Fertighaus mit Verbindungsarchitekt oder ohne Architektenplanung?

[Mariachi1101]

Hallo zusammen,

wir sind derzeit am planen wie und mit wem wir ein Haus bauen wollen.
Fakt ist, dass wir selbst keine Eigenleistung einbringen werden.

Wir hatten bereits ein Gespräch mit einem Architekten, der uns allerdings schnell auf den Boden der Tatsachen geholt hat was unser Budget und unsere Vorstellungen betrifft.
Wir wollen Max. 500k€ mit allem drum und dran ausgeben.

Ich möchte jetzt noch gerne die Fertighausseite unter die Lupe nehmen, da ich vermute dort mehr für sein Geld zu bekommen.

Nach einem Gespräch heute mit Schwörerhaus, wurde mir gesagt, dass die Gestaltung des Hauses durch einen sogenannten "Verbindungsarchitekten" erfolgen könnte. Dieser handelt aber auf eigene Rechnung. Vorteil wäre aber, dass der Architekt die Möglichkeiten von Schwörerhaus gut kennt und bei der Planung direkt darauf eingehen kann.

Wie ist das denn bei anderen Fertighausanbietern? Ist da nie eine Architektenplanung von Anfang an mit im Paket dabei?

Für mein Verständnis ist das doch das A und O bei einem Hausbau.

 

[tomtom79]

Beim Schwörerhaus hatten wir auch einen wie du es nennst einen Verbindungsarchitekt , aber der war eigentlich unnötig bzw hat uns in Sachen Aussenansicht nicht ausreichend beraten und so haben wir für meinen Geschmack im Nachhinein zu viele verschiedene Fester Formate.

Er begleitete uns aber zu jeder Phase bis zum Einzug.

Auch wenn ich mir die Schwörerhaus Häuser so im Nachgang anschaue die privat gebaut wurden finde ich sie optisch nicht so der Hit.

Aber was Schwörerhaus auf jeden Fall kann ist qualitativ bauen und jeder Mangel wurde ohne wenn und aber erledigt.

Alternativ mal bei Weberhaus anklingeln.

 

[11ant]

Ich möchte jetzt noch gerne die Fertighausseite unter die Lupe nehmen, da ich vermute dort mehr für sein Geld zu bekommen.

Nein, das ist bei vergleichbarer Ausstattung auch preislich gleichwertig. Wenn man religiös nicht vorbelastet ist, d.h. einem der Wandaufbau (welcher Stein, mit oder ohne WDVS) nicht für die Drehrichtung des Planeten wichtig erscheint, dann sind m.E. auch weitere Varianten adäquat, und ein Fertighausbauer in diesem Sinne ein Bauunternehmer wie andere auch.

Das sehen auch einige Architekten so, sodaß "Individualplanungen" (auch von bauherrenausgewählten Architekten) keine Seltenheit mehr sind.

Beim Schwörerhaus hatten wir auch einen wie du es nennst einen Verbindungsarchitekt ,

Der hat immerhin geschafft, daß ich Deinem Haus die Schwörerhaus-Herkunft nicht gleich ansehe.

 

[Alex85]

Klingt für mich fast so, als wäre der "Verbindungsarchitekt" anderswo als der zuständige "Bauberater" bekannt?
Oder tut der etwas darüber hinaus gehendes?

Geld sparen mit Fertighaus ... vermutlich nicht.

 

[tomtom79]

Bei uns hat er den Bauantrag im Kenntnisnahme verfahren, die Ausschreibungen der Erdarbeit inklusive Bodenplatte und 2 Abweichungen vom Bebauungsplan im Gemeinderat eingereicht.

 

[Traumfaenger]

Nach meinem Eindruck darf man von einem Architekten der für einen Fertighaushersteller tätig ist unter ästhetischen Gesichtspunkten nicht allzu viel erwarten. Der Grundriss entspricht einem Irrgarten. Fenster sind eben Löcher in der Wand wo sie gerade hinpassen. Von Rastermaß oder jedes Fenstermaß ist ein Vielfaches des kleinsten Elements keine Spur. Da können auch schon mal drei Fensterformate in unterschiedlichen Brüstungshöhen an einer einzigen Wandseite auftauchen oder eben alle möglichen Verschattungsarten von gar nichts über Rollos und Lamellen gemischt werden. Metalltor mit Holzhaustür und Kunststofffenstern in allen erdenklichen Farbnuancen kommen hinzu. Die angebaute Garage hat ein anderes Geländeniveau als das Haus usw. Bei vielen Kundenhäusern (siehe Referenzen der Fertighaushersteller) passen für mein Empfinden die Proportionen überhaupt nicht zusammen.

Wenn es ästhetisch ansprechend sein soll wird man vermutlich nicht um einen freien Architekten drumrum kommen. Wobei das wiederum keine Garantie dafür ist, dass es danach ästhetisch aussieht.