Einfamilienhaus Südhang - Grundrissplanung, Tipps?

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P

philipok

Du hast ein schwieriges Hang-Grundstück und willst 3 Etagen bauen. Das ist nichts für einen Laien, glaub mir.

Einen Grundriss erstellt der Architekt, den Du so oder so bezahlen musst in Deutschland. Es ist daher gar nicht nötig, Dich selbst damit abzuquälen. Schreibe nur in Textform auf, was Du brauchst, nimm einen Flurplan von Deinem Grundstück mit (mit Höhenzahlen) und such Dir einen Fachmann Deines Vertrauens.

Mit dem Ergebnis komm wieder und dann optimieren wir gern mit Dir die Einzelheiten. Aber der grobe Plan muss vom Architekt kommen. Alles andere ist keiner Diskussion wert, bei der Baustellengröße.
Alles klar. Ich gehe zum Planer ... ist eh angedacht. Nur denke ich mein eigenes Haus nur gern selbst vor. Und ich kann verstehen, dass sich das Forum nicht mit Laien-Entwürfen auseinander setzen mag. Also belasse ich es vorerst dabei.

Danke dennoch fürs Feedback bis hierher!
 
P

philipok

Ohne Maße wird die Beurteilung fast unmöglich. Die Qualität deiner Informationen ist echt dürftig. Sorry.
Ich sehe nur, dass das Gästebad furchtbar geschnitten ist.

Ich zähle mit Keller ohne DG 250qm. Bei Büroräumen und Küche gehe ich davon aus, dass Du hier leider die Preise für "normalen" Wohnraum ansetzen musst.

Dir ist es vielleicht noch nicht bewusst aber Die Architektenschätzung wird damit gesprengt und das nicht zu knapp.

Und auch wenn Du nur den Grundriss bewertet haben willst, macht es nur Sinn Grundrisse zu bewerten, wenn diese auch aus finanzieller Sicht zu realisieren sind.

Wenn ihr 100k€ zusätzlich zur Schätzung des Architekten über haben, dann machen viele gerne hier weiter
Ok, dann habe ich die Arbeit hier im Forum bisher falsch eingeschätzt. Sorry dafür!

Ich verstehe "100k€ zusätzlich zur Schätzung des Architekten über haben" nicht. Was meinst du damit?
 
Z

Zaba12

Und ich kann verstehen, dass sich das Forum nicht mit Laien-Entwürfen auseinander setzen mag. Also belasse ich es vorerst dabei.
Doch das machen wir, sogar regelmäßig! Aber da muss mehr kommen als eine Zeichnung ala "Die SIM 4", was wir tatsächlich auch schon mal hatten

Ich bin gespannt auf den Grundriss vom Planer.

EDIT:

Die 3 Grundriss KG, EG, OG haben zusammen 250qm Wohnfläche. Das DG lasse ich außen vor. Du hast gekonnt alle Flure nicht mitgezählt.
Außerdem hat der Keller Wohnraumqualität, spricht kostet soviel wie EG und OG.

Wir rechnen für Neubauten in 2019 mit 2000€ je QM Wohnfläche oder 400€ Kubatur (zumindest hat mein Architekt 2018 damit gerechnet).
Was bei vielen erstaunlich gut bei mittleren guten Standard hinhaut. Und das ohne Baunebenkosten (Hausanschlüsse, Tiefbau, Entwässerung, Gebühren, Architekt, Energieberater, etc.), Außenanlagen, Küche, Garage etc.

Ich glaube jetzt wird es verständlich! Ich baue auch gerade mit einem Architekten, mit Keller und Hang, daher weiß ich wovon ich spreche, wenn ich Dir sage, dass deine 480k€-500k€ nicht reichen werden. Es sei den es wird eine Ausbauhaus und Ihr macht alles aber auch alles andere selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mottenhausen

Ich verstehe "100k€ zusätzlich zur Schätzung des Architekten über haben" nicht. Was meinst du damit?
Ich fasse es noch mal zusammen:

- Aktuell planst du an einem Grundriss, den du dir eventuell (mutmaßlich) leider gar nicht leisten kannst.

- D.h. deine Mühe und die Ideen der Forumsmitglieder sind sowieso "vor'n Allerwertesten" (auf erzgebirgisch gesagt)

- Wenn du daher jetzt einen Architekt in die weitere Planung einbeziehst, wird er eine Kostenschätzung durchführen (müssen), die leider häufig daneben liegt, da er nur xx% genau schätzen muss. (die genaue Prozentzahl kenne ich grad nicht). Denn, er möchte das Projekt natürlich anstoßen, betreuen und Geld verdienen, daher wird er erst mal so günstig wie möglich schätzen, damit du es nicht vorher cancelst bzw. er noch mal kleiner Neuplanen muss.

- D.h. du benötigst also einen zusätzlichen Puffer, der von der Art des Projektes abhängt: neben den typischen Aufmusterungen usw. bietet eine Hanglage immer viel Potential für unvorhersehbare Erdarbeiten & Gründungskosten, d.h. 20% Puffer wären ganz am Anfang durchaus sinnvoll... was dann halt in deinem Fall bis zu 100000€ werden könnte.

- Fazit: Schätzung Architekt + 20%: --> Machbarkeit/Finanzierbarkeit prüfen bei der Bank. Sonst ist alles umsonst gewesen.
 
Y

ypg

Ok, dann habe ich die Arbeit hier im Forum bisher falsch eingeschätzt. Sorry dafür!
Maße raten können wir noch nicht
Allerdings ist es eher so, dass _Du_ _Deine_ Arbeit falsch einschätzt.
Sollen wir Deinen Laiengrundriss, wo noch nicht einmal die Treppe von Dir grob durchdacht ist, loben, dass Du später zum Architekt sagst: genau so und nicht anders! Später ärgerst Du Dich.
Sei froh, dass wir so ehrlich mit Dir sind.
 
11ant

11ant

dass sich das Forum nicht mit Laien-Entwürfen auseinander setzen mag
... ist Unsinn. Das ist hier klar erkennbar ein Bauherrenforum und kein Architektenclub.

Du fragtest, ob "man" erst das EG plane, bzw. was wir anrieten: im Normalfall (EG = Eingangs- und Wohngeschoss, OG/DG = Schlafgeschoss) rate ich zum Beginnen mit dem OG, weil es kleinteiliger ist. Außerdem "denkt" man als Laie die Fallrohre leichter "von oben".

Dann äußertest Du, die regionale Architektur sei ja eigentlich nur aus Nöten geboren. Ja, aber da liegt eigentlich die Wurzel aller regionalen Baukulturen. Und von der distanzierst Du nicht ja nicht gerade: ich sehe Deinen Entwurf sehr D / A / CH alpin, und in Grundzügen würde er vor 300 Jahren und aus Blockbohlen gebaut genauso aussehen. Bis auf Bäder statt des Waschens am Brunnen oder im Gebirgsbach quasi eine Original Almhütte bzw. ein Maiensäß. Wo eine Tolilette ist, neigst Du dazu, den Raum kegelbahnschmal zu machen. Schmale Treppen, kuschelige Enge, der Alkoven, die Durchgangs-Speisekammer, das hätte alles ein Senner damals sehr ähnlich gebaut. Wenn Du Touristen den Bären aufbändest, die Praxis sei früher der Schafstall gewesen, sie würden es glauben.

Bei allem Respekt davor, daß jede Familie ihre ganz persönliche Gemütlichkeitskultur haben mag, scheint mir das doch nur zu einem kleinen Teil die Eigenheiten Deines Planungsstiles zu erklären, und ein größerer Teil eben auf Ungelenkheiten zurückzuführen zu sein, die man als Laie ja auch haben darf.

Ein Fachmann, der ebenfalls "kein Städter" sein muß und Dich kulturell gut verstehen kann, wird nach meiner Erwartung zu "großzügigerer" Architektur finden. Gerade in Gebirgen - wie gesagt, in D / A / CH und auch I sehr ähnlich zueinander - wird viel Baukultur neu interpretiert, d.h. durchaus traditionsschätzend in die Jetztzeit übertragen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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