Doppelhaushälfte Neubau welche Technik verbauen

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C

C.beckmann1986

Hallo zusammen,
auch bei uns ist es soweit und wir lassen gerade ein Haus bauen.
Aktuell wohnen wir in einer Mietwohnung und ich habe folgende Komponenten:

- Alexa Echo Plus im Wohnzimmer
- Alexa Echo Dot im Bad
- Alexa Echo Dot im Kinderzimmer (folgt
noch)
- Diverse Hue Lampen teilweise mit
Bewegungssensor

Für unser Haus soll natürlich auch die neuste Technik her. Was möchte ich?

- Rollläden zentral steuern (evtl. in Verbindung mit Tageslicht und Temperatur im Sommer
- diverse steuerbare Leuchten in den Wohnräumen
- Zugriff auf mögliche Kameras / Lampen mit Handy
-Licht mit Bewegungsmelder für beispielsweise Kellerflur
- Heizung von extern bedienen für Urlaub etc. (Luftwärmepumpe)
- möglicherweise Rauchmelder zentral gesteuert mit Meldung auf Handy

Mehr fällt mir da spontan nicht ein...

Des Weiteren will ich in jedem Raum CAT 7 LAN legen.
Jetzt lese ich immer wieder mal sollte alles kabelgebundenen mit KNX verwirklichen. Ich stelle mir bei meinen Ansprüchen allerdings die Frage, ob das nicht alles ein wenig overpaced ist.
Ich finde die Sprachsteuerung mit Alexa / Siri und ein schönes Touchpad zur Visualisierung sehr gut. Aber macht es dennoch Sinn ein komplettes Bus System mit KNX zu verwirklichen?

Ich wäre über ein paar Tipps sehr sehr dankbar.
Grüße

Christian
 
H

hanse987

Des Weiteren will ich in jedem Raum CAT 7 LAN legen.
Zum Haussteuerungssystem kann ich wenig sagen aber zur Netzwerk hab ich ein paar Anmerkungen.

Wichtig ist das ganze Netzwerk gut zu planen. LAN in jeden Raum ist schon mal gut, aber auch immer eine Doppeldose machen. An so Plätzen wie TV evtl. auch 2 x eine Doppeldose machen, dann je nach Haushalt gibt es da einige Geräte die ans Netzwerk wollen. So Räume wie Hobbyraum nicht vergessen. Auch die Garage oder Dachboden in Betracht ziehen bzw. durch Leerrohre vorbereiten. LAn Kabel für die Kameras nicht vergessen. Welche Haustürsprechanlage wird es geben?

Jetzt zum WLAN. Ich persönlich bin kein Freund vom WLAN des Router da der meist nicht die optimale Stelle im Haus hat und hässlich finde ich die Teile auch. Ich würde beide Geräte trennen. Zentral in jedem Stockwerk einen Access Point an die Decke montieren und für den Außenbereich auch schon eine Vorbereitung machen. Ich persönlich habe Access Points von Unifi.

Für den Netzwerkschrank sollte man auch schon einen Platz vorsehen, nicht dass am Schluss ein 19" Schrank keinen Platz hat. Bei der Höhe kommt es darauf an was rein soll. Auch wenn jetzt kein NAS rein soll, würde ich mal Platz vorsehen. Zu den LAN Kabeln noch mal zurück. Immer darauf achten, dass diese in Leerrohre verlegt werden.

Wie ist die Umsetzung des Telefons geplant?

Welchen Internetanschluss wirst du bekommen. Glasfaser, Kabel, DSL, ...?
 
C

C.beckmann1986

Guten morgen.
Dann will ich mal schnell die Fragen beantworten.
Bzgl. Haustüranlage habe ich mich noch nicht schlau gemach, möchte aber auf jeden Fall etwas mit Videoaufzeichnung. Einen NAS von Synology (214play) habe ich auch.
Das mit den Accsesspoints finde ich eine sehr gute Idee. Dann kann wirklich alles an Geräten in den Keller.
Ansonsten werden wir von Unitymedia versorgt, wobei ich eventuell mal auf Satellit wechseln möchte.
Einerseits denke ich immer, mach es vernünftig mit KNX, andererseits denke ich, dass ein „gutes“ System von Busch Jäger oder so wahrscheinlich ausreichend ist für meine Belange oder?
Vom Preis natürlich mal ganz abgesehen.

Wie sieht es denn in Sachen Stromkabel aus, muss ich da irgendwas noch beachten? Also nicht den Verlauf der Kabel, sondern die Art des Kabels etc.
Über weitere Tipps bin ich sehr dankbar
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Naja man muss es für sich klären. Man kann mit KNX eben alles relativ einfach realisieren und es wird auch zukunftsfähig bleiben. Das trifft auf die Herstellereigenen Systeme nicht zu. Hier hat sich immer irgendwann ein Ende des Supports ergeben oder eine komplette Einstellung und Wechsel auf eine andere Technologie etc.

Weiterhin ist man bei diesen proprietären Lösungen oft auf bestimmte Endgeräte angewiesen und kann eben nur diese verwenden solange man die volle Funktionalität haben möchte. Siehe Philips Hue. Das ist mit KNX anders. Hier lässt sich z.B. ein x-beliebiger RGB/RGBW Strip anschließen und komplett steuern.

Durch Alexa hast du ja bestimmt schon kennengelernt, das man auch eine Infrastruktur braucht, welche sich dann steuern und überwachen lässt. Ohne ist es nur ein etwas besserer Lautsprecher mit Spracherkennung. KNX stellt dir diese Infrastruktur relativ leicht bereit und es lässt sich alles einbinden von einfachen Fensterkontakt bis zum E-Auto.

Zusätzliche Geräte a la Shellys hinter den Lichtschaltern etc. sind super für Nachrüstungen im Bestand. Sind aber auch stark limitiert durch die nicht vorhandene strukturierte Verkabelung und können somit oft nur die Lichtschalter / Rollladenschalter ersetzen und mit einer Fernbedienbarkeit ausstatten. Das hat aber wenig mit einem intelligentem zu Hause zu tun.
 
K

knalltüte

...Zusätzliche Geräte a la Shellys hinter den Lichtschaltern etc. sind super für Nachrüstungen im Bestand. Sind aber auch stark limitiert durch die nicht vorhandene strukturierte Verkabelung und können somit oft nur die Lichtschalter / Rollladenschalter ersetzen und mit einer Fernbedienbarkeit ausstatten. Das hat aber wenig mit einem intelligentem zu Hause zu tun.
Sind die Shellys nicht doch geeignet in z.B. Verbindung mit Alexa, einem Raspi als
IOBroker für IFTTT Szenarien -> also doch etwas "Intelligenz" ?
(Natürlich erst mit zusätzlichen Sensoren, Aktoren und der passenden Verschaltung)

Das wäre zumindest ein offenes System dem nicht das "Aus" bevorsteht wenn ein
Hersteller nicht mehr mag ...
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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