Dachterrasse zu Wohnraum umwandeln

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J

JahneKess

Hallo zusammen,

in einem sehr kleinen Schwedenhaus (Holzständerbauweise) besteht ein Platzproblem und nun wird überlegt, wie man es kostengünstig gestalten könnte, einige qm zu gewinnen.
Naheliegend aus Sicht von uns Laien wäre es, die ungenutzte Dachterrasse in Wohnraum umzuwandeln.
Die Dachterrasse ist rund 14qm groß und quasi das flache Dach eines Anbaus an der Giebelseite des Hauses.
Theoretisch (für uns Laien ist ja immer alles so einfach ) bräuchte es also nur drei Wände und ein Dach. Der Türausschnitt, bisher Terrassentür, kann so bleiben und als normale Zimmertür umgebaut werden. Natürlich von Material und Optik her angepasst an das restliche Haus, also auch in Holzständerbauweise erbaut. Ein Fenster wäre natürlich auch schön
Bevor es nun mit dieser Idee in Richtung Architekt/ Zimmer wäre es sehr schön einmal zu hören, ob dieses Vorhaben denn überhaupt so umsetzbar wäre? Kann man eine Dachterrasse einfach "dicht machen"? Ist diese Idee sinnvoll und praktikabel oder eine fixe Idee, die immense Kosten verursachen würde?
Apropos Kosten.. Ich weiß, Kosten sind sehr individuell, aber kann mir jemand für ein solches Vorhaben eine Größenordnung nennen (Innenausbau machen wir selbst, es geht nur um Wände und Dach)? Sind es eher bis zu 10.000Eur? Bis zu 25.000? Wir haben da wirklich überhaupt keinen blassen Schimmer, in welche Richtung es gehen könnte und wären über eine grobe Größenordnung froh!

Danke dir und VG!
 
Y

ypg

1. Prüfe oder lasse prüfen, ob eine Aufstockung der Wohnfläche hinsichtlich des B-Planes erlaubt ist. -> Grundflächenzahl/Geschossflächenzahl. Außerdem: wird aus dem Haus dann eventuell rechnerisch ein 2-Geschosser? Könnte sein, dass das nicht erlaubt ist bei Euch.
Dann die Grenzabstände zum Nachbarn, die müssen beachtet werden. Eine Grenzbebauung aufzustocken ist meist nicht erlaubt.
Also: das meiste kann man selbst überprüfen, dann anschliessend das Bauamt befragen, die haben offene Sprechstunden.
Wenn dem allen diese Aufstockung erlaubt ist, kommt die Frage der Statik: dafür braucht es einen Architekt Statiker.

Zu Preisen kann dann auch der Architekt Auskunft geben
 
J

JahneKess

Vielen Dank für deine Antwort! Mit dem Bauamt sollte es keine Probleme geben. Früher stand hier ein Doppelhaus (Hofgebäude), welches abgebrannt ist und wieder aufgebaut wurden zwei nebeneinander stehende Einfamilienhaus. Laut Plan und Auskunft des Bauamtes können wir deswegen definitiv wieder bis an die Grenze bauen. Das müssten wir ja aber gar nicht, da wir nur in die Höhe wollen.
Der jetzige Anbau hat nur EG, wir würden einfach das 1. OG aufstocken wollen und das wäre ja nicht höher als der Rest von unserem Haus.
Wir wissen eben nur nicht, ob sowas finanziell überhaupt im Rahmen unserer Möglichkeiten liegt. Sagen wir mal so, mehr als 20.000 Eur wollen wir für dieses Vorhaben nicht ausgeben! Die Frage ist, ob wir mit dieser Finanzvorstellung überhaupt einen Architekten anrufen sollen oder, ob der in schallendes Gelächter ausbrechen wird
 
Y

ypg

Da Du Fachleute wie Statiker,Elektriker, Heizungsmonteur und Elektriker bezahlen musst, kann es knapp werden.
Aber ich weiß es nicht.


Grüsse
 
11ant

11ant

Bei so einer Aufstockung wäre mein erster Gedanke, einen Fertighaushersteller zu fragen. Mit Schwedenhäusern habe ich mich schon ewig nicht mehr beschäftigt, daher spukt momentan außer Västkust Stugan kein Firmenname in meinem Kopf herum, mit dem ich dienen könnte. Finden sich noch Hinweise auf den ursprünglichen Hersteller / Bauunternehmer dieses Hauses ?
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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