Brennstoffzelle oder Bewirtschaftungskosten, Photovoltaik und Solarthermie?

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F

fragg

Gibt öfen auch raumluftunabhängig mit Frischluft Anschluss von draußen und druckdichten Türen.. Oder mit wasseranschluss, damit die das heizungswasser erwärmen. Da muss man aber kritisch schauen ob sich das rechnet, wie oft man daheim ist um durch zu feiern, ob man die raumseitige Energie auch irgendwie braucht...

Da die Systemtempretauren ähnlich sind, würde passen: Gaskessel + ST + Wasserführenderkaminofen.
Gute zueinander passen tun auch Wärmepumpe + Photovoltaik, das passt aber nicht zu deiner Auslegung ohne Fußbodenheizung.

ich hab grad mal die Daten der Viessmann Brennstoffzelle angesehen. das ist ja nur 1,1 kw thermisch und 0,75kw elektrisch. das ist ja nichts. da von brennstoffzellenheizung zu sprechen ist ja weit hergeholt.
 
J

Jupiter1234

Naja, mit Gas-Hahn zu meinte, dass es gesellschaftlich nicht mehr gewünscht ist mit Gas zu heizen oder das es wirtschaftlich in vllt 20 Jahren keinen Sinn mehr macht, weil das Zug brutal teuer geworden ist.

Ansonsten stimmt das mit dem Erdgas nur bedingt. Das mag heute so sein, aber es gibt schon Anlagen, die den überproduzierten Öko-Windstorm in Wasserstoff umwandeln und damit speichern, statt ihn ungenutzt zu lassen. Das passiert nur eben noch nicht im großen Stil, weswegen die Industrie ihr Wasserstoff aus Erdgas bezieht - aber das wird sich in der Zukunft sicherlich ändern.

Ich bin was das angeht, äußerst Technik-gläubig und gehe immer vom besten aus

Ansonsten war das mit der Haltbarkeit natürlich mal genau der richtige Anstoß:

"Nach Herstellerangaben ist eine Wartung nur alle fünf Jahre vonnöten. Der Brennstoffzellenstack ist demnach auf eine Lebensdauer von 12 Jahren ausgelegt, das Gerät als solches könne aber bis zu 20 Jahre lang seine Arbeit verrichten. "

Da hatte ich natürlich völlig falsche Vorstellungen. Ich bin direkt davon ausgegangen, dass das Teil so oder so min. 20 Jahren im Keller steht.

Wäre es ein Neubau, würde ich ansonsten zustimmen, einfach ne Wärmepumpe + Photovoltaik und gut wärs. Aber da es Altbau ist und auch die Deckenhöhe nur bei 2,45 liegt, wollte ich eigentlich nicht überall ne Fußbodenheizung reinhauen, das kostet ja zusätzlich wieder Deckenhöhe.
 
J

Jupiter1234

ich hab grad mal die Daten der Viessmann Brennstoffzelle angesehen. das ist ja nur 1,1 kw thermisch und 0,75kw elektrisch. das ist ja nichts. da von Brennstoffzellenheizung zu sprechen ist ja weit hergeholt.
Ja?

"Die Brennstoffzellenheizung eignet sich bis zu einem jährlichen Wärmebedarf von 32000 kWh pro Jahr und einem Strombedarf von bis zu 6200 kWh. Pro Tag kann die Vitovalor PT2 maximal 18 kWh Strom produzieren."

Klang für mich als Laie eigentlich okay. Wir verbrauchen zu 2. in unserer 90m² Wohnung zur Zeit gerade mal 1500kWh, obwohl ich im Homeoffice arbeite. Und meine Großeltern haben in eben jenem Haus, mit dem alten Gas Kessel im letzten Jahr 30.000kWh beim Gas gelassen.
Daher hätte jetzt erwartet, dass das schon so passt. Ansonsten muss natürlich gesagt sein dass da immer eine Brenntwertherme daneben steht, also bei der BRennstoffzelle, falls es im Winter nicht reicht. Ganz ohne gehts also definitiv auch hier nicht.
 
F

fragg

bei den technischen Daten:

Elektrische Leistung
Brennstoffzellenmodul: 0,75 kWel
Thermische Leistung
Gesamtleistung: 0,9 bis 30,8 kW (Brennstoffzellenmodul: 1,1 kW)

Da ist gleich eine Gasheizung mit rein gebaut, die netterweise bei den leistungsdaten gleich mit berücksichtigt wird.
 
B

boxandroof

Ich überlege nun hin und her.
Ordentlich Dämmen, Flächenheizung gut planen (Fußbodenheizung, Wand, Decke oder HK mit hoher Leistung). Dazu eine kompakte, günstige und einfach zu installierende/tauschende Wärmepumpe (kein Split) und so viel Photovoltaik wie möglich - das wäre mein Ansatz. Förderung für die Wärmepumpe mitnehmen.

Ohne Strom wird es nie gehen und mehr brauchst Du damit nicht. Auch das Auto fährt bald mit Strom.
Wenn Wirtschaftlichkeit weniger wichtig ist als "grün" zu sein, dann sofort einen Stromspeicher, ansonsten später.
 
M

MayrCh

in vllt 20 Jahren keinen Sinn mehr macht, weil das Zug brutal teuer geworden ist.
1. Hast du dann 20 Jahre mit einem der wirtschaftlichsten Systeme überhaupt geheizt.
2. Warum sollte Gas bis dahin "brutal" teuer werden? Nord Stream 2 bringt noch mal 55 Mrd. m³/a zusätzlich, MONACO kann ~17 Mrd. m³/a. Das Angebot steigt schneller als die Nachfrage. Welche insbesondere durch die zu errichtenden Grundlast-GUD´s getrieben wird, die Kohle- und Kernkraft ersetzen werden. Solange die Steuerlast auf dem m³ Gas also nicht exorbitant steigt, sehe ich momentan wenig Anzeichen, die für eine unverhältnismäßige Steigerung des Gaspreises sorgen könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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