Einfamilienhaus, ~160m², Bauhausstil; Erster Entwurf nach unseren Wünschen

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MadameP

MadameP

Ich habe festgestellt, dass man die besten Ergebnis meist dann erzielt, wenn man zuerst den Bedarf genau festlegt (Räume je Geschoss, Größe, Besonderheiten). Dann diese Räume auf dem Grundstück anordnet und zuletzt die Außenoptik anpasst.
Man kann es aber durchaus auch anders machen und zuerst sagen, es muss von außen ein Würfel sein. Dann passiert es aber oft schnell, dass man Räume hat, die man nicht braucht oder es fehlt was.
Das ist am Ende eine Glaubensfrage. Was wollt ihr? Euch nach dem Haus richten oder soll sich das Haus nach euch richten im Sinne von "Form follows function"? Wir sind sehr glücklich mit der Herangehensweise, die Katja oben zuerst skizziert hat. Ein Raumbuch erstellt, den Architekt aufs Grundstück geschickt mit dem Auftrag "machen Sie mal". Generelle geschmackliche Parameter hatten wir ihm aber schon mitgeteilt. Und er machte, ohne dass wir ihm Grundrisse gezeigt hatten. Wir sind nun sehr glücklich mit unseren übrigens 160 qm mit geraden Treppen, die gerade entstehen
Ich kann dich aber gut verstehen, der Prozess ist anstrengend und kann echt frustrierend sein. Aber irgendwann kommt man zu dem "das isses!!"-Punkt. Bestimmt.
 
G

guckuck2

ach das macht doch Spaß!
Wir haben tonnenweise Karopapier vernichtet. Erste Entwürfe wieder gestrichen usw.
Das ist eben Planungsphase. Man sieht hinterher, ob man gut geplant hat.
 
11ant

11ant

Frage mich wirklich ob wir uns anders daran nähern sollten, sprich: Ist die Abfolge nicht die richtige zu sagen a) Grundriss, b) Architektur => Bauhaus c) Würfel...
Müssen das glaube ich wirklich überdenken, im Endeffekt haben wir ja nur die Stilrichtung im Kopf und einen groben Grundriss, beim Rest sind wir schon noch "frei"...
Ja, diese Abfolge ist nicht die richtige
Grundstück, Familie und Budget sind bereits drei absolut ausreichende Einschränkungen, um die Omnipotenz des "weißen Blattes" in eine Planungsrichtung zu lenken. Scheren im Kopf - auch "nur eine" und egal welche es ist - Bauhaus, Würfel, Walmdach, Klinker, jede dieser zusätzlichen Einschränkungen ist eine zu viel, so lange man auf der Konzeptionsebene ist. Viele Häusleträumer nehmen diese Feilen bereits in der Raspelphase zur Hand. Aber die Konzeptvarianten-Auslese gehört in die (und zur) Vorentwurfsphase, dann folgt die Genehmigungsplanung im Entwurfsmaßstab, und erst in Einzufünfzig wird geschminkt und frisiert. Wer "Function tries Not amusing hard to follow Form" vermeiden will, wählt die Schuhe nicht vor dem Kleid.
 
N

Notstrom

Und nun kommt der zweite Wurf - zwar noch mit offenen Punkten aber die kommentiere ich dann in diesem Post



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Weitere Änderungswünsche von uns sind:
- Kamin wird im EG versetzt, angrenzend am Essen/Wohnen sodass wir einen Durchgang vom Flur ins Wohnzimmer haben können (Wand wird hier noch etwas justiert...)
- Die Wand in der Küche kommt weg damit wir die Inselküche realisieren können
- Die "Rundherum-Terrasse" noch verlängern bis zur Fensterfront am Wohnzimmer, damit dort ein Ausgang möglich ist (Schiebetür!)
- Südlich vom esstisch würden wir dann die Schiebetür mit einer Glasfront ersetzen (inkl. ggf. Balkontür)
- Eventuell die Wendeltreppe ersetzen mit einer Podesttreppe. Hinweis Architekt: Da braucht er Platz dafür
- ggf. noch an der Fläche spielen (Derzeit sind es rund 148m²)
- OG Fenster am "Treppenhaus" vergrößern



Offen:
- Badgröße. Platz für einen schrank o.ä. zu finden ist etwas schwierig durch die zwei Zugänge ins Bad, ggf. müssen wir das überdenken
- SImulation Walmdach auf dem gegegebenen Haus
- ggf. an der einen oder anderen Stelle noch mal an den Fenstern spielen (z.B. "Treppenhaus", siehe Nordansicht,, Kinderzimmer bodentief dito siehe Nordansicht, Lichtband in der Küche siehe Südansicht)
- Die Front des Hauses (Ostansicht) finden wir noch etwas fad, aber da kommen wir später hin, im Moment hat der Grundriss absolute Priorität



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Sind gespannt auf euer Feedback
 
11ant

11ant

Und nun kommt der zweite Wurf
Vom "Architekten" ? ? ? - da mißfiele mir folgendes vom Raumgefühl her ganz entschieden: wenn man kurz nach dem Betreten der Ankleide scharf abbiegt (annähernd, als schlüpfe man durch ein Wurmloch in eine andere Galaxie), dann steht man überraschend in einer Aussackung, die einem Doppelbett Platz bietet. Rein formell (Bett paßt rein, der Weg dort hinzugehen auch) ist das tadellos ein "Schlafzimmer", architektonisch aber ganz klar eines, wie man es bestenfalls der (bösen) Schwiegermutter wünscht. Was macht der Architekt noch´mal beruflich ? - ich halte ihn ja nach wie vor für einen Genehmigungszeichner, d.h. für einen Bauingenieur, der bei "Bauhaus" an das Fachgeschäft für Badezimmerspiegel und Dachlatten denkt.

Im übrigen - da bin ich gespannt, ob Du da Ähnlichkeiten erkennst - erinnern mich die Grundrisse an den (allerdings gelungenen) Entwurf des Hauses von @Zaba12 https://www.hausbau-forum.de/threads/Grundriss-für-11m-x-8-25m-ok.24781/
 
Y

ypg

Treppe: zwar nicht Podest, aber Spiegeln und den Antritt im WG etwas (2Stufen) verlängern. Gibt mehr Komfort.
Ich würde sogar diese Quermauer zw Treppe und Essen weglassen.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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