Deckenheizung wassergeführt Erfahrungen?

5,00 Stern(e) 7 Votes

Reicht die wassergeführte Deckenheizung im privaten Wohnungsbau aus?

  • Deckenheizung nicht zweckmäßig?

    Stimmen: 2 50,0%
  • Deckenheizung zu teuer?

    Stimmen: 4 100,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    4
A

Aika1958

Ich plane den Umbau einer Scheune und möchte mittels einer wassergeführten Deckenheizung die Wohnung (ca 100 m²) beheizen.
Hat hier jemand mit Deckenheizungen Erfahrungen?
Meine Suche führte eher zum Einsatz bei Industriebauten, es gibt scheinbar wenig Erfahrungen mit Deckenheizungen im privaten Wohnungsbau.
Zur Energiegewinnung plane ich eine Luftwärmepumpe.

Schonmal im Voraus - Danke für Eure Erfahrungen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K1300S

K1300S

Für privat als auch gewerblich gelten meines Wissens die gleichen physikalischen Gesetze. Da warme Luft dem zufolge in beiden Szenarien nach oben steigt, bin ich mir nicht so sicher, wie sinnvoll eine Deckenheizungen ist. Außerdem dürfte es halt auch Gründe dafür geben, dass niemand/kaum jemand so etwas macht. Was wären denn Deine Gründe, eine solche Deckenheizungen zu bauen?
 
H

hanse987

Ganz viele Bürobauten werden so beheizt. Ist aber eher ein Abfallprodukt der Kühldecke im Sommer. Wirkprinzip ist halt vor allem Wärmestrahlung. Ich arbeite seit 20 Jahren in einem Büro dass so beheizt wird und kann nichts negatives zu Deckenheizungen sagen.

Wärmepumpe ist schon OK, denn die Vorlauftemperatur sollte niedrig sein. Über den Daumen gepeilt soll die Vorlauftemperatur nicht die Körpertemperatur überschreiten, sonst wird es dem Kopf zu warm. Es gibt z.B. abgehängte Gipskartondeckensysteme die aktiviert sind. Ob die Heizleistung zu deinem Gebäude passt muss man berechnen. Wenn man so ein System nimmt, dann würde ich auch die Möglichkeit der Kühlung im Sommer auch gleich in Betracht ziehen. Evtl. brauchst du zur Sicherheit einen Taupunktsensor.

Im Neubau wird es halt weniger eingesetzt, da der Estrich eh gemacht werden muss und da ist die Fußbodenheizung recht einfach integriert.
 
R

rianovian

Hallo,

bin schon lange passiver Mitleser, aber hierzu kann von meinen Erfahrungen mit Deckenheizungen berichten, daher mein erster Beitrag.

Wir wohnen seit 3 Jahren im 40 Jahre alten Reihenhaus mit Deckenheizung. Bei uns durch Gas beheizt. Vorlauftemperatur 35 Grad.
Vorteile:
- Wärmeverteilung: schön gleichmäßig wie bei Fußbodenheizung. Angenehmes Raumklima. Hatte mal gelesen, dass bis 3m Raumhöhe Deckenheizungen gut funktionieren. Bei uns mit 2,50 m sehr gut.
- Bodenbelag frei wählbar
- Teppiche, viele Möbel usw. kein Problem. Die decke ist in der Regel ja frei.

Nachteile:
-Lampen anbringen wird zur Mutprobe. Wir haben uns nach aufwendiger Renovierung bis heute nicht getraut zu boren. Die Baulampen hängen noch :-( Die Leitungen Sind auch im Winter bei vollem Aufdrehen schlecht zu erfühlen. Infrarothermometer gibt auch zu wenig Sicherheit
- Kalte Füße wie bei konventionellen Heizkörpern

Fazit:
Bei Renovierung ohne den Estrich neu machen zu wollen, ist eine Deckenheizung sicherlich eine Überlegung wert. Lampenproblem (+Gardinenstangen etc.) aber dringend bei Planung berücksichtigen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Gleich der erste Treffer für "Deckenheizung sichtbar machen":

Kann ich ein Loch (für Gardinenstange oder Lampe) in die Decke bohren ohne das Heizungsrohr der Deckenheizungen zu beschädigen?
Ja, hierfür gibt es spezielle Thermofolien, welche die unter Putz liegenden Heizschläuche sichtbar machen. Ein digitales Ortungsgerät funktioniert ebenso.

Mutproben sind ja schön und gut aber mit Baufassungen wollte ich auch nicht ewig wohnen.
 
K1300S

K1300S

Machen unsere Nachbarn schon seit sechs Jahren ... Aber womöglich ist dad einer der Gründe, weswegen sich dad im Privatbereich nicht hat etablieren können.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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