Doppelhaushälfte Neubau welche Technik verbauen

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T

Tego12

Das ist leider immer noch nicht der Fall.


Hier liegt ein Grundfehler im Verständnis der Thermodynamik. Alle Räume innerhalb der selben thermischen Hülle streben den Zustand des Gleichgewichts an. Somit werden die Räume welche abgeschaltet sind von den umliegenden Räumen mitgeheizt. Dies hat zur Folge dass der Wärmebedarf der umliegenden Räume steigt und damit die Energie trotzdem verbraucht wird auch wenn Raum X scheinbar vom System abgekoppelt worden ist.
Zustimmung & Ergänzend: Und das auch noch mit weniger Effizienz, denn mit weniger Heizfläche benötigt das Haus für den gleichen Wärmebedarf eine höhere Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung (bei Wärmepumpen katastrophal für die Effizienz). Jegliche Steuerung kostet dich Effizienz, plus die Einbaukosten der Steuerung Visualisieren kann man es natürlich, sehe aber selbst da keinen Vorteil, da eine gut eingestellte Wärmepumpe einfach läuft, und läuft, und läuft, Monitoring nicht notwendig (OK um vorm Nachbarn anzugeben kann man es machen).
 
T

Tego12

Ergänzend: Für einen Fall könnte ich mir eine ERR sinnvollerweise vorstellen (habe es selber nicht gemacht, da der manuelle Aufwand überschaubar ist...): In der Kühlperiode drehe ich die beiden Fußbodenheizung Kreise im Bad ab (Wandheizung bleibt offen), da passive Kühlung auf Fliesen nicht angenehm ist (Rest des Hauses hat Parkett, der ist gekühlt äußerst angenehm). Im Winter sollen die beiden Badkreise natürlich wieder offen sein zum Heizen, sprich da muss ich die wieder aufdrehen Das mache ich jeweils direkt im Heizungsverteiler.
 
C

C.beckmann1986

Das ist schon alles sehr sehr hilfreich, vielen Dank
Aus Kostengründen wird es nun wahrscheinlich doch ein Funk System, welches ich nach und nach erweitern kann. Mal davon abgesehen, dass ich die volle KNX Bandbreite sehr wahrscheinlich nicht nutzen würde.
Jetzt stelle ich mir die Frage, womit ihr bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht habt. Opus hört sich gut an, Homematic (IP) auch.
Bei welchem System habe ich denn eine größere Bandbreite und kann auch Drittanbieter wie Philips hue, xiaomi, oder sonstige Anbieter mit einbinden?
Und was passiert bei einem Server-/ Internetausfall, kann ich es dann im Haus trotzdem noch bedienen? Zumindest über die Taster etc?
Aktuell fällt hier nämlich Unitymedia öfter mal aus und Alexa meldet dann immer, das es die Lampen etc. nicht erreichen kann. Das ist mega nervig.
Sorry schon mal für die vielen Fragen, aber ihr habt mir schon sehr geholfen
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Jetzt stelle ich mir die Frage, womit ihr bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht habt.
Die Frage ist nicht zu beantworten. Da die Systeme im Prinzip sich gänzlich unterscheiden und allein schon durch die Funkfrequenz z.b. auf die unterschiedlichsten Weisen die Kommunikation gestört werden kann. Dazu kommt dann noch die Unterstützung durch die Hersteller und viele andere Faktoren.

Frage 5 Leute bekommst du 10 Meinungen. Auch Größen von Häusern und verwendete Materiealien spielen bei Funk eine nicht unerhebliche Rolle.

Aus Kostengründen wird es nun wahrscheinlich doch ein Funk System, welches ich nach und nach erweitern kann.
Dies erweist sich oft als Milchmädchenrechnung, weil man ja dann auch erst in die konventionelle Elektrik investieren muss und diese eigentlich bei einer durchdachten Automatisation teilweise obsolet wird und man sich durch die "aufgerissenen" Phasenleitungen selber Steine in den Weg legt, aber naja natürlich jedem das Seine.

Btw. KNX lässt sich auch sehr einfach erweitern und vergrößern. Ich baue momentan z.B. meine Lichter auf HCL um.

Mal davon abgesehen, dass ich die volle KNX Bandbreite sehr wahrscheinlich nicht nutzen würde.
und quasi im nächsten Satz widersprichst du dir selbst:
Bei welchem System habe ich denn eine größere Bandbreite und kann auch Drittanbieter wie Philips hue, xiaomi, oder sonstige Anbieter mit einbinden?
Aber um auf deine Frage zu antworten über kurz oder lang werden alle Systeme Hue etc. bedienen können und es gibt ja übergeordnete Software wie Home Assistant, Openhab und gefühlt ca. 500 weitere diese können dann vieles unter einem Hut bringen. Fragt sich eben nur ein welchem Umfang. Mal geht diese Funktion nicht mal jene.
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Tego12

Nutze einfach eine offene Software wie Openhab, IOBroker, etc., eine größere Flexibilität kann man nicht haben. Persönlich nutze ich für die Aktoren nur Z-Z-Wave, da mir das Konzept gefällt, aber im Prinzip kann man Mischen wie man möchte, das ist ja das tolle. Ob einzelne Hersteller pleite machen spielt auch keine Rolle, denn die Geräte laufen weiter, und muss man sie mal austauschen, nimmt man halt einen anderen Hersteller.

Bist du in einem typischen Einfamilienhaus Wohngebiet, würde ich mir über Frequenzen/Funk keine Sorgen machen. In meinem Umkreis nutzen etliche Z-Z-Wave, ich kann mich an keine Situation erinnern, wo ein Funksignal mal nicht an kam. In den einschlägigen Foren findet man auch nahezu keine Probleme diesbezüglich. Wie es bei anderen Funkstandards aussieht weiß ich allerdings nicht.

Kosten: Openhab, IoBroker etc. sind kostenlos (als Hardware nen Raspberry PI, die Kosten sind hier mit Sicherheit <150€). Weitere Kosten muss man dann etwa 10-50 € pro Aktor rechnen, Sensoren gibt es auch in allen Preisregionen.. Ein Freund von mir hat viel mit Shellys gemacht, die Kosten quasi nichts, läuft auch alles einwandfrei.

Man sollte aber ein wenig IT-affin sein, sonst macht es keinen Spaß. Openhab (nutze ich) ist eigentlich recht einfach, aber wie bei KNX auch muss man sich ein wenig einarbeiten. Ist einmal alles eingestellt, läuft es ohne weiteres Zutun. Es gibt allerdings große Communities, sprich man kann alle Fragen sehr schnell adressieren, findet allerdings auch zu 99% der auftauchenden Fragen schnell antworten.
 
bauenmk2020

bauenmk2020

ich habe Funkaktoren von eltako für Jalousie und Lichter vorgesehen. Passen in tiefe UP Dosen. Protokoll Enocean.
Steckdosen habe ich nicht schaltbar gemacht, da ich es unsmart finde wenn z.B. ne Steckdose ausgeschaltet wird und daran hängt vielleicht grad ne Externe Festplatte dran.

Werde dann auch nach und nach updaten (z.B. Drehgriffe mit Tippfunk/enocean). Kein Stress. Konventionelle Elektroverkabelung ist jetzt auch nicht der Weltuntergang. Solange man keine Systeme mit closed source / cloudbasierter Anbindung verwendet, wird man auch damit sinnvolle Automatismen und Komfortoptionen über eine Lange Zeit realisieren können.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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