Einfamilienhaus abwesenheitstauglich bauen - Auf was ist dabei zu achten?

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Y

ypg

...
Zum Beispiel finde ich es nicht schön, wenn man morgens aus dem Fenster schaut und an den Nebengebäuden sämtliche Fallrohre aus Kupfer fehlen.

Matthias
Du übertreibst. Und das nicht nur etwas, sondern ÜBERtreibst. Deine Ängste sind insofern unbegründet, dass alles ersetzt werden kann. Kontrolle hilft wenig, Technik, die über den Wert hinausgehen, locken an oder sind übertrieben. Jaja, das Archiv... als ob jemand daran Interesse haben wird. Und wenn Dein Archiv die schwarze Mauritius beinhaltet, meist wird ja sogar das offen liegende Bargeld übersehen, weil nur Schmuck oder Pkw interessant ist.
Sorry, aber muss man ja mal sagen.

„Der Nachbar könnte mit brennender Ziggi das Haus anstecken“ ... das kann eine Drohne auch bewerkstelligen und sogar noch viel mehr. Guckst Du. Passiert 3 Mal täglich, aber so wichtig scheinen wir wohl doch nicht zu sein, dass „es“ noch nicht bei uns „passiert“ ist [emoji6]
Heureka, und morgen verunfallst Du in Deinem Urlaub.

Erst das Archiv, dann die Graffitisprayer, die Steinewerfer, die Kupferdiebe, Gelegenheitsverbrecher, dann war ein Einbruchsversuch (mit der Hebelmarke im Rahmen lebst Du immer noch, obwohl das ein Vers.-Schäden ist) ... letztendlich kam als Argument der eventuelle Heizungsausfall... Im übrigen: in keinem aller Fälle will ich das im Urlaub wissen!

ich finde die Sammlung in diesem Thread zwar sehr unterhaltsam, aber völlig an gesundem Menschenverstand und Realität vorbei gedacht.
Auch wenn Berlin nicht der Vorort von Föhr ist, so denke ich, dass Du entweder phobistisch veranlagt bist oder gerade am Regierungsviertel vorbei gefahren bist und Dich inspiriert lassen hast.

Komm, keep Smiling, bleib zu Hause. Leg Dich auf’s Sofa. Setz Dich in kein Flugzeug und steig auf keine Leiter. Dann bleibt auch alles gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

HilfeHilfe

Ich finde den Verlauf der Diskussion auch ein wenig eigenartig. Meine Frage war doch nun wirklich nicht total abwegig. Mir geht es letztendlich darum: Woran muss ich alles denken, damit möglichst alle Situationen, die auftreten können, irgendwie regelbar sind, wenn ich nicht da bin. Und zwar auch in späteren Zeiten, wenn meine Eltern vielleicht nicht mehr einsatzfähig sind. Ich benötige zum Beispiel eine Meldung, wenn im Winter die Heizung ausgefallen ist. Ich habe Melder für alles Mögliche, nur die Innentemperatur im Haus wird nirgendwo gemessen. Das habe ich jetzt über eine simple GSM-Steckdose mit Temperaturfühler gelöst.

Ich möchte zu jeder Zeit die Gewissheit haben, dass auftretende Probleme lösbar sind, und ich nicht zum Beispiel einen Urlaub abbrechen muss. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?

Matthias
ich weiß ja nicht wie du aktuell wohnst, aber ich musste noch nie einen Urlaub wegen Schmierereien abbrechen.

Anscheinend lebst du in deiner künstlerischen Welt.

Ansonsten wenn man denkt es ist alles sicher sind es die banalsten Dinge wo dann was passiert
 
C

chand1986

Ich verstehe den Ansatz, sich vor Vandalismus, Einbruch und Raub schützen zu möchten. Auch ein speziell abgesichertes Archiv kann ich nachvollziehen.

Was ich nicht für zielführend halte, ist das voll meldefähige Haus, für das du jederzeit überall erreichbar bist, falls mal was passiert.

Du redest ja nicht davon, bei Überschwemmung des EG oder Brand der Bude informiert zu werden, sondern möchtest scheinbar jedes Zucken umgehend vermeldet bekommen. Heizung, Vandalismus, getretener Postkasten, Obdachloser im Vorgarten, neverending Story.

Klingt für mich nach Sklaventum, mit dem Haus als Massa Haus. Mental gesund finde ich das nicht.

An deiner Stelle würde ich ich folgende Tipps von Vorpostern beherzigen:

a) Türen und Fenster in sehr hohem Sicherheitsstandard.

b) Gute Sichtbarkeit für Nachbarn auf potentielle Eingänge schaffen.

c) Bewohnsimulation für Abwesenheit.

d) Housesitting für längere Abwesenheiten.

e) im Notfall privater Wachdienst

...

Und trotzdem kann was passieren. Und das ist dann nur um so ärgerlicher und teurer. An Maßnahmen sparen und sich umfassend gegen Vandale etc. versichern, geht auch. Dann atmet man im Fall der Fälle durch, regt sich ab und lässt den Versicherungsfritzen die Arbeit machen, soweit es geht.

Dieses Jonglieren mit dem Ausschluss aller möglichen Gefahren macht doch nicht glücklich?
 
T

Tego12

Dieses Jonglieren mit dem Ausschluss aller möglichen Gefahren macht doch nicht glücklich?
Genau das habe ich mich auch gefragt... Was hätte ich Lust, mir darüber die ganze zeit den Kopf zu zerbrechen.... Ja ein gewisses Sicherheitslevel ist sicher gut, aber alles ausschließen geht halt nicht. Eine gute auf sich aufpassende Nachbarschaft hat da sicherlich mit den größten wert.
 
H

HilfeHilfe

Genau das habe ich mich auch gefragt... Was hätte ich Lust, mir darüber die ganze zeit den Kopf zu zerbrechen.... Ja ein gewisses Sicherheitslevel ist sicher gut, aber alles ausschließen geht halt nicht. Eine gute auf sich aufpassende Nachbarschaft hat da sicherlich mit den größten wert.
ich glaub das ist auch das alter. Je älter man wird , desto größer werden die Ängste im Hirn.

Nicht böse gemeint !

Wir haben zb Stundenweise Balkontür offen und sind auf der Spielstrasse kinder beaufsichtigen

Schwiegervätern rüstet seine Bude langsam zum Stasi Hochsicherheitsgefängniss. bei jeder neuen Aldi Werbung kauft er einen Piepser und Alarmdingsbums mehr.

Letzte Woche auf Besuch habe ich mal lüften wollen morgens. Da ging so ein schrilles Teil an. Er hatte eine Schlaftablette intus und schwer zu wecken, die Nachbarn waren schon am Garten versammelt^^

hab erstmal einen anschiss kassiert, das man dies und jenes braucht um eine Balkontür zu öffnen^^

War witzig , wenns nicht so traurig wäre.
 
P

Pianist

Eine gute auf sich aufpassende Nachbarschaft hat da sicherlich mit den größten wert.
Selbstverständlich. Aber: Erstens sind die Nachbarn auch nicht immer anwesend. Und in meinem speziellen Fall würden die überhaupt nichts mitbekommen, weil sie dafür zu weit weg sind. Die Gefahrenseite wäre, wenn ich dieses Projekt realisiere, die Südseite. Und die ist fast komplett von einer öffentlichen Grünanlage umschlossen, wo in einem Fall sogar ein Weg direkt am Zaun langgeht. Die Sitzbänke hat die zuständige Behörde inzwischen abgebaut, weil sie ständig zerstört wurden.

Ich freue mich echt, dass Ihr alle offensichtlich in friedlichen Gegenden lebt, aber ich bin hier in Berlin, und hier passiert grundsätzlich alles, was passieren kann. Das mit dem Kupfer ist ja auch tatsächlich passiert.

Der einzige Vorteil, den man hier hat: Wenn man sie braucht, ist die Polizei in zwei Minuten vor Ort. Aber dazu braucht man eben kurze Meldewege, die auch dann funktionieren, wenn man nicht da ist. Ich stelle mir das so vor: Jemand klettert über den Zaun und nähert sich dem Haus. Er gerät in den Erfassungsbereich einer der Videokameras und die Sensorik löst eine Meldung an die Wachzentrale aus. Die Wachzentrale schaut auf das Bild, sieht dort die Leute und ruft die Polizei. Bei Eintreffen der Polizei öffnet sie ferngesteuert das vordere Tor, so dass der Funkwagen direkt bis hinten durchfahren kann und die Leute festnimmt, noch bevor größere Schäden passiert sind.

Das halte ich für ein sinnvolles Konzept. Die Videoüberwachung ist wichtig, weil sich die Wachzentrale dadurch ein Bild von der tatsächlichen Lage vor Ort machen kann. Bei der reinen Außenhautsicherung ist das ja nicht der Fall. Vor einigen Jahren hatte ich mal eine Auslösung der Alarmanlage, und zwar hat sich der Sabotagekreis gemeldet. Da hätte es also sein können, dass jemand sich an irgendwelchen äußeren Komponenten zu schaffen macht. Die Wachzentrale rief mich an und ich war am anderen Ende der Stadt. Also habe ich gesagt, dass sie die Polizei schicken sollen. Die war dann bis zu meinem Eintreffen mit zwei Funkwagen und vier Leuten vor Ort, was ich natürlich bezahlen muss. Ist ja logisch. Ich finde es nicht gut, wenn vier gut ausgebildete Polizisten für eine Stunde nicht dem sonstigen Einsatzgeschehen zur Verfügung stehen, nur weil meine Anlage eine Meldung raushaut, die sich im Nachhinein als technischer Defekt herausstellte. Daher muss das Haus einfach mehr Informationen liefern können, finde ich.

Matthias
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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