Einfamilienhaus ohne Keller - Stellefläche anderweitig generieren

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K

Knallkörper

Ich habe nach dem Lüften bei solchen Außentemperaturen 20 Grad und 30% Luftfeuchte. Der Taupunkt ist dann 1,9 Grad. Also kondensiert Wasser aus, wenn ich bei diesen Bedingungen die Einschubtreppe öffne. Wenn die Luke auf bleibt, steigt die Luftfeuchtigkeit im Spitzboden auf 99%....
 
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Egon12

Für einen Kaltboden kann schon die normale Wohnraumfeuchte im Winter zu einem Problem werden. Deine Räumlichkeiten halten bei 20 Grad und 40 % Luftfeuchte mehr Feuchtigkeit als das Dachboden bei 1 Grad und 99 % Luftfeuchte.

D.h. wenn im Winter der Dachboden zu lange offen steht und die Raumluft den Dachboden erwärmt hat die Luft eine hohe absolute Luftfeuchte, was bei 20 Grad erst mal kein Problem ist. Nun wird die Luke geschlossen und die Temperatur sinkt ..mit sinkender Temperatur verringert sich die absolute maximal aufnehmbare Luftfeuchtigkeit. Wird 100 % erreicht kondensiert das Wasser...und wir freuen uns über Schimmel in der Dämmung.

Hier gibt es dazu einen netten Rechner
rechneronline.de/barometer/Luftfeuchtigkeit
 
H

hemali2003

Also ist Dachluke öffnen eher kontraproduktiv...? Anders könnten wir ja gar nicht lüften.

Aber gut zu wissen, dass wenn man was holen muss, man sich möglichst "kurz halten" sollte, damit die Luke nicht zu lange offen steht.
 
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NanDe

Zusammengefasst kann man sagen:
- warmer Dachboden (Geschossdecke und Zwischensparren gedämmt) muss an Kontrollierte-Wohnraumlüftung angeschlossen werden und benötigt eine Heizung?
- kalter Dachboden (nur Geschossdecke gedämmt) ist dies beides nicht nötig?

Wir benötigen einen warmen Dachboden, da dort die Kontrollierte-Wohnraumlüftung und Heizung stehen wird. Wir haben eine Betongeschossdecke. Empfehlung vom Energieberater: 18cm Dämmung Styropor (Flachdämmplatte EPS 035) + OSB 315mm. Zwischensparren mit Klemmfilz, Dampfbremse, Gipsfaserplatte (Alternativ GK Ausbauplatte). Er verneinte sogar, dass wir eine Dampfsperre benötigen. Ich würde sicherheitshalber trotzdem eine nehmen.
Nun zur Frage: Können wir bedenkenlos OSB nehmen? Kann sich das bei Feuchtigkeit wellen? Würde lieber Rauspund nehmen, aber dafür benötigen wir eine komplizierte Unterkonstruktion (lt. Energieberater). Oder ist diese leicht erstellbar? Und auch bei dieser Dämmvariante benötigen wir eine Heizung und den Anschluss an die Kontrollierte-Wohnraumlüftung?
Zweite Variante von einem Händler wären Holzfaserdämmplatten (100mm Pavatex Isolair WLF 0,043 + 80mm Pavatex Isolair WLF 0,046) + OSB 22mm. Zwischensparren identisch wie erste Variante. Lt. Händler soll sich dann OSB nicht mehr wellen können. Stimmt das? Ist bei zweiter Variante trotzdem Heizung und Kontrollierte-Wohnraumlüftung nötig?
 
Nordlys

Nordlys

Die Praxis nach einem Winter.
Kaltdachboden, Zugang mit Treppe, Abtrennung zur Wohnung durch einen gedämmten Flur oben plus Terrassentür. Terrassentür, weil die den enormen Temperaturunterschied Boden, Wohnung verkraftet, ohne zu verziehen und weil sie gut isoliert.
Dachboden belüftet über ein Velux. Abgestellt sind da Polster Boot und Garten, Decken, Koffer, Werkzeuge, Krimskrams, Stühle u.v.m. Alles heil, null Schimmel, alles trocken. Man muss nichts dämmen. Echt nicht. Karsten
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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