Doppelhaushälfte planen? Kosten Doppelhaushälfte gegenüber Einfamilienhaus? Erfahrungen?

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B

BonkoHonko

Hallo,

bisher habe ich in diesem Forum nur mitgelesen. Da bei uns in der Nähe ein Neubaugebiet entsteht, das uns interessiert, möchten wir uns nun verstärkt informieren, welcher Bauplatz denn für uns überhaupt in Frage käme.

Die ersten Beratungsgespräche bei der Bank und allgemeine Gespräche mit Bekannten die gebaut haben, zeigen, dass wir uns den Traum vom freistehenden Einfamilienhaus in unserer Gegend nicht mehr erfüllen können (bzw. wollen). Deshalb kommt als Kompromiss nur noch die Doppelhaushälfte in Frage. Laut Bebauungsplan sind Einfamilienhaus und Doppelhaushälfte zugelassen mit einer definierten Länge.
- Gibt es eine Faustformel, was an bei einer Doppelhaushälfte ggü einem Einfamilienhaus spart?
- Angenommen wir bekämen einen Bauplatz, wie kann ich abschätzen, was für eine Doppelhaushälfte ich darauf bauen kann?
- Wie werden Doppelhaushälfte geplant, wenn die Häuser noch nicht projektiert sind? Wenn man sich um ein Grundstück bewirbt, kauft man doch die Katze im Sack!? Ggf. "muss" man in den sauren Apfel beißen und doch ein Einfamilienhaus bauen, z.B. wenn man sich mit dem Nachbarn nicht grün ist?
- Habt ihr Erfahrungen, ob man sich mit dem Doppelhaushälfte-Nachbarn einig wird?
- Da ich recht groß bin, ist mir eine komfortable Deckenhöhe wichtig. Wie kann das beim Bau einer Doppelhaushälfte sinnvoll geplant werden?

Ich habe die Nutzungsschablone hochgeladen. Dazu folgende Fragen:
- A und B sind mir klar. Aber C und D sind mir nicht klar: Ein Zeltdach oder Walmdach mit 0-10 Grad Dachneigung?
- Ich habe nirgendwo eine Definition der unterschiedlichen Bauweisen, z.B. a1 oder a3 gefunden. Wo ist die normalerweise definiert?

Vielen Dank für Eure Antworten!
doppelhaushaelfte-planen-kosten-dhh-gegenueber-efh-erfahrungen-278556-1.PNG
 
M

Müllerin

moment....
also wen du ein Grundstück kaufst, auf dem Doppelhaushälfte oder Einfamilienhaus gebaut werden darf, dann brauchst du um ein DH zu bauen jemand, mit dem du das Grundstück kaufst und dann teilst.
Läuft jedenfalls normalerweise so.
Eventuell übernimmt die Partnersuche der Verkäufer, wenn er genug Interessenten hat.

Und klar kann man sich mit seinem Nachbarn einig werden, im besten Fall passen die Vorstellungen eh recht gut zusammen, im schlechtesten Fall wird man sich nicht einig und tut sich mit Kompromissen sehr schwer, dann verzögert sich halt alles erst mal gewaltig.
 
B

Bookstar

Sparpotential Doppelhaushälfte ggü Einfamilienhaus ist sehr gering, ausser natürlich der geringere Grundstücksanteil.

Bauseitig wenn man parallel baut, kann manches Equipment geteilt werden. Würde in Summe maximal 10.000 sehen.
 
Y

ypg

Flachdach, Pultdach, Walmdach und Zeltdach von 0-10 Grad
Gebäudehöhe Max 7,20, das wird 2-geschossige Bauweise sein.

Sparen, wie @Bookstar es schon sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
11ant

11ant

Die Faustformel ist einfach: eine Doppelhaushälfte spart gegenüber einem freistehenden Einzelhaus als Haus selbst garnichts; die Einsparung liegt nur beim Grundstück: da spart die Doppelhaushälfte eine Seite Grenzabstand - c´est tout.

Ein für beide Gebäudearten ("E/D") zugelassenes Grundstück ist für Euch unbrauchbar. Erstens, siehe oben: wenn die Breite auch "E" ermöglicht, wird es mit dem Budget für "D" zu teuer sein. Zweitens: wenn die Breite nur für "D" reicht, und beiderseits sind den Nachbarn ihre Grundstücke breit genug für "E", dann fehlt Euch der Hälftenpartner. Dann könnte Ihr nur schneller sein (und den Nachbarn auf der grenzständig angebauten Seite zur Doppelhaushälfte zwingen) - oder eben umgekehrt werdet Ihr zu "E" gezwungen, und dann wird es sehr schmal.

Soweit sollte also schon´mal klar sein: wenn für Euch Doppelhaushälfte feststeht, dann sucht nach Grundstücken nur für Doppelhausbebauung.

Nun zur Doppelhaushälfte an sich: das ist eine Hausform, die sich m.E. nur für Bauträger (oder gemeinsam planende Nachbarn) eignet. Sonst ist das Risiko mannigfaltig, daß die beiden ungleichen Hälften an der "Nahtstelle" nicht zusammenpassen.

Am blödesten ist dabei, wenn der Hälftenpartner später zu Bauen beginnt und einen Keller will, und der Erstbauende will keinen. Auch ein beliebtes Komplikationsthema ist die Außenwandisolierung (an der gemeinsamen Seite), wenn einer schon fertig ist, und der andere noch wartet; speziell bei einer baut massiv und der andere Holzständer.

Mein Rat lautet daher: wenn es auf eine Doppelhaushälfte hinausläuft, dann schaut nach Bauträgerangeboten oder nach einer konkreten "Partnerfamilie" mit ähnlichen Vorstellungen (die Grundrisse dürfen gerne verschieden sein, allein miteinander redende Planer - oder gar ein gemeinsamer - sind sehr hilfreich).

Oder aber: vor dem Hintergrund, mit der Doppelhaushälfte ausschließlich 3m Grundstücksbreite zu sparen, überlegt Euch doch noch einmal, freistehend zu bauen. Man kann ja auch anderswo sparen: an der Drittdusche im Gäste-WC, an Erkern, am erst später in Angriff genommenen Carport etcetera.
 
kaho674

kaho674

Was kostet denn bei Euch der m2 Land? Die Frage ist m.E, ob es tatsächlich so teuer ist, dass Ihr Euch nur bei einem "halben" Stück Land noch ein Haus leisten könnt. Wenn dem so ist, ist das vielleicht von Anfang an ein sehr fragwürdiges Projekt oder das Land für Euch tatsächlich nahezu unbezahlbar und man sucht besser nach Alternativen?
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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