Einfamilienhaus abwesenheitstauglich bauen - Auf was ist dabei zu achten?

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Pianist

Guten Tag an alle!

Worauf muss man eigentlich bei Planung und Bau eines Einfamilienhauses achten, wenn man weiß, dass man oft nicht da ist? Also es soll alles funktionieren und für alle zu erwartenden Ereignisse eine Lösung existieren, die unabhängig davon passt, ob man nun da ist oder nicht. Realistischerweise würde ich von einer maximalen Abwesenheit von vier Wochen ausgehen.

Ich beginne hier mal eine Liste und freue mich über Ergänzungen:

- Komplette Gefahrenmeldeanlage mit Außenhautsicherung, Rauch-, Wasser- und Gasmeldern
- Außenbereich komplett videoüberwacht mit Bewegungsauswertung
- Aufschaltung zu einer Wachzentrale
- dort ebenfalls Meldung bei Stromausfall oder Heizungsausfall
- Möglichkeit der Wachzentrale, das Hoftor und die Haustür ferngesteuert zu öffnen
- Möglichkeit der Wachzentrale, per Lautsprecher Durchsagen rund ums Haus zu machen
- keine Rollläden (auch nicht mit automatischer Steuerung)
- Dachentwässerung rein passiv ohne Erfordernis, bei Starkregen irgendwelche Sickerschächte auspumpen zu müssen
- Gartenbewässerung automatisieren
- Gartengestaltung ohne große Rasenflächen, ggf. Mähroboter
- Mülltonne muss von außen durch Entsorger entnommen werden können

Dann bleibt nur noch das Erfordernis, dass irgendjemand regelmäßig die Post entnehmen muss. Habe ich sonst noch was vergessen?

Matthias
 
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Pianist

Dir sollte eigentlich klar sein, dass man keine fremden Leute ins Haus lässt, wenn man schon einen Hochsicherheitstrakt baut. Das hat dann bestimmt einen Grund.

Matthias
 
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haydee

Zeitschaltuhren, dass auch bei Abwesenheit immer mal Licht an ist
Keine hohen Sichtschutzzäune
 
P

Pianist

An sich wäre ich auch dafür, ein Haus nicht zu sehr zu verstecken, um eine gewisse soziale Kontrolle durch Nachbarn zu ermöglichen. Falls ich aber das Projekt, was ich gerade im Hinterkopf habe, tatsächlich realisiere, haben wir dort eine andere Situation: Da gibt es ohnehin keine Möglichkeiten der Einsichtnahme durch Nachbarn oder von der Straße aus. Dafür ist das zu weit hinten. Dort ist die Situation eher so, dass das Grundstück zum größten Teil durch eine öffentliche Grünanlage umschlossen ist. In diesem speziellen Fall halte ich daher eine andere Strategie für besser: Den vorhandenen 1,60 m hohen Doppelstabmattenzaun durch einen 2,00 m hohen Frontgitterzaun ersetzen, der noch schlechter zu übersteigen ist. Dann durch großzügigen Pflanzenwuchs dafür sorgen, dass man keinen Blick ins Grundstück bekommt, um beispielsweise keine Sprayer anzulocken. Das können ja zum Zaun hin auch Dornengewächse sein. Und dann eben durch technische Maßnahmen eine lückenlose automatische Überwachung des Gebäudeumfeldes realisieren, wo die Wachzentrale aus der Ferne reagieren kann. Zum Beispiel durch Ansprache oder Alarmierung der Polizei.

Letztendlich sind auch Nachbarn mal weg. Von daher sind mir Lösungen lieber, die immer funktionieren und nicht auf Zufällen basieren.

Matthias
 
H

haydee

Gute Einsicht schreckt ab.

Versuche mit KNX oder ähnliches auch den Eindruck zu erwecken, das jemand da ist. Lichter, laute Musik, der Fernseher läuft, die Rollläden unterschiedlich auf und zu

Bin ich froh dort zu Wohnen wo Fuchs und Hase gute Nacht sagen und jeder jeden kennt.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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