Im Sommer 2017 waren meine Frau und ich samt frisch geschlüpftem Nachwuchs auf der Suche nach einem Platz zum wohnen, leben und vor allem ausleben. Ein Neubau wäre auch möglich gewesen, die Grundstücke in der Gegen aber nicht das was wir suchten und irgendwie fanden wir beide die Idee von der Renovierung/Sanierung spannender und ein Altbau hat auch irgendwie Charme - am Besten eine Jugendstilvilla oder so...
Im Ort wo wir wohnten, wir wollten dort auch nicht weg, gab es eine Straße ganz in der Nähe unserer Wohnung, die war eigentlich perfekt. 5 Minuten zu Fuß in das Stadtzentrum oder zum Bahnhof, Schule, Kita, Arbeit gleich um die Ecke, wenig Verkehr, da alte Kopfsteinpflasterstraße und dazu viele schöne Altbauten. Der Haken: Da stehen Häuser mit großem Grundstück, was die Sache mitten im Ort nicht günstiger macht, und die Häuser sind ebenfalls verdammt groß, bis auf zwei drei kleine Bungalows, welche aber direkt an der Straße gegenüber der Schule stehen. Auch nicht so dolle mit den Kindern im Vorgarten.
Nach ein paar Wochen hatte ich Kontakt zu einem örtlichen Makler wegen einer Immobilie. Aber "Scheidungshaus … kann dauern … weiß ich nicht, müssen wir zurückziehen, aber was suchen Sie denn? Ah... Renovierung, Stadtnah, ruhig etwas Grundstück, nicht zu großes Haus... Sie haben Glück! Ich habe gerade Heute einen Auftrag bekommen, der ist noch gar nicht veröffentlicht. Das Haus steht leer, da können Sie dann vorab schonmal schauen. Da können Sie quasi zu Fuß umziehen. Adresse und Expose schicke ich Ihnen, sobald ich alles zusammen habe."
Inzwischen kannten meine Frau und ich durch zahlreiche Spaziergänge alle renovierungsbedürftigen Häuser, welche fußläufig erreichbar waren, und irgendwie passte das nicht zusammen. Denn die standen alle nicht leer oder waren bereits verkauft.
Zwei sehr lange Tage später bekamen wir dann die Adresse … wir hatten uns getäuscht, wir kannten nicht alle Häuser! Da war noch die Nummer 23a in der kleinen Straße mit den vielen Altbauten. Die kann man aber gar nicht kennen, wenn man nicht weiß, dass es sie gibt. Sie liegt genau in der Mitte von 6 anderen Grundstücken und die einzige Zuwegung ist an der 23 vorbei die Auffahrt hoch. Noch dazu ist es ein Bungalow, dessen Dach man von keiner der umgebenden Straßen sehen kann, noch dazu nicht zu groß (knapp 140m²), dafür einiges an Grundstück (1000m²). Baujahr 1959 - absoluter Orginalzustand. Genau nix geändert, außer Erhaltungsreparaturen und immerhin schon Gasanschluss.
Gebaut aus Hohlblocksteinen 17,5cm mit 3cm EPS und Kalksandsteinfassade. Für die Zeit gar nicht mal so übel. Keller aus Beton, Decke aus Beton, Dachboden 1,8m hoch, unbeheizt.
Hier der Grundriss (Norden ist oben rechts, ziemlich genau 45°)
Die Bäder sind etwas zu klein, die Kinderzimmer auch, aber der Wohnbereich riesig, nur leider zerstückelt. Alles in allem aber deutlich weniger verwinkelt, als andere Häuser in der Größe aus der Zeit.
Und hier ein paar Eindrücke:
Ich war verhalten optimistisch. super Lage, schönes Grundstück, Grundriss machbar, technisch einfach ohne nachträgliche Anbauten und andere Verschlimmbesserungen, aber vieeel arbeit und nicht ganz so günstig wir am Anfang unserer Suche geplant (wie so oft). Meine Frau hingegen hatte das Haus schon gekauft, als sie die Terrassenansicht gesehen hatte und der Preis war nicht mehr so wild, nachdem wir in der Küche waren (Original 59er Pastellfronten aus Resopal).
Also waren wir am Abend nochmal alleine da, durch den Garten wandern:
… gekauft
Im Ort wo wir wohnten, wir wollten dort auch nicht weg, gab es eine Straße ganz in der Nähe unserer Wohnung, die war eigentlich perfekt. 5 Minuten zu Fuß in das Stadtzentrum oder zum Bahnhof, Schule, Kita, Arbeit gleich um die Ecke, wenig Verkehr, da alte Kopfsteinpflasterstraße und dazu viele schöne Altbauten. Der Haken: Da stehen Häuser mit großem Grundstück, was die Sache mitten im Ort nicht günstiger macht, und die Häuser sind ebenfalls verdammt groß, bis auf zwei drei kleine Bungalows, welche aber direkt an der Straße gegenüber der Schule stehen. Auch nicht so dolle mit den Kindern im Vorgarten.
Nach ein paar Wochen hatte ich Kontakt zu einem örtlichen Makler wegen einer Immobilie. Aber "Scheidungshaus … kann dauern … weiß ich nicht, müssen wir zurückziehen, aber was suchen Sie denn? Ah... Renovierung, Stadtnah, ruhig etwas Grundstück, nicht zu großes Haus... Sie haben Glück! Ich habe gerade Heute einen Auftrag bekommen, der ist noch gar nicht veröffentlicht. Das Haus steht leer, da können Sie dann vorab schonmal schauen. Da können Sie quasi zu Fuß umziehen. Adresse und Expose schicke ich Ihnen, sobald ich alles zusammen habe."
Inzwischen kannten meine Frau und ich durch zahlreiche Spaziergänge alle renovierungsbedürftigen Häuser, welche fußläufig erreichbar waren, und irgendwie passte das nicht zusammen. Denn die standen alle nicht leer oder waren bereits verkauft.
Zwei sehr lange Tage später bekamen wir dann die Adresse … wir hatten uns getäuscht, wir kannten nicht alle Häuser! Da war noch die Nummer 23a in der kleinen Straße mit den vielen Altbauten. Die kann man aber gar nicht kennen, wenn man nicht weiß, dass es sie gibt. Sie liegt genau in der Mitte von 6 anderen Grundstücken und die einzige Zuwegung ist an der 23 vorbei die Auffahrt hoch. Noch dazu ist es ein Bungalow, dessen Dach man von keiner der umgebenden Straßen sehen kann, noch dazu nicht zu groß (knapp 140m²), dafür einiges an Grundstück (1000m²). Baujahr 1959 - absoluter Orginalzustand. Genau nix geändert, außer Erhaltungsreparaturen und immerhin schon Gasanschluss.
Gebaut aus Hohlblocksteinen 17,5cm mit 3cm EPS und Kalksandsteinfassade. Für die Zeit gar nicht mal so übel. Keller aus Beton, Decke aus Beton, Dachboden 1,8m hoch, unbeheizt.
Hier der Grundriss (Norden ist oben rechts, ziemlich genau 45°)

Die Bäder sind etwas zu klein, die Kinderzimmer auch, aber der Wohnbereich riesig, nur leider zerstückelt. Alles in allem aber deutlich weniger verwinkelt, als andere Häuser in der Größe aus der Zeit.
Und hier ein paar Eindrücke:





Ich war verhalten optimistisch. super Lage, schönes Grundstück, Grundriss machbar, technisch einfach ohne nachträgliche Anbauten und andere Verschlimmbesserungen, aber vieeel arbeit und nicht ganz so günstig wir am Anfang unserer Suche geplant (wie so oft). Meine Frau hingegen hatte das Haus schon gekauft, als sie die Terrassenansicht gesehen hatte und der Preis war nicht mehr so wild, nachdem wir in der Küche waren (Original 59er Pastellfronten aus Resopal).
Also waren wir am Abend nochmal alleine da, durch den Garten wandern:

… gekauft