Dachaufstockung Walmdach in Holz, welche Dämmung?

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D

deifel

Hallo zusammen,

wir planen derzeit die Aufstockung unseres Walmdach Bungalows und haben mit unserem Architekten schon entsprechende Pläne erarbeitet. Demnach werden wir in Holzständerbauweise aufstocken. Die Holzbau- und Malerbetriebe sind bzgl. der Dämmung komplett unterschiedlicher Meinung - sowohl bei der Zwischensparrendämmung als auch bei den Außenwänden und dem Dach.
Das macht es für uns nicht einfacher, eine eigene Meinung zu bilden. Deshalb würden wir uns freuen, wenn wir hier einige Tipps bekommen.
Ich fasse mal die Möglichkeiten zusammen:

Als Zwischensparrendämmung an Wand und Dach kommt wohl Mineralwolle oder das Einblasverfahren in Frage.
Hier gibt es Betriebe, die das Einblasverfahren komplett abneigen und wieder andere, die es für das Beste halten. Unser Architekt sieht es so, dass wenn die Wände etc. offen sind, man mit Mineralwolle arbeiten sollte, da man hier ein offenes und bewährtes Verfahren hat. Beim Einblasverfahren sieht man nicht, ob es wirklich komplett und überall abgedichtet wurde...
Ähnliches gilt für das Dach.

Bei den Außenwänden wollen einige Holzbaubetriebe Holzfaserdämmplatten nehmen.
Andere wiederum wie z. B. Malerbetriebe sagen, dass dies nicht notwendig ist und man mit Polystyrol besser und günstiger bedient wäre. Der Aufbau der Außenwände sieht wie folgt von Innen nach Außen aus:

GK-Wände
OSB 18mm
Unterkonstruktion
Dampfbremse
OSB-Platte 18mm
Konstruktionshölzer 16cm
Putzträger Holzfaserdämmplatten 40mm
Putz

Sind Holzfaserdämmplatten hier wirklich die bessere Wahl oder sollten wir uns über Alternativen wie Polystyrol Gedanken machen?

Wir sind uns noch nicht sicher, ob wir unser EG (gemauert) auch dämmen sollen. Evtl. macht das Sinn, da ja ohnehin Gerüst etc. steht und wir dadurch eine einheitliche Fassade bekommen.
Gibt es grundsätzlich evtl. Probleme beim Materialübergang vom EG mit Mauerwerk und der Holzständerbauweise? Bisher wurde das immer verneint, aber ich habe im Internet auch schon andere Meinung gelesen.

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!!!

Frank
 
11ant

11ant

Ich weiß nicht recht, weshalb Du an zentraler Stelle den Aspekt Walmdach erwähnst. Soll es sich bei der Aufstockung nicht um einen linear angehobenen Wiederaufbau des bisherigen Daches handeln, also mit Dazwischenschieben eines in sich geradwandigen Geschosses, sondern in die Dachform dabei eingegriffen werden ? - ich erkenne dabei nicht, wo der Unterschied zu einer Aufstockung bei einem Satteldach läge.

Wie empfehlenswert eine Dämmung des bestehenden EG ist, hängt von dessen Wandaufbau ab. Das "Ganze" fugenlos gemeinsam zu verputzen, würde ich bei den unterschiedlichen Baustoffen nicht empfehlen. Grundsätzlich sind Aufstockungen durchaus Routine für Fertighausanbieter, sowohl auf eigene Bauten als auch auf Massivbauten, und beides mit Referenzen. An der grundsätzlichen Inhomogenität beißt das natürlich nichts ab.

Was war die Motivation für die Entscheidung, mit Holzständerbau aufzustocken ?

Mattendämmung wird angetackert, Einblasdämmung sackt nach.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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