Dämmung Heizungsraum und überdachter Durchgang

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C

Chaotixx

Guten Tag,
ich bin neu hier und möchte mich daher erstmal vorstellen.
Ich bin der Alex, 24 Jahre jung und seit kurzem stolzer Hausbesitzer.

Da spätestens 2020 eine Heizungssanierung ansteht, möchte ich vorher noch an der Gebäudehülle ein wenig ändern.

Auf dem angehängten Foto seht ihr den Durchgang vom Garten zur Straße. Vor Regen geschützt, jedoch direkt an der Außenluft. Oben drüber ist unter anderem das Bad mit Fußbodenheizung, weshalb ich dort Dämmen möchte. Bisher ist dort nichts vorhanden.
Der Anbau ist mit 24er Ytong gebaut worden. Ich habe vor dort (wenn der Platz reicht, muss ich messen) 160mm 032er EPS Dämmung mit Stufenfalz anzubringen. Spricht dort etwas dagegen?

Gleichzeitig ist rechts neben dem Durchgang der Heizungsraum. Dieser, wie auch das gesamte Erdgeschoss, welches als Keller dient ist nach oben zur Wohnung nicht gedämmt.
Kann ich dort ebenfalls gefahrlos Dämmung anbringen?
Platztechnisch wird es im Heizungsraum ebenfalls für 160er reichen, im restlichen "Keller" leider nur für maximal 100er..

Ist dies problemlos möglich, oder birgt dies Gefahren?

Vielen Dank für die Antworten im Voraus und schonmal einen guten Rutsch ins Jahr 2019!

Alex
daemmung-heizungsraum-und-ueberdachter-durchgang-299007-1.jpg
 
Dr Hix

Dr Hix

Ich würde den Durchgang erstmal mit halbwegs dichten und etwas gedämmten Türen beidseitig verschließen. Gegen EPS an der "Kellerdecke" spricht nix. Man könnte aber ggf. auch zu PUR greifen und etwas Aufbauhöhe einsparen. Rein gefühlsmäßig ist mir Mineralwolle im anfassbaren Innenbereich lieber und eventuell auch ein wenig dankbarer bei der Verklebung an einer sehr wahrscheinlich eher unebenen Decke.

Wenn du tatsächlich so viel Platz hast, würde ich vielleicht auch darüber nachdenken in 2 Lagen zu dämmen. Das minimiert Wärmebrücken durch Lücken zwischen den Platten. Ganz besonders toll wird es, wenn du "aufgehende" Wände (also solche, die sich im darüberliegenden Geschoss fortsetzen) zusätzlich mit einer Schürze versiehst, also die Dämmung der Decke zusätzlich ein Stück an der Wand herabführst. Hierfür gibts sogar spezielle Dämmkeile.
 
C

Chaotixx

Hallo, vielen Dank für die Antwort.
Den Durchgang zu machen will ich vermeiden, da dort unter anderem Holz gelagert wird..
Die einzig wirklich unebene Decke ist im Heizungskeller, dort würde Mineralwolle vermutlich sogar Sinn machen. Die restlichen Decken sind alle sehr eben.

Das mit der Schürze habe ich gelesen, würde ich aber eigentlich gerne vermeiden wollen- sonst hab ich an jeder Wand eine Stufe, was sehr bescheiden aussieht..

Dein Einwand zu PUR- zu welcher Dämmplatte würdest du dort greifen?
Aktuell hatte ich folgende im Sinn: Link entfernt
Für den Heizungsraum dann zB: Link entfernt
Muss ich dort dann etwas beachten, wegen Feuchtigkeit, oder kann ich auch die Mineralwolle normal verputzen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dr Hix

Dr Hix

Am Ende eine Frage der Priorität, für ein bisschen Holz, welches auch woanders unterkommen könnte, würde ich mir diese zusätzliche Kühlung (gerade unterhalb des Bades) nicht ans Bein binden.

Die Schürze ist kein Muss, aber wie geschrieben, zur Vermeidung dieser "Stufe" gäbe es Keile, die genau dafür gemacht sind.

Wegen der Dämmplatte: Links sind hier nicht erlaubt, aber such einfach mal nach "Kellerdecke PUR", dann findest du schon das Richtige. Man kann auch bei Online-Shops im Zweifel einfach mal anrufen und sich beraten lassen. Oder guck mal nach einem lokalen Dämmstoffhändler in deiner Ecke, die sind oft nochmal um Längen günstiger.

Mineralwolle gibt es für die Deckendämmung in verschiedenen Varianten. Von "sehr rustikal" bis "fertige Oberfläche", je nach Anspruch und gewünschter weiterer Bearbeitung. Die rustikale kann man (muss man aber natürlich nicht) anschließend nur streichen, oder erst verputzen und dann streichen. Das hat aber rein optische Zwecke und keine Auswirkung auf die Funktion.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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