst und der Boden der Garage könnte gebaut werden wie im Plan.

Ich müsste mich mal mit unserm Garten-Landschaftsbauer zusammensetzen. Der hat leider viel zu tun und ist schwer greifbar.
Was würdet ihr empfehlen? Mach ich mir vielleicht viel zu viel Gedanken drüber?
 
WilderSueden

WilderSueden

Normalerweise darf man die Einfahrt nicht auf die Straße entwässern. Entwässerung zur Mitte ist im Großen und Ganzen ok, verlasst euch dabei aber nicht nur auf eine Rinne. Die kann verstopfen oder bei extremem Wetter auch einfach überlastet sein. In dem Fall sollte das Wasser in eine Richtung fließen können in der es keinen Schaden anrichtet. Das bedeutet insbesondere nicht zur Haustür, die sollte immer leicht oberhalb der anderen Flächen liegen
 
11ant

11ant

Die Stahlgarage ist außen verputzt und man sieht von außen keinen Unterschied zu anderen Garagen.
Verzeih, aber da bin ich nicht Laie genug, um das glauben zu können. Wie will man denn da die Täler der Sickung (dauerhaft !) überbrücken ?
Wesentlich "mehr" als eine Stracciatella-Besandung kann da wohl kaum einen Putz "faken". Auch dazu haben wir hier reichlich Threads.
Hintergrund: Unser Architekt hat die Einfahrt nicht ganz korrekt geplant.
Das hast Du sehr "diplomatisch" formuliert. Euer "Architekt" (= hier wohl eher ein Einpasser von Zeichnungen in einen Bauantrag) scheint mit zwei Themen auf Kriegsfuß zu stehen: mit Höhen im Allgemeinen, und mit Genehmigungsdummies für "Bauseits"-Garagen.
Kann man die Einfahrt (Länge 7,7m; Breite 6m) so planen, dass sie zur Haustür hin leicht steigt? Dann wäre mein Problem mit der Stufe ggf. auch schön gelöst und der Boden der Garage könnte gebaut werden wie im Plan.
Ich müsste mich mal mit unserm Garten-Landschaftsbauer zusammensetzen. Der hat leider viel zu tun und ist schwer greifbar. Was würdet ihr empfehlen? Mach ich mir vielleicht viel zu viel Gedanken drüber?
Ich würde empfehlen, daß Du die greifbarere Forencommunity dafür munitionierst, bei diesem Gedankenmachen behilflich sein zu können. Und/oder Du besprichst das mal mit einem Bircorinnen-Dealer ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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