CM-Messung: Restfeuchte Estrich 2,1 bis 2,3 %

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lars-steina

Hallo Zusammen,
gestern wurde bei meinem Estrich mit Fußbodenheizung in einem Raum eine CM-Messung mit dem Ergebnis von 2,1 % Restfeuchte durchgeführt. In den anderen Räume wurde mit einem Feuchtigkeitsmessgerät eine Restfeuchte von 2,1 bis 2,3 % gemessen. Mein Fußbodenleger will nächste Woche Designbelag verlegen und meinte, die Werte wären ok. Habe aber gelesen, dass die Restfeuchte nur Max. 1,8% betragen darf. Wie seht ihr das Thema? Danke für eure Meinung.
 
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wieli

Hallo, lars-steina,
Der korrekte Wert (ich nehme einen Zementestrich an) ist, wie du richtigerweise angenommen hast, 1,8% , gemessen mit dem CM-Gerät. Eine Messung mit einem anderen Gerät (z.B. elektr. Widerstandsmessung) wäre im Streitfall nichtig.
Sein Argument stützt sich vielleicht in seiner Annahme, dass der Estrich bis zum tatsächlichen Verlegetermin noch ausreichend weitertrocknet.
Generell ist es so, dass der Bodenleger die Prüfpflicht des Untergrundes hat. Prüft er nicht, oder trifft aus der Prüfung falsche Entscheidungen, haftet er natürlich dafür.
Trotz seiner Haftung, rate ich dir auf keinen Fall, mit diesen Werten trotzdem zu verlegen. Denn die ganzen Unannehmlichkeiten einer Rekla bleiben ja.
Der Designbelag (Vinylplanken) ist ein dampfundurchlässiger Bodenbelag, d.h. eine Nachtrocknung führt zu mehr Risiken als. bei diffusionsoffenen Böden.
Solltest du eine Fußbodenheizung haben, ist natürlich auch die korrekte Aufheizung Pflicht! (Aufheizprotokoll)

Zusammengefasst:
Bei erhöhten Werten nicht verlegen, alles Andere wäre Pfusch...
LG Wieli
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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