Finanzierung genehmigt, Einsatz Eigenkapital Ing-Diba

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Alex85

Was hast du denn konkret an Ausgaben nachgewiesen?
Notar sollte klar sein, ist nicht wertsteigernd und den Erwerbsnebenkosten zuzuordnen. Beim Baustron würde ich mich aber auch wundern.
 
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iwilldeinauto

An Ausgaben die bis jetzt mit Eigenkapital nachgewiesen wurden, handelte es sich um Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Landesjustizkasse, Architekt, Baugenehmigungskosten, Maklerkosten für Grundstück. Baustromanschluss, Baustromkastenstellung durch Elektriker.

Also so weit ich weiß sind Notar, Makler, Grunderwerbsteuer, nicht mit den Darlehensmitteln zu bezahlen, sondern vom Eigenkapital zu bezahlen.
Aber warum zählt z.B. dann die durch Eigenmittel bezahlte Grunderwerbsteuer nicht als eingesetztes Eigenkapital?
 
A

Alex85

Du wirfst da Begriffe durcheinander. Für die Bank ist all das, was zum Bau des Hauses zählt und von dir bezahlt wird, eingesetztes Eigenkapital. Architekt, Baugenehmigung, Wand, Elektro, ...
Die Erwerbsnebenkosten wir Notar, Makler und Grunderwerbsteuern, interessieren in der Rechnung der Bank nicht, da diese nicht finanzierbar sind.
Du definiert das Eigenkapital über jeden Euro, den du aus eigener Tasche zahlst.
Beispiel: Du musst laut Finanzierung 50T€ Eigenkapital beisteuern. Dann heisst das, du musst die 50T€ haben und Makler, Notar, Steuer, Umzugskosten, Küche, Möbel ... noch zusätzlich
 
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iwilldeinauto

Vielen Dank Alex85, dies ist interessant.
Also Hausanschlusskosten (wie Strom) müssten auf jeden Fall zählen.

Nun habe ich einen Gesamtfinanzierungsbedarf in dem Grunderwerbsteuer, Notar, etc. enthalten waren. Da ich dies nun zusätzlich bezahle bzw. bereits bezahlt habe und nicht als Eigenkapital zählt, hätten diese Kosten gar nicht in den Gesamtfinanzierungsbedarf gehört. In Worten habe ich nun ca. 10000,00€ zu viel Darlehen.
Bsp.: Gesamtfinanzierungsbedarf(inkl. 10.000,00 €Notar,Makler,etc.) 300.000,00€
250.000,00€ Fremdmittelbedarf
50.000,00€ Eigenkapital
Im Beispiel wären also eigentlich nur 240.000,00€ Fremdmittelbedarf nötig gewesen.
Ist dies korrekt?
 
A

Alex85

Bsp.: Gesamtfinanzierungsbedarf(inkl. 10.000,00 €Notar,Makler,etc.) 300.000,00€
250.000,00€ Fremdmittelbedarf
50.000,00€ Eigenkapital
Im Beispiel wären also eigentlich nur 240.000,00€ Fremdmittelbedarf nötig gewesen.
Ist dies korrekt?
Nein, so meinte ich das nicht.
In deinem Beispiel gehst du von einem Gesamtfinanzierungsbedarf aus. Davon sind 10T€ nicht finanzierbare Nebenkosten, bleiben 290T€. Davon wiederum 40T€ aus Eigenkapital, 250T€ Fremdkapital. So ist es in Ordnung.

Problematisch wäre folgendes:
Gesamtfinanzierungsbedarf inkl. 50T€ Nebenkosten = 300T€
Fremdmittelbedarf 260T€
Eigenkapital 40T€

In diesem Beispiel, und um in deiner Darstellung zu bleiben, übersteigen die Nebenkosten das Eigenkapital. Es ist aber aus deiner Sicht grundsätzlich Eigenkapital vorhanden.
Aus Sicht der Bank, wird in einem solchen Szenario gar kein Eigenkapital eingebracht, es handelt sich um eine >100% Finanzierung.

Ich hoffe, nun ist es klarer?

Tödlich wäre es daher, mit der Bank das "Wording" nicht geklärt zu haben bzw. dort ein Missverständnis entstehen zu lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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