Einfamilienhaus-Planung am Hang (2.700qm Grundstück) - Erfahrungen / Diskussion

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Bamboochaa

Hallo zusammen. Nachfolgend möchte ich gerne unser anstehendes Projekt vorstellen. Es soll zur Anregung, Diskussion und Dokumentation dienen.

Größe des Grundstücks: ca. 2.700qm, davon ca. 1200qm Waldfläche (grün eingezeichnet). Abriss des aktuellen Bestandes: HsNr. 33

Grundstück liegt in einer Sackgasse (NRW). Es existiert kein Bebauungsplan. Im geplanten Baufenster ca. 2m Höhenunterschied. Hang abfallend Richtung Osten/Süden

Maximale Höhen/Begrenzungen: Firsthöhe Nachbar ca. 9m

Vorabzug Grundstück.png


Wir haben den Architekten weitestgehend freie Hand gelassen (Ausschluss von: Flachdach, Walm/Zeltdach bzw. Stadtvilla/Bauhaus-Stil)

2 Erw. (31+27), noch keine Kinder. Maximale Wohnfläche von 160-170qm geplant.

EG: Großzügiger Wohn/Essbereich. Großzügige Küche. Kleines Dusch/WC im EG, kleiner Abstellraum/Schmutzschleuse

OG: Schlafzimmer, 2x Kinderzimmer, separate Ankleide, 1x Bad. (Gästezimmer im Keller oder OG)

Keller: Hauswirtschaftsraum/Technik, Fitness, Büro/Gäste, kleines WC (Da direkter Zugang zum Garten)

Nur ein kleines Büro notwendig, da keine Homeoffice-Arbeiten.
Balkon, Dachterrasse: überflüssig, da Garten.
Garage, Carport: Doppelgarage + 2 Stellplätze.
Kleine Außensauna i-wann mal geplant.

Hausentwurf (Beim 3D-Plan habe ich im südl. Bereich zwei Wände im EG herausgenommen, damit man in das innere des Hauses schauen kann. Fensterplanung ist noch nicht im Entwurf enthalten)
Hausansicht.jpg
Hausansicht2.jpg


EG: Aufteilung gefällt uns persönlich zu 100%.

OG: Finden wir nahezu optimal. Kleiner Luftraum schön. Kinderzimmer liegen beieinander. Eltern etwas abgetrennt. OG dient gleichzeitig als Verschattung des EG im Terrassenbereich. (Balkon überflüssig und wird noch wegfallen)

Was gefällt nicht? Warum?
Grundriss derzeit etwas zu groß. Geplant waren 160-170qm WF (Selbst diese Fläche finden wir fast schon zu groß, insb. wenn wir keinen Nachwuchs bekommen sollten) Der aktuelle Grundriss hat ca. 190qm WF + Keller (ca. 6m x 13m + 6,5m x 6,5m Wohnbereich)

Fraglich ist, inwiefern die Größe des Grundriss reduziert werden kann, ohne das Raumgefühl zu sehr einzuschränken. Der Wohnbereich und eventuell der Treppenbereich könnten noch etwas kleiner gestaltet werden. Verkehrsfläche ist relativ hoch. Anordnung im OG könnte optimiert werden, z.B. Schlafzimmer eher Richtung Norden. Fraglich ist ob zweites Bad im OG notwendig ist.
Platzierung des Gebäudes auf dem Grundstück müsste noch diskutiert werden. (Garage wäre aktuell an der Grundstücksgrenze des Nachbarn angedacht)

Preisschätzung lt Architekt/Planer: ab ca. 2.700€/m² soll es losgehen (ohne Innenausstattung)
Persönliches Preislimit fürs Haus, inkl. Außenanlage, Architekt, NK, Innenausstattung)
ca. 700.000€, jedoch noch ca. 100.000€ Puffer vorhanden. (Grundstück bereits bezahlt). Geplant war Holzrahmenbau, aufgrund der Materialpreis/Lieferzeitentwicklung beim Holz kommt aber auch wieder massive Bauweise in Betracht.

favorisierte Heiztechnik: Wärmepumpe / zusätzlich Photovoltaik-Anlage für Strom (ohne Speicher)

Wenn Ihr verzichten müsst, auf welche Details/Ausbauten
Wohnbereich und Terrasse könnte kleiner werden. Garage könnte kleiner werden. Es muss nicht zwingend ein L-Grundriss werden. Photovoltaik-Anlage könnte später kommen. Teilunterkellerung würde reichen (Ergibt aufgrund des Hanges eher weniger Sinn und würde vermutlich kaum zu finanziellen Einsparungen führen). Luftraum nicht zwingend notwendig.

-könnt Ihr nicht verzichten: Abkopplung des Küchen-/Essbereich vom Wohnbereich. Doppelgarage. Separate Ankleide.

Warum ist der Entwurf so geworden, wie er jetzt ist?
Wir haben ein grob formuliertes Anforderungsprofil an unseren Architekten übergeben. Dabei wurden keine Vorgaben bzgl. Grundriss/Raumgrößen gemacht.

Was ist die wichtigste/grundlegende Frage zum Grundriss in 130 Zeichen zusammengefasst?
Preislimit und grobe Vorkalkulation der Architekten realistisch? Wie könnte die WF noch etwas reduziert werden? Wie stark würde sich die Akustik über den Luftraum ins OG verteilen? Spricht etwas gegen die geplante Terrasse? (Kellerdecke = Terrassenboden sinnvoll?)

Wir sind offen für allgemeine Kritik und ggf. Verbesserungsvorschläge :) Gerne berichten wir in den nächsten Wochen über die weiteren Fortschritte.
 
Y

ypg

Warum plant ihr 3 Ebenen?

wie ich sehe, habt ihr von den Wohnräumen keinen Gartenzugang?
Man könnte gut mit 2 Ebenen und Dach auskommen. Dann sind auch im Budget ein paar Extras drin. Das Grundstück gibt es doch her, oder?
Fehlt in der Präsentation nicht eine Ebene?

Und ja: nicht irritiert sein, wenn ein User jetzt hier von fragwürdigen Worten wie „Verdächtigen“ spricht, nur weil man/ich 3 Ebenen hinterfrag/t.
 
B

Bamboochaa

Warum plant ihr 3 Ebenen?

wie ich sehe, habt ihr von den Wohnräumen keinen Gartenzugang?
Man könnte gut mit 2 Ebenen und Dach auskommen. Dann sind auch im Budget ein paar Extras drin. Das Grundstück gibt es doch her, oder?
Fehlt in der Präsentation nicht eine Ebene?

Und ja: nicht irritiert sein, wenn ein User jetzt hier von fragwürdigen Worten wie „Verdächtigen“ spricht, nur weil man/ich 3 Ebenen hinterfrag/t.
Es würden vermutlich noch Treppenstufen dazukommen, die in den Garten führen. Die Terrasse wäre damit vom Garten ein wenig abgekoppelt. Hat Vor- und Nachteile. Die unterste Ebene ist der Keller. Hier liegt jedoch noch kein Grundrissentwurf vor. Der Keller ragt damit teilweise aus dem Hang heraus und bietet direkten Zugang zum Garten.

Der Dachboden wäre nicht ausgebaut und offen.
 
Y

ypg

Schönes Grundstück ist es ja - richtig idyllisch :)
Ich such Dir mal den letzten Thread mit der Hangproblematik heraus, wenn man keinen direkten Zugang zu den Allräumen hat.
Bitte lesen. Gleiche Kritik gilt für dieses Haus.
Es gibt viele Diskussionen hier zur Hanglage.
 
B

Bamboochaa

Schönes Grundstück ist es ja - richtig idyllisch :)
Ich such Dir mal den letzten Thread mit der Hangproblematik heraus, wenn man keinen direkten Zugang zu den Allräumen hat.
Bitte lesen. Gleiche Kritik gilt für dieses Haus.
Es gibt viele Diskussionen hier zur Hanglage.
Vielen Dank dafür. Der Zugang zu den Allräumen würde - wie bereits oben geschrieben - zumindest über ein paar Treppen möglich sein. Vllt. wird ja auch ein Teil des Garten noch ein wenig aufgeschüttet. Aber letztendlich wäre die Terrasse durch die Erhöhung natürlich ein wenig vom Garten entkoppelt. Was ich persönlich aber gar nicht so schlecht finde.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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