Dachdämmung aus 1986 erneuern?

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A

atomic2000

Hallo,

ich habe vor kurzem einen Reiheneckhaus Bj. 1986 gekauft und plane die anstehenden Renovierungsarbeiten.
Nun stellt sich mir die Frage, ob ich die Dachdämmung für einen besseren Wärme + Kälteschutz erneuern muss. Denn, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, weil wir in dem Haus noch nicht wohnen.

Es ist ein Schrägdach der über 2 Etagen (von 3) geht. Das Dachgeschoss ist als Zimmer ausgebaut und es gibt dort Heizkörper und zwei Dachfenster (Braas) auf jeder Seite. Decken und Wände sind mit Holzleisten verkleidet im 2 OG sind die Wände und Decken mit Gipsplatten verkleidet.

Folgendes steht in der Baubeschreibung:
"Rigips auf Sparschalung, 10cm Mineralwolle, Zwischenbalken, Luftraum-Betondachstein".
Eine Dampfbrems/Sperrfolie ist zu sehen.

An einigen Stellen im DG haben sich die Holzbalken etwas nach vorne gewölbt und lassen sich mit der Hand nicht mehr zurückliegen, auch fehlt an einigen Stellen die Holzverkleidung, sodass die Isolierung frei ist.
Ich habe gelesen, dass bis in die 90er eine Krebserregende Mineralwolle verbaut wurde. Welche bei mir drin ist, weiß ist leider nicht. Sollte aus diesem Grund schon die Isolierung getauscht werden?

Laut Vorbesitzer, soll es nur im Schlafzimmer 2OG aus der Wandrevisionsklappe ziehen. Sonst ist es im Winter und im Sommer nichts Außergewöhnliches.

Was sagt ihr Tauschen oder lassen?
 
L

Lumpi_LE

Du bist sowieso verpflichtet das Dach Energieeinsparverordnung-konform zu dämmen, 10 cm klingen jetzt nicht gerade danach.
 
A

atomic2000

Hmm wo kann ich nachprüfen, ob ich das muss. Habe ich durch die neue Dämmung (Zwischensparren / Untersparren) einen deutlichen Hitze,- und Wärmeschutz?
Ich habe das Dach noch nicht aufgemacht und kann in Moment wenig Details liefert aber womit dämmt man heute (Gutes P/L Verhältnis)? Sollte ich dämmen, so wollte ich im DG anstatt Holzleisten Gipsplatten verwenden.
 
L

Lumpi_LE

Naja das hängt von verschiedenen Randbedingungen ab, da gibt ein SV am ehesten Auskunft.
Aber auch falls keine Pflicht bestehen sollte würde ich im Hinblick auf die unsere kommenden Sommer da mal nachhelfen. 30 cm sollten es schon werden. Mineralwolle oder Einblasen, gibts Verschiedenstes.
 
J

Joedreck

Ich empfehle entweder die Balken aufdoppeln, oder zusätzlich Untersparrendämmung.
Dafür würde ich Steinwolle nehmen in maximaler Stärke. Unter 20cm (insg) würde ich nicht anfangen. Mehr ist oft besser.
Zusätzliche Masse, also Hitzeschutz, bekommst du durch OSB3 Platten als Dampfsperre. Diese müssen penibel verleimt und zur Wand abgeschlossen werden.
Darauf dann gern Gipskarton.

Machst du das jetzt nicht, wirst du dich tierisch aufregen. Spätestens im nächsten Sommer! 10cm sind quasi nichts. Und preislich kommt man da auch gut bei weg. Ohne aktuelle Materialpreise zu kennen, würde ich mit 2000€ und 1 Woche Arbeit rechnen.
Übrigens ein Job der auch als Laie gemacht werden kann.
 
P

pffreestyler

Ist 30 cm nicht bissl übertrieben? Man verliert dadurch ja auch ne Menge Wohnraum. 24 cm sind doch selbst beim Neubau oftmals gesehen, wieso dann bei einem Altbau mindestens 30 cm?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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