Welchen Fertighaus-Anbieter - Preise, Erfahrungen?

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Climbee

Climbee

Die Stellplätze sind an der kurzen Hausseite hintereinander
Das ist z.B. nicht überall erlaubt - bei uns müssen alle Stellplätze einzeln befahrbar sein, hintereinander ist nicht. So was muß man vorher abklären und da ist ein örtlicher Bauunternehmer klar im Vorteil: der kennt die Vorschriften und meist auch die Leute auf dem Amt.

3m sind auch nicht an jeder Seite möglich, bitte darauf achten! Manchmal ist das Amt aber nett und genehmigt eine Abstandsflächenüberschneidung wenn davon im Prinzip alle Parteien profitieren.

Zu Baufritz kann ich nur sagen, daß JEDE kleinste Änderung ein Heidengeld kostet. Also entweder ihr könnt eines der Musterhäuser 1:1 übernehmen oder ihr werdet mit eurem Budget nicht hin kommen. Das sind qualitativ hochwertige Häuser, aber wie gesagt, jede Kleinsabweichung kostet.
Außerdem sind deren Auftragsbücher echt voll. Als wir dort waren und uns erkundigt haben, hätten die uns einen Baubeginn erst ein Jahr später zusagen können. Und ich bezweifle, ob sich die Lage entspannt hat...
 
Z

Zaba12

Wie kommst du auf zwei Meter?! Ich habe nicht vor da eine 4 x 7 qm Terrasse hinzustellen, das ist schon klar...
7m in Länge vielleicht nicht aber die Tiefe ist bei einem Gartentisch und ausgefahrenem Gartenstühlen bei min. 3m und wenn Du dann nicht mit einem Stuhlbein in der Wiese landen willst, dann wird es auch mehr sein.

Ist halt gelebte Praxis. Sprich, ist wie mit den eingezeichneten Puppenmöbeln in den hier vorgestellten Grundrissen. Man kann nur darauf hinweisen.
 
A

Altai

@Zaba12 hat Recht. Da das Grundstück vorne schräg ist, müsstest du den Grenzabstand zur Straße von 3m grob an der kürzeren Seite ansetzen - d.h. es bleiben 21-3=18m, davon 12 für das Haus, bleiben nach hinten 6m. Das ist der "Garten". Und davon musst du die Terrasse noch abziehen. Jedenfalls wenn sie nach "hinten" in den Norden soll. Ansonsten (Ost/West) hat man aber immer nur die 3m Grenzabstand zur Verfügung. Das ist bei mir genauso.

Aber wie du weiter vorne schreibst, es ist nun mal das einzig zur Verfügung stehende Grundstück, da muss man sich arrangieren und fertig. Das war bei mir genauso, es gibt in meiner Stadt kaum was, wenn dann für mich unbezahlbar. Ich bin froh, dass ich was gefunden habe, gewisse Abstriche habe ich dafür in Kauf genommen. Und ich fühle mich pudelwohl im neuen Heim.
 
D

danixf

Naja, zu allererst haben Maschinen keinen schlechten Tag. Arbeiter schon. Was nicht bedeuten soll dass bei einem Fertighaus keine Fehler passieren können, aber das Potential verringert sich.
Dann die Planbarkeit. Stichwort Bereitstellungszinsen.
Die eingebaute Feuchtigkeit beim Massivhaus.
Mehr werde ich dazu auch nicht mehr sagen.
Auch wenn ihr es nicht hören wollt. Es soll keine Kritik sein, aber das klingt nach dem typischen Verkaufsgelaber von Fertighausherstellern. Ich bin weder pro noch contra fertig/massiv und mir persönlich ist es auch völlig egal was ich genommen hätte. Wir mussten halt ebenfalls viel aufs Geld achten. Aber das ist Schubladendenken. Ein Fertighaus kommt nicht FERTIG auf eure Baustelle. Der komplette Ausbau ist nicht dabei. Die Feuchtigkeit ist quasi dieselbe. Ebenfalls werdet ihr immer noch eine menge Arbeiter auf der Baustelle brauchen.
Letzter Punkt - euer Budget ist ausreichend, aber nach meinen Empfinden kosten sämtliche Änderungen bei einem Fertighaus wesentlich mehr als bei einem Massivhaus. Das habe ich zumindest so in den Gesprächen aufgefasst bei uns. Und da das hier vermutlich keine Standardmaße haben wird würde ich zumindest auch andere Firmen/Bauweisen in Erwägung ziehen, denn preislich könnte das den einen oder anderen Groschen einsparen.
Die genannten Gründe deinerseits sind halt schlichtweg falsch.

Wie kommst du auf zwei Meter?! Ich habe nicht vor da eine 4 x 7 qm Terrasse hinzustellen, das ist schon klar...
Ist halt gelebte Praxis. Sprich, ist wie mit den eingezeichneten Puppenmöbeln in den hier vorgestellten Grundrissen. Man kann nur darauf hinweisen.
^this.

Ich habe das Gefühl ihr habt euch bei Weitem nicht genug mit dem Bau befasst. Kauft das Grundstück, wenn die Lage wirklich so angespannt bei euch ist und ihr mit der Größe arrangieren könnt, aber holt euch noch mal mehr Informationen bevor ihr irgendeinen Vertrag bei einer Firma unterschreibt. Dann ist der Zug nämlich abgefahren.
 
A

Altai

Die ganze Diskussion hatten wir doch aktuell erst in dem Faden mit dem "Fertighausexperten". Da glaubte der Threadersteller auch, das Fertighaus käme schon mit Klo an der Wand.
Kann @danixf nur beipflichten, Grundstück sichern und dann erst mal unvoreingenommen mit der Materie befassen. Lest bitte den oben erwähnten Thread.
 
S

Scout

@Escroda gibt es Möglichkeiten die 3 Meter an einer Seite nicht einhalten zu müssen?
bin zwar nicht Escroda aber laut Bay. Landesbauordnung


(8) Bei der Bemessung der Abstandsflächen bleiben außer Betracht
1.
vor die Außenwand vortretende Bauteile wie Gesimse und Dachüberstände,
2.
untergeordnete Vorbauten wie Balkone und eingeschossige Erker, wenn sie
a)
insgesamt nicht mehr als ein Drittel der Breite der Außenwand des jeweiligen Gebäudes, höchstens jeweils 5 m, in Anspruch nehmen,

b)
nicht mehr als 1,50 m vor diese Außenwand vortreten und
c)

mindestens 2 m von der gegenüberliegenden Nachbargrenze entfernt bleiben,
3.
untergeordnete Dachgauben, wenn
a)
sie insgesamt nicht mehr als ein Drittel der Breite der Außenwand des jeweiligen Gebäudes, höchstens jeweils 5 m, in Anspruch nehmen und
b)
ihre Ansichtsfläche jeweils nicht mehr als 4 m2 beträgt und eine Höhe von nicht mehr als 2,5 m aufweist.


Balkon, Wintergarten oder Erker (Letztere beiden sogar über beide Etagen) gingen also problemlos, als circa 4 x 1 Meter großer Vorsprung. Immerhin. In extremo wäre das wohl auch als ein vortretender Kapitänsgiebel machbar der wiederum sogar als außenliegendes Treppenhaus möglich wäre.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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