Bodenrichtwert zu niedrig-daher keine Zustimmung einer Baufinanzierung

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T

toxicmolotof

Nachtrag... wenn es nicht gerade die Parkstraße oder der Liebentaler Weg ist, wüsste ich keinen Grund, warum ich 50Euro/qm in Liebental zahlen sollte. Vielleicht noch, wenn es unmittelbar rund um die beiden Stadtseen liegt, ansonsten reicht der Bodenwert je qm von 6! (kein Schreibfehler) bis maximal 38 Euro. Da finde ich mehr als 20% Aufschlag schon nicht ohne.

Das Problem könnte wirklich sein, dass man dort am Ar*** der Welt lebt.

Ich bin aber fasziniert, wie der TE sagt nur 40min bis Berlin... bis zur Berliner Stadtgrenze trifft es wohl eher. Und mich wundert wie günstig es dort ist. Im Umkreis von 50km um Köln oder D'Dorf bekommt man für den Preis mal so gar nichts.

Aber bei Google gibt es eine wissenschaftliche Arbeit über " Modell regionaler Lageeinflüsse auf den Wert von Grund und Boden", erschienen 2005 aber noch mit DM Daten, zufällig dieser Kreis nördlich von Berlin mit Liebenwalde. Dann kann man das schön verstehen.

Aber ich bleibe dabei: Irgendwie zieht das Argument nicht, da Bodenwert rechte Tasche, linke Tasche, wenn nicht überteuert.
 
N

nordanney

Tipp an den TE. Ruf mal beim Gutachterausschuss für Deine Gemeinde an und frag nach Marktwertabschlägen. Vielleicht bekommst Du dann schon Deine Antwort zum Wert des Hauses.
 
arubau36

arubau36

Hab da angerufen und sie kennen den Begriff "Wertmarktabschlägen" nicht. Meinst Du allgemein wie viel dort im Durchschnitt ein Haus plus Grundstück wert ist?
 
T

toxicmolotof

Nein, er meint "Marktwertabschlag", also ein genereller Abschlag nach Ermittlung des Objektwertes.

Allerdings wäre so etwas beim Bodenwert direkt eingepreist und trifft eher auf den Gebrauchtimmobilienmarkt zu. Aber auch hier sollte es im Marktwert enthalten sein. Den Ansatz kann man bei der Ermittlung nach der Sachwertmethode verfolgen.

Und da kann ich mir vorstellen, dass der Gutachterausschuss für die Region davon gar nichts wissen will (negative Auslegung für die Region). Und sowas will man ja vermeiden.

Hast du mittlerweile denn verstanden was der Unterschied zwischen Bodenrichtwert, Beleihungswert und Marktwert eines bebauten Grundstücks ist?
 
N

nordanney

Nein, Marktwertabschlag bedeutet, dass es für Häuser in Abhängigkeit vom rechnerisch ermittelten Wert Anpassungen geben kann. Bsp. ist die Luxusvilla im tiefsten (strukturschwachen) Osten am A... der Welt. Wer dort eine Villa für ne Million baut, muss damit rechnen, dass das Haus mit Fertigstellung direkt an Wert verliert. Wie viel, kann Dir der Marktwertabschlag sagen - sofern der Gutachterausschuss ihn ausweist.
Hatte selbst vor einigen Jahren den Extremfall, dass die Wertermittlung ein Haus mit ner Million rechnerisch bewertet hat. Dann kam die Marktwertanpassung von rd. 40% (soweit ich mich richtig erinnere), da in der Gegend einfach keine Häuser für den Preis gehandelt werden (war eine sehr ländliche Gegend). In dem Fall ein Liebhaberobjekt.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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