Finanzierung Einfamilienhaus für uns machbar?

4,80 Stern(e) 17 Votes
Tolentino

Tolentino

Also in Patchworkfamilen ist man es durchaus nicht nur selbst, der einem den Druck macht. Da ist es oftmals weniger Stress in der Nähe zu bleiben als über die nachsten 10 Jahre Mittelstreckenchauffeur zu spielen. Macht schon was aus, wenn der Junge dann irgendwann selbst zum. Bio-Vater kommen kann und das nicht über eine Stunde mit öffis dauert.
 
H

HilfeHilfe

Da ist ja selbst ein Einkommen über 6.000 netto nicht mehr viel sondern normal. Frag mich wo die ganzen busfahrer und krankenschwestern wohnen
 
M

Maschi33

Also in Patchworkfamilen ist man es durchaus nicht nur selbst, der einem den Druck macht. Da ist es oftmals weniger Stress in der Nähe zu bleiben als über die nachsten 10 Jahre Mittelstreckenchauffeur zu spielen. Macht schon was aus, wenn der Junge dann irgendwann selbst zum. Bio-Vater kommen kann und das nicht über eine Stunde mit öffis dauert.
Also, ich habe jetzt mal fix bei der bekanntesten Immobilienbörse geschaut und finde auf Anhieb auch Häuser deutlich unter einer Million im Radius von 15km um München herum. Da ist man mit den Öffis sicherlich keine Stunde unterwegs. Meines Erachtens ist es also eher so, dass es (a) unbedingt ein Neubau und (b) unbedingt ein gewisses Viertel bzw. ein gewisser Bezirk sein muss, weil der ist ja hip und macht bei den Bekannten auch was her. Anders kann ich mir nicht erklären, wie man als Normalverdiener der oberen Mittelschicht überhaupt auf die Idee kommen kann, für ein Reihenhaus >1 Million zu bezahlen (die man nicht hat).
 
moHouse

moHouse

OK...die Diskussion, ob man mit 3000 Euro gut leben kann, hat ihren Ursprung in diesem Beitrag:

Bekannte von uns mit 6k netto suchen in München ein Reihenhaus mit Gesamtvolumen (also absolut allem dabei) bis zur Summe von 1,3 Millionen.
Da gibt es dann z.B. grad in Nymphenburg nette neu gebaute Stadthäuser dafür.
Und zu finanzieren ist das tatsächlich auch.
Sie haben gut 400k Eigenkapital. Kreditsumme wären 900k. Bank hat ihnen 1% für 15 Jahre geboten. So ist das mit ner Rate von 3000 in 30 Jahren abbezahlt.
Die Rate von 3000 haben wir auch. Ich seh kein Problem mit den restlichen 3000 gut durchs Leben zu kommen [...]
Also die reine Rate ist 3000 Euro. Die sollte man doch bitte nicht mit der Warmmiete vergleichen!

Also die restlichen 3000 Euro sind nicht "zum Leben". Da gehen nochmal Nebenkosten ab. Rücklagen für Reparaturen/ Instandhaltung. Kita-Beiträge werden nach Einkommen bezahlt. Also ist man da mit 6000 euro auch weit oben dabei.
Auch wenn es abgehoben klingt: Da bleibt aus meiner Sicht nicht viel über.
Da fängt es doch schon an, dass man ins schwitzen kommt wenn die Stadt paar tausend euro für neue Straßenlaternen möchte.

Also bitte nicht polemisch werden mit Sprüchen wie "ich brauche keinen Porsche".
Das fängt schon viel kleiner an.

Und dann stehst du in München in der Millionen-Euro-Siedlung und netten Restaurants und Pipapo , kannst die dir aber kaum leisten.
Das ist vielleicht auch gar nicht schlimm. Die Frage ist nur, warum man dann so zentral wohnen möchte. Wenn es sein MUSS, ist das ein anderer Schnack. Hier stand die Aussage aber aus meiner Sicht zu allgemein im Raum, dass das doch total prima ginge mit 50% Anteil der RATE! vom Einkommen.

@SteLa33
Wenn ihr freiwillig nur 5 Stunden am Tag arbeiten geht, ist das ein berechenbarer Luxus, den ihr euch leistet. Ähnlich wie ein Hobby, dass paar tausend Euro im Monat kostet.
Genauso wie das Hobby könnt ihr das aber auch aufgeben wenn es eng wird und wieder mehr arbeiten.
Das ist nicht vergleichbar mit jemandem, der bei seinem Einkommen keinen Spielraum mehr hat.
 
S

SteLa33

Abgesehen davon ist wirklich niemand gezwungen in Ballungsgebieten zu kaufen, zu bauen, oder zu mieten. Wenn es in München nicht reicht, bewegt man sich halt. Möchte man aber zwingend dort bleiben, muss man die Kröte schlucken.
Und nein, bis auf ganz wenige Ausnahmen, setzt man sich ausschließlich selbst unter Druck irgendwo bleiben zu MÜSSEN
Kann ich so auch nicht unterschreiben.
Wir haben beide 5 Jahre lang intensiv versucht eine Arbeit in Südbayern außerhalb von München (gut 100km Radius) zu finden, weil wir beide unbedingt weg von München wollten. Es hat bei uns aber leider nicht geklappt. In einem Kuhkaff kann leider keiner promovierte Ingenieure brauchen. Und auch meine Schwester sitzt trotz Versetzungsanträgen jetzt seit 5 Jahren als Lehrerin in München fest.

Dann bleibt nur noch mehr oder weniger lang pendeln.
Da gibt's dann so Angebote wie aktuell in Mühldorf. 652qm für knapp 500k. Also "bewegt" hab ich mich dann. Sind 77km einfach bis München.
Aber die Millionen für den Hausbau brauch ich leider immer noch.
Und in unserem Fall jeder täglich 2,5 Stunden Fahrzeit.
 
S

Scout

Abgesehen davon ist wirklich niemand gezwungen in Ballungsgebieten zu kaufen, zu bauen, oder zu mieten. Wenn es in München nicht reicht, bewegt man sich halt. Möchte man aber zwingend dort bleiben, muss man die Kröte schlucken.
Naja, 9 von 30 Unternehmen im DAX haben ihren Sitz halt in München und wenn du bei denen Karriere machen möchtest MUSST du in deren Verlauf zumindest ne Zeit lang dort arbeiten.

Ich kenne als gebürtiger Unterfranke (Rhein-Main-Gebiet) auch genug, die Lehramt studiert, beim Finanzamt oder als Lehrer verbeamtet worden sind und dann vom Dienstherrn in die Weltstadt mit Herz beordert wurden- was willste da machen?
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3117 Themen mit insgesamt 67449 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben