Bodenplatte worauf muss geachtet werden

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C

Christian144

Hallo zusammen,

wir überlegen ein Fachwerkhaus zu bauen und haben nun mittlerweile die ersten Termine bei diversen Fachwerkhausspezialisten gehabt. Am Wochenende haben wir nun die Baubeschreibungen der Anbieter mal versucht zu vergleichen und schon bei der Bodenplatte fangen die Unterschiede an....
Bei zwei Angeboten wird eine Energiesparer-Bodenplatte inkl, Fußbodenheizung angeboten. Was laut Internetsuche eine sogenannte Schewedenplatte ist eben energetisch gut seien soll.

Ein anderes Angebot ist da etwas Detaillierter, scheint meinem Verständnis nach aber nicht in Richtung der Energiesparer-Bodenplatte geht, oder?

"Die Fundamente werden in Beton der erforderlichen Güteklasse nach statischen Erfordernissen, bei einer angenommenen Bodenpressung von 0,20 N/mm² und vorhandenen Bodenklassen 3 bis 4, nach DIN ausgeführt. Umlaufend wird ein Fundament aus verzinktem Bandstahl nach VDE-Vorschrift eingebaut. Die Sohle wird nach DIN 18195 in WU- Stahlbeton oder WU Faserstahlbeton ausgeführt. Alternativ kann gegen Aufpreis zusätzlich eine waagerechte Isolierung in Form einer überlappenden und verschweißten bituminösen Abdichtung hergestellt werden. "

Wie wirken sich die beiden Varianten später beim "normalen" Wohnen aus? Dauert es länger bis die Heißung beim Anheißen warm wird, oder ist der Energieeintrag ins Bodenreich einfach höher?

Was ist denn stand der Technik und kann man sagen wie viel mehr eine Energiesparer-Bodenplatte kostet?

Gruß und danke
 
N

nordanney

Das sind alles schöne Werbeaussagen.

Auch die 08/15 gegossene Bodenplatte wird durch Dämmung drunter und / oder drauf zur "Energiesparbodenplatten". Energetisch alle gleich. Überall die gleich träge Fußbodenheizung drin. Und ob es jetzt 4 Stunden oder 4,5 Stunden dauert, bis mal ein klein wenig Temperaturänderung kommt, ist am Ende auch egal. Schnell sind nur normale Heizkörper (mit hoher Vorlauftemperatur).
 
K1300S

K1300S

Fundament aus verzinktem Bandstahl
Das würde ich doch gern mal sehen. (Gemeint ist wohl eher der Fundamenterder, aber das zeigt nur, wie sehr die Beschreibungen auf Marketing und weniger auf technische Details ausgerichtet sind.)

Das wiederum
Alternativ kann gegen Aufpreis zusätzlich eine waagerechte Isolierung in Form einer überlappenden und verschweißten bituminösen Abdichtung hergestellt werden.
wäre für mich nicht "nice to have" sondern eher "must have". Wenn es der Bodenplattenbauer nicht macht, muss das jemand anderes einbauen.
 
C

Christian144

Hallo und danke schon mal,

@ K1300S ->Es steht in der Baubeschreibung Fundamenterder, scheint ein Autokorrekturfehler zu sein ;.)

-> Könntest du mir kurz erklären was hinter der "...waagerechte Isolierung in Form einer überlappenden und verschweißten bituminösen Abdichtung" steckt`?
 
H

hanse987

Bei der Erdung auf jeden Fall gleich den Eli dazu holen, denn der muss die korrekte Ausführung dokumentieren und bestätigen.
 
K1300S

K1300S

-> Könntest du mir kurz erklären was hinter der "...waagerechte Isolierung in Form einer überlappenden und verschweißten bituminösen Abdichtung" steckt`?
Das bedeutet, dass auf die betonierte Bodenplatte quasi eine dicke Folie (Bitumenbahn) aufgelegt und die einzelnen Bahnen miteinander verschweißt werden, so dass kein Wasser von unten durch die BP in die Wände ziehen kann. Ich würde niemals ohne bauen, es sei denn, das wird ein Baumhaus bzw. auf Stelzen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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