Einfamilienhaus Neubau in Niedersachsen - Honorarhöhe Architekt?

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M

Mottenhausen

ich glaube wir reden immer noch aneinander vorbei. Aber grob gesagt bei uns:
Grundstück incl. Kaufnebenkosten: 100T,
160qm KfW55 Haus schlüsselfertig 300T,
Außen/Garage + Baunebenkosten + Aufmusterung + etwas Innenausstattung noch mal 100T

= 0,5mio Projektvolumen.
 
ares83

ares83

160qm KfW55 Haus schlüsselfertig 300T
150qm Staffelgeschoss Energieeinsparverordnung Standard (Gasbrennwerttherme, Kontrollierte-Wohnraumlüftung) 230t€ aktueller Katalogpreis bei unserem GU. Wenn man keine weißen Fenster, die Standardtür oder manuelle Rollläden möchte mustert man auf. Für Kfw 40+ muss eh noch gedämmt werden und Photovoltaik etc. VB Toiletten statt Standard, Q3 Putz, Böden fertig. Das macht gute 70t€ Aufmusterung, sind wir bei 300t€.
Grundstück schick machen mit 150qm Pflasterung und bisschen Mutterboden auffahren,Rasen und selbst paar Büsche pflanzen: 20t€
45qm Carport: 10t€, Garage natürlich deutlich teurer.
40t€ Baunebenkosten inkl. Küche und paar neuen Möbeln.
macht ca. 370t€ + 60t€ Grundstück - 4500€ BAFA Förderung für die Sole und 15t€ Tilgungszuschuss KFW.
Lokale Preise fürs machen lassen, wenn man EL einbringen kann natürlich günstiger. 0,5 Mio sehe ich da einfach nicht.
 
M

Mottenhausen

Ok, dann ist es teilweise vielleicht die Ausstattung, wir haben solche Spielereien wie eine freistehende Badewanne, Rollläden EG+OG elektrisch, alles Q3, Kaminschornstein, Luftraum (10qm+, die nicht in den 160qm enthalten sind, aber ja mit umbaut sind), Cat7, Sat-Anlage, bessere Innentüren, uvm. auch bereits im Vertragspreis mit drinnen.

Soweit entfernt sind wird ja dann am Ende auch nicht, ich denke das nähert sich dann durchaus an, wenn man jetzt mehr ins Detail gehen würde. Eine Photovoltaik-Anlage (für KfW 40+) kann von --- bis... alles mögliche sein. Ich freu mich für jeden, der es günstiger realisiert bekommt, mir geht es nicht darum mit einer Projektsumme anzugeben (lächerlich, weil viele hier das doppelte und dreifache davon auf den Tisch legen). Auch weiß ich, dass unser GU nicht der günstigste ist, aber einfach nur positive Erfahrungen aus erster Hand! im Bekanntenkreis bestehen. Naja, dann die Differenz beim Grundstück. Passt doch! Also drücken wir TE die Daumen hier auch mit 400T€ über die Runden zu kommen.
 
B

Bau_Bambi

Hui, hier gehts ja richtig rund, hatte das Thema gar nicht mehr auf dem Schirm .

Tatsächlich waren wir am Überlegen den ganzen "KFW"-Gedanken über den Haufen zu werfen und zu versuchen mit guter Dämmung und Gastherme zu bauen. Ob sich die ganzen Kosten irgendwann (auf Jahre gesehen) reinholen lassen, kann ich als Laie nicht sagen - wir erhoffen uns niedrige Kosten übers Jahr durch die Photovoltaik und die WP (welche Form ist uns noch nicht ganz klar) als mit einer Gastherme.

Allerdings sind die Förderungen und das Stück Unabhängigkeit von konventionellen Versorgern (außer Strom natürlich) schon ein verlockender Gedanke. Wir wollten am Anfang eher ohne Photovoltaik bauen, aber der Sprung zu dem "+" ist, durch die KFW-Förderung, nicht mehr so teuer.

Wir haben uns jetzt für einen anderen Architekten entschieden, der uns ein gutes Angebot gemacht hat. Leider haben wir wenig Vergleichswerte und einen Nachbarkreis weiter kostet Alles plötzlich nur die Hälfte, was im Allgemeinen eher zur Verunsicherung führt. Er hat uns aber menschlich wirklich überzeugt und konnte zu unseren recht konkreten Vorstellungen noch wertvolle Tipps für die Skizze beisteuern.
Angebot sieht etwa so aus:
Architekt: LP1-4
Statiker: Tragwerksplanung
Energieberater: KFW-Förderantrag, Photovoltaik-Simulation (was auch immer das ist?), Baustellenbegleitung (war für uns wichtig, damit wir nicht erst beim Blow-Door-Test Mängel finden)
Gesamtangebot für Alles: ~16.000€
Dazu kommen laut ihm dann noch:
~1500€ für die Genehmigung
~300€ für Papiere vom Katasteramt
~1500€ für ein Baugrundgutachten
Wenn man alles zusammennimmt, sind wir also bei knapp 20.000€ Brutto und haben damit eine Genehmigung mit allem drum und dran und können ab da selbst übernehmen - wie gesagt, so wie ich das als Laie sehe.

Eines unserer größten Probleme ist, dass uns die Gewerke, die wir bisher angesprochen haben, keine Kosten nennen können. Ist zwar logisch, weil kein Entwurf vorliegt, aber das macht die Kostenschätzung ungemein schwierig für uns und wir können nur auf Durchschnittswerte aus dem Internet und Erfahrungen vom Architekten zurückgreifen.
Ebenso wie das Thema Eigenleistung die Kalkulation immens schwierig macht.

Die Ansprüche an die Ausstattung sind bei uns überschaubar. Kein VB notwendig, die 60€ Wasserbatterien Tuns auch . Ich würde den angestrebten Standard bei uns eher als "Durchschnitt" ansehen. Die Küche wird beim schwedischen Möbelhaus selbst zusammengestellt und in Eigenleistung verbaut. Die Elektrogeräte sind Klasse "Siemens" und werden aus dem Internet bestellt. Wir planen für die Küche (~12qm) etwa 10.000€ ein, was bei meinen Eltern in etwa hinkam (mit Eigenleistung und ausreichend Willen) ohne auf Komfort zu verzichten.
Kamin und Schornstein sind nicht geplant.
Pflaster fällt bei uns eher schmal aus, da das Haus recht direkt an der Straße sitzen wird mit der Front. Geplant ist die Steine zu bestellen und in Eigenleistung zu verlegen.

Vielen Dank für die rege Beteiligung!
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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