Finanzierung Kaufvorhaben Einfamilienhaus 580TE bei bevorstehender Elternzeit

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Myrna_Loy

Weil es immer auf den Anspruch und das Objekt ankommt.
Wenn ich das Bad verlege und eine 30 qm Wellnessoase mit übergroßen Fliesen und Walk In Regendusche plane, dann kann ich locker auch mehr als 30.000 Euro in ein Bad versenken. Wir haben gerade das Bad am Schlafzimmer meiner Eltern saniert, ca. 8 qm groß. neue Fliesenspiegel und Böden, Keramik, Duschwanne und Heizkörper getauscht und das ganze hat knapp 8000 Euro gekostet. Eigenleistung war nur der Einbau des Waschtischs vom Schweden und die Wandverkleidung in den nicht gefliesten Bereichen und die neue Fensterbank.

Ich möchte einfach mal eine Lanze für Sanierungen brechen, die hier so oft als Geldverschwendung und Kamikaze dargestellt werden.

Mit wieviel Eigenleistung? Schreib mal bitte rein was Du alles selbst gemacht hast. Ausserdem
sage ich ja auch das es nicht meine Erfahrung ist. Das er keinen Finger gerührt hat sollte klar sein und ob er Angebote verglichen hat sei mal dahingestellt. Nur war das auch vor 5 Jahren und sollte mit den aktuellen Preisen so wahrscheinlich gut hinkommen.
Also warum findest Du noch mal 30k€ im Jahr 2022 für eine Badkomplettsanierung abwägig, wenn man alles machen lässt?
 
Winniefred

Winniefred

Die meisten, die hier vor den Sanierungskosten warnen, haben neugebaut. :)
Wenn man nicht an die Statik, ans Dach oder die Heizung ran muss oder die Asbesthölle hat, dann lassen sich die Kosten ganz gut im Zaum halten. Und als Architekt auch schätzen.
Ich saniere gerade das dritte Haus in meinem Leben und selbst diese 200 Jahre alte Bruchbude kostet mit Dach, Heizung, Elektrik und Dämmung nicht mehr als 150.000 Euro. Es gibt auch diverse Fördermittel, so dass gerade die energetische Sanierung nicht voll zu tragen ist.Wenn das Haus einen guten Kern hat und eine gute Lage, dann kann eine Sanierung ein sehr schönes Haus ergeben.
Ich finde auch hier wird bei Sanierungen immer der Teufel an die Wand gemalt. Klar gibt es Schrottbuden, die man besser abreißt. Aber die meisten Häuser sind in Deutschland sehr solide gebaut und halten mal mind 150 Jahre, idR sicher deutlich länger. Und man muss nicht immer alles totsanieren. Und ja, wir haben saniert (Baujahr 1921) und sind damit glücklich, haben auch nicht alles gemacht. Unsere Dämmung aus den frühen 90ern und die Gasheizung aus 2010 funktionieren noch tadellos.

Zum Rest, also das Thema an sich, kann ich nciht viel beitragen. Mir wäre das viel zu viel Geld. Runtergebrochen ist es ein Haus aus den 50ern/70ern mit Anbau für einen horrenden Preis. Auch wenn der Markt den Preis hergibt, wenn man mal nen Schritt zurück macht ist es eigentlich wahnwitzig. Ist hier inzwischen aber auch nicht anders, hier werden noch höhere Preise aufgerufen.
 
A

Altai

Wie immer in solchen Fällen würde ich eine Prioritätenliste schreiben: (1) was muss bei Eigentümerwechsel zwingend gemacht werden? Oberste Geschossdecke dämmen, käme mir in den Sinn. Dann (2): was will man um Gottes Willen nicht mehr machen, wenn man drin wohnt? Alle Wände aufreißen und Elektrik neu, wäre ein Beispiel. Und dann kommt man zu den Dingen, die schön wären, aber im Grunde auch später erfolgen können (3). Neue Fenster oder die Fassade. Vielleicht bringt man erstmal nur ein Bad auf Zack, oder keins - wenn sie noch funktionieren... Dann müsste man nur schauen, ob es was gibt, was unter (2) fällt, irgendwelche Leitungen durchs Haus o.ä.
Wenn das Budget begrenzt ist, muss man schauen, wie weit man kommt und ob man wenigstens die Prio 1 und 2 bedienen kann.
Und dann ehrlich... Bleibt was über, um den Rest nach und nach angehen zu können, oder lebt man eher von der Hand in den Mund?
So würde ich überlegen.
 
A

Alibert87

Die meisten, die hier vor den Sanierungskosten warnen, haben neugebaut. :)
Wenn man nicht an die Statik, ans Dach oder die Heizung ran muss oder die Asbesthölle hat, dann lassen sich die Kosten ganz gut im Zaum halten. Und als Architekt auch schätzen.
Ich saniere gerade das dritte Haus in meinem Leben und selbst diese 200 Jahre alte Bruchbude kostet mit Dach, Heizung, Elektrik und Dämmung nicht mehr als 150.000 Euro. Es gibt auch diverse Fördermittel, so dass gerade die energetische Sanierung nicht voll zu tragen ist.Wenn das Haus einen guten Kern hat und eine gute Lage, dann kann eine Sanierung ein sehr schönes Haus ergeben.
so ist unsere Denke auch. Wir erwarten keinen Neubau; Kosten sollen ja im Rahmen bleiben :)
Und würden alles nach und nach machen…
Wir warten nun den Termin mit dem
Architekten ab und dann wissen wir mehr.
Gruß
 
Tassimat

Tassimat

Wir erwarten keinen Neubau; Kosten sollen ja im Rahmen bleiben
Aber was ihr denn jetzt genau erwartet ist mir ein Rätsel.

Im Eingangspost laß es sich noch nach einer eher vollständigen Sanierung mit neuer Elektrik, Wasserleitungen, Fenster, Fassade usw.

Später klang es mehr so nach neuen Bädern und einfacher Renovierung:
Die 70TE sind Modernisierungsmaßnahmen , also Bäder, Boden, Küche,Streichen, ggf inkl Fenster (Scheiben) etc.
Und von den 70.000 geht ja auch nochal die Küche ab, oder wie ist as zu verstehen? Küche ist ein bewegliches möbelstück und wird normalerweise nicht eingerechnet, sondern gesondert aufgeführt.

Ich saniere gerade das dritte Haus in meinem Leben und selbst diese 200 Jahre alte Bruchbude kostet mit Dach, Heizung, Elektrik und Dämmung nicht mehr als 150.000 Euro
Meine Sanierung hat wesentlich mehr gekostet, daher weiß ich, wie schnell Kosten explodiern können. Gut, ich habe eine tragende Wand und einen Kaminschacht entfernen lassen, zwei neue Gauben, fette neue Hebeschiebetür, komplett neuer Innenputz (war ekelhaft stinkende Raucherhöhle) und sicherlich noch einige andere Preistreiber. Alles was ich jetzt so aufgezählt habe würde ich nach Einzug niemals angehen können oder wollen.
 
A

Alibert87

Aber was ihr denn jetzt genau erwartet ist mir ein Rätsel.

Im Eingangspost laß es sich noch nach einer eher vollständigen Sanierung mit neuer Elektrik, Wasserleitungen, Fenster, Fassade usw.

Später klang es mehr so nach neuen Bädern und einfacher Renovierung:

Und von den 70.000 geht ja auch nochal die Küche ab, oder wie ist as zu verstehen? Küche ist ein bewegliches Möbelstück und wird normalerweise nicht eingerechnet, sondern gesondert aufgeführt.


Meine Sanierung hat wesentlich mehr gekostet, daher weiß ich, wie schnell Kosten explodiern können. Gut, ich habe eine tragende Wand und einen Kaminschacht entfernen lassen, zwei neue Gauben, fette neue Hebeschiebetür, komplett neuer Innenputz (war ekelhaft stinkende Raucherhöhle) und sicherlich noch einige andere Preistreiber. Alles was ich jetzt so aufgezählt habe würde ich nach Einzug niemals angehen können oder wollen.
also lt Architekt muss zwingend nichts gemacht werden. Leitungen , Elektrik etc. wird Morgen vor Ort von ihm geprüft.
Wir warten ab…
Sollte umfassend saniert werden müssen , haben wir darauf „kein Bock“ ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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