Finanzierung Neubau Einfamilienhaus machbar?

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B

Bertram100

Sparen ist ja ok, aber wer will sich gebrauchten „Schrott“ ins neue Eigenheim stellen oder hängen…
Ich, denn nicht alles was gebraucht ist, ist Schrott. Ich bin sehr für second hand (meine Geräte in der Küchen sind beinahe alle gebraucht gekauft. Meine Küche mit 7 lfd. Metern hat ca. 8000 euro gekostet).

Ansonsten wäre doch ein Reihenhaus was. Da muss man nicht so viel Grund und Boden kaufen und später nicht so viel Grundbesitzabgaben.
Wenn ich lese: "da sitzen mir die Nachbarn auf der Pelle" ist das erstens nicht so sozial und zweitens sitzen die einem auch "auf der Pelle" wenn 10 Meter dazwischen sind. Der Unterschied ist echt nicht so gross.

Wenn man finanziell ein bisschen gucken muss, hilft es neben den genannten Tipps wie Garage weglassen und second hand halt auch, die regelmässigen Kosten niedrig zu halten. Ein kleineres Grundstück wäre von Vorteil.
(mein Grundstück ist 18x6 was ausreicht für ein Gartengefühl. Und auch das hält die regelmässigen Kosten und Aufwand gering).
 
B

BackSteinGotik

Ich sehe es genauso. Aufgrund der stark steigenden Zinssätze ist euer Nettoeinkommen leider zu gering für einen Kredit über 400.000 €.
Aktuell sehe ich bei einer 15 jährigen Zinsbindung einen Zinssatz bei einem Beleihungsgrad von 100% von knapp 2,6 %. Dies wäre eine mtl. Rate von 1.686 €.

Die meisten Banken gehen bei 2 Erwachsenen plus 1 Kind von 2.350 € Kosten im Monat aus. Hinzu wird noch die Warmmiete gerechnet. Nehmen wir hier mal 700 € an dann wäre euer frei verfügbares Einkommen für die Kreditrate bei 4.000 € Nettoeinkommen bei 950 €.
Das sind genau die springenden Punkte - Garage hin oder her - die Baukosten sind aktuell bestenfalls minimal zu verstehen, ein Puffer von 10% sollte immer drin sein. Heute wohl eher (unrealistische) 20% und mehr. Die sehe ich hier nicht. Der notwendige Kreditrahmen wäre schon jetzt am Limit für das Haushaltseinkommen, und die monatliche Belastung viel zu hoch. Gesund wären vielleicht 4300€/3 - 1400€ - die sehe ich hier absolut nicht. Nicht vergessen, das Leben wird teurer, und auch die Banken werden die erhöhen Neben- und Lebenskosten in die Berechnung einfließen lassen. Und selbst wenn nicht, man selbst sollte es tun.
 
V

vento081184

Das mit den Kosten für die Kinder wird hier in der Tat total unterschätzt. Allein bei den Klamotten wenn das Kind immer in eine andere Größe wechselt. Oder Kauf mal ein paar ordentliche Schuhe fürs Kind (Lowa etc). Da ist man mal zwischen 70-100 Euro dabei. Und was passiert dann. Schuhe nach 2 Wochen kaputt, weil das Kind mit Kreide auf dem Boden gemalt hat. :p Wir hatten auch mal das wir 2 Paar gekauft haben und nach 3 Monaten brauchten wir wieder ne andere Größe. Die Kostenplanung im Monat hier ist teilweise deutlich zu gering.
 
S

SoL

Das mit den Kosten für die Kinder wird hier in der Tat total unterschätzt. Allein bei den Klamotten wenn das Kind immer in eine andere Größe wechselt. Oder Kauf mal ein paar ordentliche Schuhe fürs Kind (Lowa etc). Da ist man mal zwischen 70-100 Euro dabei. Und was passiert dann. Schuhe nach 2 Wochen kaputt, weil das Kind mit Kreide auf dem Boden gemalt hat. :p Wir hatten auch mal das wir 2 Paar gekauft haben und nach 3 Monaten brauchten wir wieder ne andere Größe. Die Kostenplanung im Monat hier ist teilweise deutlich zu gering.
Wir haben hier vier Geldvernichtungsmaschinchen zu Hause... Wenn ich mit denen gleichzeitig Schuhe kaufe, fällt der Schuhverkäufer vor Freude fast in Ohnmacht... :)

Ich stimme zu: Kinder sind teuer und teurer, als man es vorher glaubt...
 
G

Gelbwoschdd

Ja Kinder kosten mit Sicherheit mehr Geld, als der ein oder andere vermutet. Aber man darf z.B. bei Kitakosten nicht von sich auf andere schließen. Da gibt es so große Unterschiede. Je nach Bundesland bzw. selbst schon je nach Gemeinde gibt es da krasse Unterschiede. Uns hat z.B. der Krippenplatz 145€ gekostet und aktuell der Kitaplatz kostet (allerdings halbtags) nur 18€ im Monat.
Man kann auch mit seinem Arbeitgeber reden, ob dieser die Kitakosten übernimmt, anstatt einer Gehaltserhöhung. Das bringt Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer da steuerlich begünstigt.
Nichts desto trotz, sehe ich das alles hier (leider) deutlich zu knapp. a) sind die Kosten zu knapp kalkuliert b) sind die Zeiten nicht planbar und turbulent und c) übersteigt die monatliche Rate hier absolut die Komfortzone.
 
P

Pitiglianio

Wir haben hier vier Geldvernichtungsmaschinchen zu Hause... Wenn ich mit denen gleichzeitig Schuhe kaufe, fällt der Schuhverkäufer vor Freude fast in Ohnmacht... :)

Ich stimme zu: Kinder sind teuer und teurer, als man es vorher glaubt...
Habe noch eine Statistik von vor 10 Jahren vor Augen:
Ein Junge kostet durchschnittlich 500.000 EUR, ein Mädchen 600.000.
Durchschnittlich in Deutschland inkl. aller anfallenden Kosten bis....ja bis....es aus dem Haus ist?!
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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