Finanzierung Einfamilienhaus 950.000 €; Kredithöhe 750.000, Eigenkapital 200.000

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A

Altai

Ich bin aber selbst jemand, dem das Forum hier definitiv abgeraten hätte, alleinerziehend, wenig Eigenkapital. Verhältnis von Kreditsumme und Haushaltseinkommen aber unter 100. Ich habe es trotzdem gemacht und ich denke, es war die richtige Entscheidung.

Ihr seid jung, habt sehr sichere Jobs und das Objekt dürfte sehr wertstabil sein. Fangt mit gemäßigter Tilgung an, das kann später hoch gehen. Ich würde versuchen, die Rate jetzt möglichst gering zu halten. Später die Tilgung hochsetzen oder mit Sondertilgung arbeiten.

Geht noch mal in euch mit der Haushaltsrechnung und wenn die aufgeht... Go for it...
 
H

Hausbautraum20

Ein Einfamilienhaus mit 700qm Grundstück für diesen Preis klingt in eurer Lage wirklich nach einem Schnäppchen. So viele solche Chancen kriegt man da ja nicht. Oder es gibt einen Haken?

Mir wäre bei der Summe auch schlecht.
Aber wir sind auch beide Beamte und haben da dann natürlich auch viel bezüglich Stufenaufstieg/Gehaltserhöhung... überlegt/gerechnet.
Wie ihr denke ich auch, dass wir in 20 Jahren soviel mehr Gehalt haben, dass die Anschlussfinanzierung eigentlich kein Problem sein sollte.
Die ersten Jahre mit Kindern werden halt eventuell hart. Also würde ich eher ne etwas "niedrigere" Rate nehmen und dann sondertilgen.

Insgesamt ist die Summe irre.
Aber wenn ihr beide gesund bleibt und soviel arbeiten könnt und wollt vermutlich schon zu schaffen.
Das einzige was ich mir gedacht habe: Wir haben auch paar Gymnasiallehrer im Umfeld, aber mit Grundschuleintritt wurde da eher weniger als mehr gearbeitet. Die Betreuung ist da nicht in jeder Gemeinde gut möglich.
Außerdem verstehe ich das mit den 2 Tagen in der Woche nicht. Alle uns bekannten Gymnasiallehrer müssen bei halber Stelle an 4 Tagen anrücken. Mit viel Glück und weniger Stunden an 3 Tagen. Die anderen Vormittage werden aber ja zur Vorbereitung, Korrektur....benötigt. Was ich damit sagen will, vielleicht solltest du noch 350€ für die Krippe einplanen? Mit 2 Kindern wird es wohl nicht einfacher.
 
E

exto1791

Ich bin aber selbst jemand, dem das Forum hier definitiv abgeraten hätte, alleinerziehend, wenig Eigenkapital. Verhältnis von Kreditsumme und Haushaltseinkommen aber unter 100. Ich habe es trotzdem gemacht und ich denke, es war die richtige Entscheidung.

Ihr seid jung, habt sehr sichere Jobs und das Objekt dürfte sehr wertstabil sein. Fangt mit gemäßigter Tilgung an, das kann später hoch gehen. Ich würde versuchen, die Rate jetzt möglichst gering zu halten. Später die Tilgung hochsetzen oder mit Sondertilgung arbeiten.

Geht noch mal in euch mit der Haushaltsrechnung und wenn die aufgeht... Go for it...
Ja war bei mir genau so :D

Letztlich müsst ihr euch die guten und wichtigen Infos herauspicken die euch weiterhelfen.

Ihr habt die sichersten Jobs der Welt, habt ein ordentliches Einkommen, gut Eigenkapital angespart, das passt schon.

Ihr müsst einfach wissen, dass ihr die ersten Jahre mehr für euer Haus geben müsst, wie ihr euch "gönnen" könnt. Wenn ihr das könnt, dann wird das sicherlich funktionieren.

Wie auch schon von mir erwähnt. Niedrige Rate zu Beginn und sobald das Einkommen wieder ansteigt - ordentlich reinbuttern!
 
A

Altai

Solltet ihr jedoch unbedingt das Vorhaben anstreben wollen, würde ich euch dazu raten, dass ihr vielleicht kostenlose Tilgungssatzwechsel einbaut und die ersten Jahre vielleicht erstmal weniger tilgt und dann sobald mehr Haushaltsnettoeinkommen generiert wird ordentlich abbezahlt. Allerdings hätte ich persönlich damit irgendwie kein gutes Gefühl.
Den Schulden steht ja ein entsprechender Wert gegenüber. Und der wird auch eher zulegen um Speckgürtel von München.
 
E

exto1791

Den Schulden steht ja ein entsprechender Wert gegenüber. Und der wird auch eher zulegen um Speckgürtel von München.
Wie gesagt, kann man schon machen, man muss einfach nur wissen auf was man sich einlässt.

Allerdings würde ich den Wertzuwachs nicht zu stark ansetzen - eher nach unten setzen! Die Baukosten bzw. Hauskosten sind aktuell am Anschlag, wirklich auf dem TOP-Level, meiner Meinung nach wird der Vergleichswert in 20-30 Jahren deutlich geringer ausfallen - allerdings würde ich das eher vernachlässigen, wenn ihr wirklich plant das Haus nicht nur als Geldanlage zu sehen.
 
A

Altai

wenn ihr wirklich plant das Haus nicht nur als Geldanlage zu sehen.
Es ging mir eher drum, was ist, wenn es doch nicht aufgeht mit der Finanzierung bzw. man sich so einschränken muss im täglichen Leben (Sparpotential gibt's ja dann hauptsächlich bei den schönen Dingen, Urlaub, Freizeit, Essen gehen, vielleicht noch Klamotten und technische Goodies - viele andere Ausgaben sind ja unvermeidlich), dass es nicht mehr tragbar scheint. Kommt man halbwegs solide wieder raus aus dem Projekt? Geht man dann wenigstens ohne Schulden vom Hof?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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