Einfamilienhaus abwesenheitstauglich bauen - Auf was ist dabei zu achten?

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H

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Selbstverständlich. Aber: Erstens sind die Nachbarn auch nicht immer anwesend. Und in meinem speziellen Fall würden die überhaupt nichts mitbekommen, weil sie dafür zu weit weg sind. Die Gefahrenseite wäre, wenn ich dieses Projekt realisiere, die Südseite. Und die ist fast komplett von einer öffentlichen Grünanlage umschlossen, wo in einem Fall sogar ein Weg direkt am Zaun langgeht. Die Sitzbänke hat die zuständige Behörde inzwischen abgebaut, weil sie ständig zerstört wurden.

Ich freue mich echt, dass Ihr alle offensichtlich in friedlichen Gegenden lebt, aber ich bin hier in Berlin, und hier passiert grundsätzlich alles, was passieren kann. Das mit dem Kupfer ist ja auch tatsächlich passiert.

Der einzige Vorteil, den man hier hat: Wenn man sie braucht, ist die Polizei in zwei Minuten vor Ort. Aber dazu braucht man eben kurze Meldewege, die auch dann funktionieren, wenn man nicht da ist. Ich stelle mir das so vor: Jemand klettert über den Zaun und nähert sich dem Haus. Er gerät in den Erfassungsbereich einer der Videokameras und die Sensorik löst eine Meldung an die Wachzentrale aus. Die Wachzentrale schaut auf das Bild, sieht dort die Leute und ruft die Polizei. Bei Eintreffen der Polizei öffnet sie ferngesteuert das vordere Tor, so dass der Funkwagen direkt bis hinten durchfahren kann und die Leute festnimmt, noch bevor größere Schäden passiert sind.

Das halte ich für ein sinnvolles Konzept. Die Videoüberwachung ist wichtig, weil sich die Wachzentrale dadurch ein Bild von der tatsächlichen Lage vor Ort machen kann. Bei der reinen Außenhautsicherung ist das ja nicht der Fall. Vor einigen Jahren hatte ich mal eine Auslösung der Alarmanlage, und zwar hat sich der Sabotagekreis gemeldet. Da hätte es also sein können, dass jemand sich an irgendwelchen äußeren Komponenten zu schaffen macht. Die Wachzentrale rief mich an und ich war am anderen Ende der Stadt. Also habe ich gesagt, dass sie die Polizei schicken sollen. Die war dann bis zu meinem Eintreffen mit zwei Funkwagen und vier Leuten vor Ort, was ich natürlich bezahlen muss. Ist ja logisch. Ich finde es nicht gut, wenn vier gut ausgebildete Polizisten für eine Stunde nicht dem sonstigen Einsatzgeschehen zur Verfügung stehen, nur weil meine Anlage eine Meldung raushaut, die sich im Nachhinein als technischer Defekt herausstellte. Daher muss das Haus einfach mehr Informationen liefern können, finde ich.

Matthias
Standleitung örtliche Polizeiwache ? Du scheinst eine Person der Öffentlichkeit zu sein
 
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Pianist

Nein, sowas bekommen nur Juweliere und dergleichen. Es muss immer eine Vorprüfung durch eine private Wachzentrale erfolgen. Das klappt ja auch gut. Die wissen genau, was sie tun sollen: Bei Einbruchalarm erst anrufen und bei Nichtmeldung die Polizei schicken. Bei Feueralarm anrufen und bei Nichtmeldung die Feuerwehr schicken. Bei Wasseralarm anrufen und bei Nichtmeldung die Wasserbetriebe schicken zum Absperren des Hausanschlusses. Und bei Überfallalarm sofort die Polizei schicken mit leiser Anfahrt.

Allerdings ist das alles meiner Meinung nach nur ausreichend bei einem Haus, was in der ersten Reihe an der Straße steht. Ein Haus, was im hinteren Bereich am Rande einer Grünanlage steht, muss noch mal anders betrachtet werden.

Es gab hier in der Gegend schon Fälle, wo Einbrecher den Hund erschlagen haben. Dass sowas eine familiäre Katastrophe auslöst, sollte klar sein. Ich bin ja auch für die Dame meines Herzens und ihre Tochter verantwortlich. Die graulen sich jetzt schon, wenn ich nicht da bin. Also muss ihnen wenigstens zusätzliche Technik das Gefühl von maximaler Sicherheit geben.

Matthias
 
H

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Nein, sowas bekommen nur Juweliere und dergleichen. Es muss immer eine Vorprüfung durch eine private Wachzentrale erfolgen. Das klappt ja auch gut. Die wissen genau, was sie tun sollen: Bei Einbruchalarm erst anrufen und bei Nichtmeldung die Polizei schicken. Bei Feueralarm anrufen und bei Nichtmeldung die Feuerwehr schicken. Bei Wasseralarm anrufen und bei Nichtmeldung die Wasserbetriebe schicken zum Absperren des Hausanschlusses. Und bei Überfallalarm sofort die Polizei schicken mit leiser Anfahrt.

Allerdings ist das alles meiner Meinung nach nur ausreichend bei einem Haus, was in der ersten Reihe an der Straße steht. Ein Haus, was im hinteren Bereich am Rande einer Grünanlage steht, muss noch mal anders betrachtet werden.

Es gab hier in der Gegend schon Fälle, wo Einbrecher den Hund erschlagen haben. Dass sowas eine familiäre Katastrophe auslöst, sollte klar sein. Ich bin ja auch für die Dame meines Herzens und ihre Tochter verantwortlich. Die graulen sich jetzt schon, wenn ich nicht da bin. Also muss ihnen wenigstens zusätzliche Technik das Gefühl von maximaler Sicherheit geben.

Matthias
Hells Angels oder Albaner anwerben ?

Hilft hier in Rhein Main.... Ein Kollege hat ein Hells Angels Aufsteller gebucht an seinem Parkplatz

seitdem hat er ruhe
 
P

Pianist

Na sage mal - ich werde doch nicht den Kontakt zu irgendwelchen problematischen Personengruppen suchen, nur um andere problematische Personengruppen abzuschrecken...

Matthias
 
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haydee

Mache doch einen Beratungstermin bei der Polizei und bei deinem Wachdienst. Die wissen was in deinem Viertel gebraucht wird und was sich bewährt.

Notiz an mich. Vor der nächsten Berlinreise eine Kampfsportart erlernen.
 
P

Pianist

Wir lassen unsere Häuser ja alle paar Jahre mal von der Kripo-Beratungsstelle begutachten. Dabei kommt an sich immer heraus, dass der Stand der Dinge schon ganz gut ist. Aber das Problem ist eben: Nur Profis erkennen zum Beispiel die Qualität der Fenster und Türen, und lassen es dann bleiben. Idioten versuchen es trotzdem, und richten Schäden an. An der Terrassentür habe ich daher vor einiger Zeit ein Innengitter nachgerüstet, welches nachts und bei Abwesenheit heruntergefahren wird. Somit signalisiert man ganz deutlich, dass es eh keine Chance gäbe, da in kurzer Zeit hereinzukommen.

Aber wir reiten jetzt so sehr auf dem Sicherheitsthema herum. Das habe ich ja sogar ganz gut im Griff. Was ich schlechter abschätzen kann, sind andere Dinge wie zum Beispiel Starkregen-Ereignisse. Fakt ist, dass am jetzigen Haus die vor fast 20 Jahren geplanten Entwässerungs-Komponenten heute nicht mehr ausreichen, weil die Niederschlagsmengen stärker zugenommen haben als damals prognostiziert. Bei einem neuen Projekt würde ich daher versuchen, das so zu lösen, dass alles anfallende Wasser auf jeden Fall frei irgendwohin in die Fläche abfließen kann und keinerlei Pumpen funktionieren müssen. Auch sollten alle Elemente der Regenentwässerung frei zugänglich sein und nicht irgendwie verbaut oder versteckt sein.

Das spräche zum Beispiel eher gegen ein begrüntes Flachdach, sondern ein Spitzdach mit außenliegender Entwässerung wäre langfristig problemfreier, oder?

Matthias
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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