Erdarbeiten - Kosten ohne Auftrag oder Absprache?

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S

skyx3

Vorweg, bisher sind wir sehr zufrieden mit unserem Bauträger, ebenfalls unser Bausachverständige (selbst angestellt) kann nur Loblieder singen, aber jetzt haben wir zum ersten Mal ein Thema und bevor wir uns streiten wollen wir einmal abklären ob wir nicht im Unrecht sind.

Wir haben die Erdarbeiten die im Zahlungsplan unter 2.0 stehen bezahlt ca 5000 EUR, jetzt bekommen wir eine zweite Rechnung in Höhe von 4800 EUR für den Anschluss der Regenrinnen und des Abwassers an die Kanalisation. Der erste Punkt der mich stutzig macht, dass ein/zwei Rohre anschließen genauso teuer ist wie das Ganze ausheben und füllen. Das kommt mir überteuert vor und zweitens, wurden diese Kosten nie mit uns abgesprochen. Sie sind ja nötig, aber vielleicht hätten wir das anderweitig erledigen lassen wollen. Man kann doch nicht ohne Absprache einen Dienstleistung für 4800 EUR erbringen ohne das wir einen Auftrag geben oder das auch nur mündlich abgesprochen wäre.

Wer ist hier im Recht?
 
I

Irgendwoabaier

Mal ins Blaue hinein geraten:
Es gibt Kosten, die die Gemeinde einem in Rechnung stellt. Und gerade der Kanalanschluss ist da manchmal unglaublich teuer, und durchaus ein Punkt, wo die Preise nicht immer nachvollziehbar sind. Es hilft aber nichts - für diese Kosten habt ihr vermutlich mit dem Bauantrag bereits eine 'Kostenübernahmeerklärung' abgegeben.
 
S

skyx3

Wir wissen von einem Nachbar das dies nicht direkt von der Gemeinde beauftragt wird. Er hat das damals anderweitig vergeben. Die Kosten die von der Gemeinde noch kommen kennen wir und haben sie auch auf der hohen Kante. Strom, Gas, Erschließung, Wasser, Telekom, alles gibt es Kostenvoranschläge, man muss doch vorher zumindest mal sagen das da Kosten X kommen :-/
 
Der Da

Der Da

Bei 5000€ für die Erdarbeiten wundert es mich kein bisschen, dass hier noch rechnungen kommen.
Das scheint so ein Standardwert zu sein, um den Kunden zu beruhigen.
Ich denke 10 000€ sind eine realistische Summe.
 
W

Wastl

Anschluss an das öffentliche Kanalnetz dürfen meines Wissens nach nur die von der Gemeinde beauftragten "Gerneralunternehmen" für das Netz selbst. Bei uns war es so, dass unsere Firma alles gemacht hat, außer den Anschluss - dafür kam extra die andere Firma, hat den Anschluss gesetzt und ist wieder gefahren. Dafür haben wir an die extra gezahlt. Unser Firma durfte nicht an das öffentliche Netz anschließen - gekonnt hätten sie es.
Uns waren die Kosten im Vorfeld klar, weil uns unser Erdbauer auf diese Zusatzpositionen hingewiesen hat.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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