Feedback zu Grundriss Einfamilienhaus, 222 qm erwünscht

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H

haydee

Legt den Grundriss und alle anderen zur Seite.
Holt euch ein Blatt Papier
Geht nochmal Raum für Raum durch. Was wollt ihr, wieso, welche Möbel müssen bzw. sollen rein - schreibt gleich die Maße daneben.
Was ist ein Muss, was ein währe schön, was ein auf gar keinen Fall.
Nehmt Maße. Was jetzt ideal ist sollte bleiben, was jetzt nicht paßt wird nochmal in neu nicht besser.
Essplatz beim Kumpel ist super, nehmt die Maße, Gäste WC zu klein fragt höflich danach und merkt euch größer.

Habt ihr diese Liste vergleicht die mit eurem Plan. Schaut ob ihr wirklich alles was unter Muss und alles was unter auf gar keinen Fall steht berücksichtigt ist.
Dann merkt ihr ob es mit Wände schieben getan ist oder neu.
Im Internet wimmelt es von Häusern mit ähnlichen Anforderungen. Achtung oft werden Puppenmöbel eingezeichnet.
 
H

hampshire

Es war tatsächlich so, dass wir mit ziemlich konkreten Vorstellungen zum Architekten sind...Mich würde interessieren, wie seid ihr da weiter gegangen?
Genau so: Wir haben ganz viele Wünsche ungeordnet und bebildert und dazu eine Beschreibung wie wir gerne leben wollen. Das geschah im Dialog in 3 mehrstündigen Besprechungen und einem Treffen am Grundstück.Der Architekt hat viel gefragt, der Holzbauer war bei 2 Besprechungen bereits mit im Boot. Es gab keine Vorgabe für eine Hausform. Ein paar Wochen später überraschte uns der Architekt mit einem Entwurf, den er uns eingehend erläuterte. War ein Treffer.
Nach den ganzen Kommentaren fühlen wir uns inzwischen sehr unwohl, diesen Plan so in die Tat umzusetzen.
Dass es eine Verunsicherung gibt ist völlig normal. Es sind viele Entscheidungen zu treffen. Wenn ihr mit den Kritikpunkten gut leben könnt gibt es keinen Grund zur Verunsicherung. Wenn Punkte dabei sind, die ihr nicht bedacht habt und die Euch wichtig sind, kommen die in die nächste Architektenbesprechung. Wir haben die Waschküche in den Eingangsbereich integriert. Für viele ein Ding der Unmöglichkeit. Für uns passt das so total gut - genau so kann es Euch auch mit den ungewöhnlichen Details in Eurem Plan gehen - dabei habt Ihr Euch ja etwas gedacht. Es ist Euer Haus und nicht eines, das jedem gefallen muss.
Und auch wenn es ein ziemlicher krasser Schritt wäre, nochmal neu zu starten, wäre das vielleicht besser, als den Plan stur durchzuziehen und sich hinterher zu ärgern, wenn man drin wohnt. Oder wir feilen nochmal am bisherigen Grundriss...
Das ist eine Frage der Wichtigkeit Eurer Änderungswünsche und der Lösungsvorschläge des Architekten. Erwartet nicht, dass die Lösung sofort in einem Gespräch kommt.
Die Kriterien haben hier ca 80 % der Bauwilligen - da gibt es zig Beispielgrundrisse. Die eigentlich alle gleich aussehen. ;)
Ist das nicht fürchterlich fad?
Achtung oft werden Puppenmöbel eingezeichnet.
Ja, das ist superwichtig!
 
M

Myrna_Loy

Ist das nicht fürchterlich fad?
Total! Architekten freuen sich über jeden Auftrag, der nicht 08/15 ist und in einem Haus endet, wo man schon an der Haustür weiß, wie der Rest des Hauses aussieht. Daher finde ich den Entwurf hier gar nicht so falsch. Ich würde den nicht verwerfen, sondern kritisch betrachten und schauen und markieren, was total gut gefallt, und was nicht.
Ich mag zB die Lösung für den Übergang Küche Wohnzimmer sehr gerne - die Küche ist zum Essraum offen, auch vom Wohnzimmer aus nicht völlig abgetrennt, aber man glotzt nicht von der Couch über den Esstisch auf den Herd und die Spüle. Der Entwurf hat im EG eine Intimität bei halb offenen Räumen. Das finde ich - von den Details der Abmessungen - gut gelungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

haydee

Im Grund stört viele hier das gleiche. Ob es dem TE stört oder gar so gewollt ist muß er wissen.
Wir hatten übrigens 5 Grundrisse bis es gepaßt hat. Immer wieder muß man sich fragen ist alles was sein muß da, ist alles was wir nicht wollen tatsächlich nicht vorhanden und in der Bauphase ist die Ankleide rausgeflogen.
 
S

*Sterntaler*

Total! Architekten freuen sich über jeden Auftrag, der nicht 08/15 ist und in einem Haus endet, wo man schon an der Haustür weiß, wie der Rest des Hauses aussieht. Daher finde ich den Entwurf hier gar nicht so falsch. Ich würde den nicht verwerfen, sondern kritisch betrachten und schauen und markieren, was total gut gefallt, und was nicht.
Ich mag zB die Lösung für den Übergang Küche Wohnzimmer sehr gerne - die Küche ist zum Essraum offen, auch vom Wohnzimmer aus nicht völlig abgetrennt, aber man glotzt nicht von der Couch über den Esstisch auf den Herd und die Spüle. Der Entwurf hat im EG eine Intimität bei halb offenen Räumen. Das finde ich - von den Details der Abmessungen - gut gelungen.
Danke für die positiven Worte! Wir fanden es eigentlich auch toll und waren stolz darauf, dass wir einen ganz individuellen Grundriss haben, der allein aus unseren Vorstellungen entstanden ist. Und wir haben eeetliche Stunden reingesteckt, Pappmodelle angefertigt, eigene 3D Grundrisse erstellt usw. Aber klar, einige Punkte haben wir nicht bedacht und dies nun zu korrigieren ist vermutlich sehr schwierig. Aber vielleicht lassen wir jetzt wirklich den Architekten mal ran ohne dass wir uns vorher wieder total den Kopf zerbrechen...
 
Y

ypg

Der Ansatz ist auch nett und sollte beibehalten werden.
Ohne hinzuschauen und nur im Kopf:
Garage bleibt, bekommt ein Dach mit Kellerersatzraum/Rumpelkammer.
Der jetzige Lagerraum wird in der Größe halbiert und wird Technik und Speis (zwei separate Räume). Küche in diesem Bereich zur Terrasse, jetzige Küche wird Essbereich mit Fenster in Süd und SW.
WC wechselt mit Treppe. Zudem wird die Eingangstür von der Treppe nach weiter planoben gezogen. Damit würde man dann auch an Technik/Speis anknüpfen mit großer Diele und Garderobenplatz und mit Zugang zur Kü und zum Ess. (Essbereich ist halboffenen zur Treppe?)
Erker muss nicht sein, kann als Auflockerung einen halben bis einen Meter tief und so breit, wie es das Schlafzimmer braucht.
Nur sollte er das eh kleine Grundstück nicht zerschneiden.
Büro und WZ bleiben. Man beachte, dass das WC jetzt auch dort beim Gast/Büro ist.
(Oben wechselt Kinderbad und Treppe. Dazu sollte man aber bedenken und hinterfragen, ob ein Kinderbad nötig ist. Kinderzimmer könnten bleiben, vielleicht etwas kleiner... etwas (das eine kann noch etwas begradigt werden...) )
Ich würde allerdings Kinderzimmer in Süd und West legen, also Richtung Garten.
Dort, wo jetzt die Kinderzimmer sind, dann Elternbereich. Beim Eintritt ins Schlafzimmer aufs Bett schauen, kein Südfenster.

Fassade in der Front zurechtzuckeln, dass man auf ein einfaches geradliniges Dach kommt.
Garage etwas vom Haupthaus absetzen

von der Fläche wird so einiges gespart. Der Lagerraum zählt zur Garage ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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