Fassadendämmung Doppelhaushälfte was/wie muss durch Nachbarn genehmigt sein

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11ant

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Mir scheint, die naive bildliche Vorstellung ist weit verbreitet, die Fassadendämmung als eine Art Schalldämpfer für den Schmerzschrei beim Anblick der Heizrechnung zu assoziieren. Eigentlich müßte man die Gesamtgemengelage als System betrachten - das Problem ist nur, daß an den Maßnahmen so viele Beteiligte sind, die jeweils nur eine einzelne Komponente in ihrer Produktpalette haben und dieser dann den Löwenanteil an der Wirksamkeit andichten wollen.

Ich persönlich tue mich schwer mit der Vorstellung, bei Baujahr 1985 (alte Bundesländer) soll da wirtschaftlich schon wirklich eine große Wurst vom Teller zu ziehen sein. Unter 36,5 cm monolithisch hat der Standard da schon nicht mehr gelegen - allerdings hatte man ohne Fußbodenheizung noch Heizkörpernischen. Zwischensparrendämmung war da längst üblich. Die Fenster könnten Potential haben, sofern noch original.
 
T

Tego12

...das Problem ist nur, daß an den Maßnahmen so viele Beteiligte sind, die jeweils nur eine einzelne Komponente in ihrer Produktpalette haben und dieser dann den Löwenanteil an der Wirksamkeit andichten wollen.....
So ist es, darum muss immer, wie auch schon diverse mal gesagt, das Gesamtsystem betrachtet werden. Wenn ich schon wieder lese... "erst mal schauen ob die Heizung wirtschaftlich getauscht werden kann"... ja das ist halt der komplett falsche Ansatz. Durch Dämmung (und da hat die Fassade den größten Hebel) reduziert sich die Heizlast teils enorm, was zu einer kleineren Heizung führt, was auch wieder Geld spart.

Nur Einzelmaßnahmen betrachten ist zu kurz gedacht, so verbaut man sich sein schönes Haus und bezahlt im Endeffekt oben darauf... Es kann bei einer ganzheitlichen Betrachtung durchaus herauskommen, dass es sich ausschließlich lohnt die Heizung zu tauschen, es kann aber auch durchaus der Fall sein, dass eine komplette Dämmung inklusive Heizung Sinn macht, oder nur Dach und Heizung, oder eine der anderen hundert möglichen Alternativen. Dafür gibt es entsprechende Energieberater, die einem "objektiv" ein entsprechendes Konzept entwickeln können.
 
11ant

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Dafür gibt es entsprechende Energieberater, die einem "objektiv" ein entsprechendes Konzept entwickeln können.
Leider gibt es in diesem Tätigkeitsfeld nicht wenige Vögel, die sich nach Vier-Wochenenden-Kursen berufen fühlen. Mit dem Ergebnis, daß der Kunde denkt, da haben ja noch nicht einmal die Fachleute Ahnung. Das Geschäft macht dann von den ganzen Einzelkomponentenverkäufern derjenige, der schon den Fördermittelantrag dabeihat ;-(
 
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Meicel

Sobald Du auch nur einen Zentimeter auf die Nachbarseite gehst; muss er das genehmigen. Also einfach fragen und ist er dagegen, geht es halt einfach nur bis zur Grenze.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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