Nee, das ist kein Idealismus, sondern gute Politik für Menschen ist ein Ziel, um das gestritten und gerungen wird.Da ist er wieder, unser guter hegelscher Idealismus.
Natürlich wird es das nicht geben. Daher sind ja auch ständige Anpassungen und Korrekturen nötig. Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.Es wird nie ein System geben das überall paßt.
Das macht ja auch nichts - und komplett uneinig sind wir nicht, die Einschätzungen und sich daraus ableitenden Handlungswünsche (oder Status-Quo-Bewahrungswünsche) sind unterschiedlich. Im Ziel, dass es den Menschen in größtmöglicher Freiheit gut gehen soll und jeder einen möglichst großen Gestaltungsspielraum für sein Leben haben soll, dürften wir uns recht einig sein.Wir sind komplett uneinig. Das bleibt fest zu stellen.
An einer Frage, ob die Gesellschaft für die CO2 Schäden aus dem Flugverkehr aufkommen soll, oder ob da nicht eine Umlage auf den Verbrauch sinnvoller wäre, werden wir uns streiten - ich bin ganz klar für die Umlage. Das macht fossile Mobilität erheblich teurer. Von den Einnahmen kann man klimafreundlichere Mobilität in Technik und Verhalten fördern und dabei neue Wege der Wertschöpfung erschließen, die nach und nach die älteren und schädlicheren Wertschöpfungsketten ersetzen und Chancen mit sich bringen.
Fordern und fördern - ist sogar ein Markenkern der FDP, die ich in der Rechtspolitik nach wie vor sehr weit vorne sehe. In der Verbindung von Wirtschafts- und Klimapolitik sind die leider ein ziemlicher Totalausfall und daher für mich anders als früher nicht mehr zukunftsorientiert, sondern eher reaktionär. Da haben die Grünen mehr zu bieten.In Sachen Menschenrechten lohnt es sich sehr, den Linken zuzuhören, die sind besonders wertvoll für die Debatte. Vollends zufrieden bin ich mit keiner Partei - ohne mir anzumaßen es besser zu wissen.