Finanzierung für Hausbau realistisch?

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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J

Johnny7

BU bin ich grundsätzlich negativ eingestellt. Bei Verbeamtung eigentlich unnötig, meiner Meinung nach. Für Arbeiter Ggfs sinnvoll. für Angestellte im Innendienst: Was will ich mit 1500€ Oder 2000€ wenn ich so ballaballa bin, dass du nicht mal mehr mit dem Rollstuhl ins Büro kann? Dann ist eher von Grundsicherung Pflegefall etc. auszugehen. Auto und Haus werden dann in der Priorität eher weiter hinten stehen und die BU Rente wird auf die Grundsicherung angerechnet. Rechtsschutzversicherung ist dann aber auch Pflicht! Freiwillig zahlt keine Versicherung BU!
Tja das Leben ist halt ein Risiko und Schicksale passieren natürlich, aber ob man sein ganzes Leben versichern muss, darf und muss wirklich jeder für sich persönlich mit der Familie entscheiden!
Noch was zum eigentlichen Thema: Bedenkt, dass Neubau aus der Erfahrung IMMER unvorhersehbare kosten mit sich bringt! Auch wenn ihr glaubt ihr habt alles berücksichtigt. Ist die Küche schon mit einkalkuliert? Ansonsten noch mal 20k einplanen
Ansonsten wie gesagt, Einkommen ist gut und wenn man sich damit kein Haus kaufen kann (wer dann), dann läuft nämlich irgendwas verkehrt in unserer Gesellschaft. So jetzt ist Schluss sonst driften wir ins politische ab!
 
K

Kabelmodem87

BU bin ich grundsätzlich negativ eingestellt. Bei Verbeamtung eigentlich unnötig, meiner Meinung nach. Für Arbeiter Ggfs sinnvoll. für Angestellte im Innendienst: Was will ich mit 1500€ Oder 2000€ wenn ich so ballaballa bin, dass du nicht mal mehr mit dem Rollstuhl ins Büro kann? Dann ist eher von Grundsicherung Pflegefall etc. auszugehen. Auto und Haus werden dann in der Priorität eher weiter hinten stehen und die BU Rente wird auf die Grundsicherung angerechnet. Rechtsschutzversicherung ist dann aber auch Pflicht! Freiwillig zahlt keine Versicherung BU!
Tja das Leben ist halt ein Risiko und Schicksale passieren natürlich, aber ob man sein ganzes Leben versichern muss, darf und muss wirklich jeder für sich persönlich mit der Familie entscheiden!
Noch was zum eigentlichen Thema: Bedenkt, dass Neubau aus der Erfahrung IMMER unvorhersehbare kosten mit sich bringt! Auch wenn ihr glaubt ihr habt alles berücksichtigt. Ist die Küche schon mit einkalkuliert? Ansonsten noch mal 20k einplanen
Ansonsten wie gesagt, Einkommen ist gut und wenn man sich damit kein Haus kaufen kann (wer dann), dann läuft nämlich irgendwas verkehrt in unserer Gesellschaft. So jetzt ist Schluss sonst driften wir ins politische ab!
Genauso wie dus schreibst war / ist es eigentlich auch meine Ansicht der Dinge gewesen, weswegen wir bis jetzt sowas nicht haben, jeder sagt dir die BU ist das wichtigste was man haben muss, ja weil es die Versicherung ist wo am meisten dran verdient wird - die Kreditsumme ändert natürlich was im Sicherheitsempfinden, wobei man wohl wirklich bedenken sollten, das man in vielen Fällen wo wirklich gezahlt wird auch mit der Risikolebensversicherung gleich gestellt ist, weil man wahrscheinlich meisten nicht mehr lange lebt oder so balabala ist, das man das Haus nicht mehr braucht.

Zur Beatmung, ja nach 5 Jahren besteht Anspruch auf 35% vom letzten Nettolohn, bei eintretender Dienstunfähig, sind halt trotzdem nur 35%.

Man muss sich wohl im klaren sein ob man schon sich jedes Jahr den Fall X absichert für 4000€ (Für beide grob) den man wahrscheinlich noch schwer krank vor Gericht erkämpfen muss, oder man es zur Sondertilgung mit nimmt und dafür jedes Jahr sein Risiko einer hohen Verschuldung mehr minimiert, die kritischen Jahre sind dann wohl die ersten 15, wenn dabei auch noch Immobilienwerte sinken, wovon auszugeben ist. Wenn der Wert der Immobilie mindestens so hoch ist wie die Restschuld, muss man halt verkaufen aber ist wenigstens schuldenfrei..

Zum Nettoeinkommen und Hausbau, ja da hast du wohl recht, natürlich könnten wir auch für 200k weniger bauen mit kleinerem verbauten Grundstück wo mir der Nachbar vom Teller essen kann, ohne Garage , usw.. aber dann ist es nicht unser „Traum“ vom Eigenheim.
 
H

HilfeHilfe

RLV lieber erhöhen. Weil sie ist ja fallend und immer noch ein Delta zur Restschuld . Bei BÜRO scheiden sich die Geister . Ich habe eine da ich Hauptverdiener bin . EU Rente gibt’s ja auch ( noch). Bei euch wäre es aber eine DU Versicherung oder ? Ja so ist es mit den bausummen ... und Sondertilgung auch so eine Sache. Statistisch gesehen gerne mal nicht ausgeübt
 
A

apokolok

Sehe ich grundsätzlich im grünen Bereich.
Ihr habt schon ein Kind, damit sind beide Einkommen weitgehend nachhaltig zu bewerten und auch eine hohe Annuität machbar.

Das Grundstück erst mal variabel zu finanzieren ist klug, damit seid ihr später nicht an ein Institut gebunden.

Auto würde ich auch definitiv zu Geld machen, in 5 Jahren ist es eh kaum noch was wert.

Was noch interessant wäre: wie weit ist denn die Planung bezüglich des Baus fortgeschritten? Wenn da schon sehr viel klar ist, kann man natürlich auch jetzt schon alles unter Dach und Fach bringen.
Vielleicht stellst du das Vorhaben noch grob vor, damit man einschätzen kann wie realistisch die 440k sind. Das ist nämlich meist der Knackpunkt.

BU kannst du dir sparen, bin da ganz auf deiner Linie bzw. der von @Johnny7. 1500€ sind auch zu wenig, das kostet nur Geld und zwar nicht zu knapp. Das Geld ist besser in der Sondertilgung aufgehoben.
Risiko-LV auf jeden Fall abschließen, dabei jeweils Versicherungsnehmer und versicherte Person kreuzweise, dann gibt es keine Probleme im Ernstfall.

Der Beleihungswert errechnet sich aus Gesamtwert der Immobilie (Grundstück + Baukosten ohne Nebenkosten) zu Eigenkapital. Der abgezahlte Teil des Grundstücks ist Eigenkapital.

Die 2% Tilgung könnt ihr erst mal so machen, ihr seid jung genug und auf Grund des noch geplanten Kindes macht es durchaus Sinn vorhandenes in Sondertilgungen zu stecken, wenn dann halt Elternzeit angesagt ist geht es in den Urlaub. Ihr solltet darauf achten, dass eine Änderung des Tilgungssatzes möglich ist.
Ich hätte auch vor 270k in 15 Jahren keine Angst, da steht ihr nach wie vor mitten im Leben und werdet das Stemmen können, auch wenn der Zins dann bei 5% liegt (was ich nicht glaube).
Imho ist es im Moment grundsätzlich dem Nachstschlaf zuträglicher Schulden zu haben als Barvermögen.

Wie gesagt, das Projekt ordentlich durchplanen UND auch bei dem Plan bleiben, Puffer einrechnen, dann passt das. Eine größere Nachfinanzierung gilt es zu vermeiden, die könnte dann nämlich die Elternzeit äußerst unkomfortabel gestalten.

Ich gehe jetzt mal von einem Objektwert von ~600.000€ und einem Eigenkapital von 130.000€ (80k + 30k Auto + 20k weitere Sparleistung) und Erwerbsnebenkosten von
10k aus.
So würdet ihr genau auf 80% Beleihung kommen und mit sehr guten 1,6% auf 15 Jahre bei einer Rate von ca. 1430€ aussteigen.
 
K

Kabelmodem87

Sehe ich grundsätzlich im grünen Bereich.
Ihr habt schon ein Kind, damit sind beide Einkommen weitgehend nachhaltig zu bewerten und auch eine hohe Annuität machbar.

Das Grundstück erst mal variabel zu finanzieren ist klug, damit seid ihr später nicht an ein Institut gebunden.

Auto würde ich auch definitiv zu Geld machen, in 5 Jahren ist es eh kaum noch was wert.

Was noch interessant wäre: wie weit ist denn die Planung bezüglich des Baus fortgeschritten? Wenn da schon sehr viel klar ist, kann man natürlich auch jetzt schon alles unter Dach und Fach bringen.
Vielleicht stellst du das Vorhaben noch grob vor, damit man einschätzen kann wie realistisch die 440k sind. Das ist nämlich meist der Knackpunkt.

BU kannst du dir sparen, bin da ganz auf deiner Linie bzw. der von @Johnny7. 1500€ sind auch zu wenig, das kostet nur Geld und zwar nicht zu knapp. Das Geld ist besser in der Sondertilgung aufgehoben.
Risiko-LV auf jeden Fall abschließen, dabei jeweils Versicherungsnehmer und versicherte Person kreuzweise, dann gibt es keine Probleme im Ernstfall.

Der Beleihungswert errechnet sich aus Gesamtwert der Immobilie (Grundstück + Baukosten ohne Nebenkosten) zu Eigenkapital. Der abgezahlte Teil des Grundstücks ist Eigenkapital.

Die 2% Tilgung könnt ihr erst mal so machen, ihr seid jung genug und auf Grund des noch geplanten Kindes macht es durchaus Sinn vorhandenes in Sondertilgungen zu stecken, wenn dann halt Elternzeit angesagt ist geht es in den Urlaub. Ihr solltet darauf achten, dass eine Änderung des Tilgungssatzes möglich ist.
Ich hätte auch vor 270k in 15 Jahren keine Angst, da steht ihr nach wie vor mitten im Leben und werdet das Stemmen können, auch wenn der Zins dann bei 5% liegt (was ich nicht glaube).
Imho ist es im Moment grundsätzlich dem Nachstschlaf zuträglicher Schulden zu haben als Barvermögen.

Wie gesagt, das Projekt ordentlich durchplanen UND auch bei dem Plan bleiben, Puffer einrechnen, dann passt das. Eine größere Nachfinanzierung gilt es zu vermeiden, die könnte dann nämlich die Elternzeit äußerst unkomfortabel gestalten.

Ich gehe jetzt mal von einem Objektwert von ~600.000€ und einem Eigenkapital von 130.000€ (80k + 30k Auto + 20k weitere Sparleistung) und Erwerbsnebenkosten von
10k aus.
So würdet ihr genau auf 80% Beleihung kommen und mit sehr guten 1,6% auf 15 Jahre bei einer Rate von ca. 1430€ aussteigen.
Danke für deine Mühe und ausführliche Beantwortung.

Zur Planung des Haus und Vorhaben:

Wird mit Architekt gebaut und geplant ohne Bauträgerbindung.. weitestgehend Schlüsselfertig ohne Eigenleistung (oder nur in unerheblichem Umfang eventuell für Außenanlagen). Baubeginn dieses Jahr ist nicht mehr drin, sind erst in der Vorplanung und Kostenschätzung, .. vor Oktober/ November wird keine Baugenehmigung vorliegen, positiver Bauvorbescheid ist vorhanden.

Flachdachhaus 150qm Wohnfläche mit angebauter Doppelgarage, Gasheizung und zentraler Belüftungsanlage ( Mehrkosten Belüftungsanlage 10-12k), ohne Kamin, ohne Keller, 35qm Terrasse, 40-50qm Einfahrt.. kein Schnickschnack aber auch nicht das billigste soll verbaut werden.

Angesetzt für Haus und Garage mittlerer Standard: 330k (inklusive Innenausbau, Böden, Maler, usw..
Baunebenkosten(Architekt, Statiker...): 55k
Erschließung: 10k
Außenanlagen: 25k
Inneneinrichtung: 25k (wir wollen keine Luxusküche und können viel aus alter Wohnung verwenden)

Zu knapp bemessen?

Was ist derzeit ein gängiger variabler Zins für das Grundstück?

Zum Thema Bereitstellungszins zum Verständnis:

Angenommen wir würden dieses Jahr schon den Hauskredit aufnehmen, ihn aber erst Anfang 2020 vollständig benötigen(den Hausbau abschließen) dann würden 12 Monate nach Abschluss Bereitstellungszins anfallen? Können wir den auch umgehen in dem wir den Kredit einfach schon voll beanspruchen und abzahlen, obwohl das Haus noch nicht einzugsbereit ist? Natürlich müssten wir das zur Miete zusätzlich stemmen, aber möglich wäre uns das wahrscheinlich. Der Vorteil wäre wir könnten uns dieses Jahr noch ein gutes Angebot sichern.

Vielen Dank schon mal!
 
F

Fuchur

Bereitstellungszinsen:
Die Bank will natürlich für die Bewertung gewisse Unterlagen/Berechnungen sehen, um den Kredit zu bewilligen. Wenn das alles da ist, dann ist dein Vorgehen prinzipiell möglich.

ABER

1. Bereitstellungszinsen sind nicht ganz billig, da kommt für die volle Summe pro Monat schon ein Sümmchen zusammen, quasi ohne Gegenleistung für dich

2. Der Trick mit dem Auszahlen funktioniert nicht, da die Bank entweder selbst die Rechnungen bezahlt oder nur an dich auszahlt, wenn auch entsprechende Rechnungen/Bautenstand vorliegen.

Variabler Zins:
Wir haben auf genau diesem Weg im Dezember 2017 unser Grundstück finanziert zu 2,05% eff. Anpassungsprüfung alle 3 Monate, bislang unverändert.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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