Bodenplatte - Aufbau/Dämmung etc. - Erfahrungen bitte !

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C

Canca42

Hallo an alle bisherigen Bauherren,

wir wollen ein Einfamilienhaus 150 qm (Grundfläche ca 91qm), 1 1/2 geschossig mit 180 Drempel auf Bodenplatte bauen.

Uns liegen einige Angebote von BU (Fertighäuser Holz) vor ... wir haben für uns entschlossen das Haus soll KFW 55 -Standard haben. Jetzt die Frage des Aufbaus der Bodenplatte eine Baubeschreibung sieht z.B. so aus

- Mutterboden abschieben & seitlich lagern Max 30 cm, Fundamente werden ausgeschachtet
- Einbau von Max. 30 cm Füllboden unter BP mit Verdichten, ringsum 2,5m Füllboden angefüllt
- Außenfundament Beton C 20/25 - Stahleinlagen 2 Stk. 8mm Eisen
- BP aus Stahlbeton C20/25, Stärke 20 cm, Bewehrung Stahlmatten 2 x O188 A, Unterhalb BP Schutzfolie verlegt
- Fundamenterder eingebaut
- Kanalrohrleitungen für Schmutzwasser unterhalt BP bis Außenkante Fundament
- Sockel - Wandputz endet an Oberkante BP, Stirnseite BP wird mit Polystyrol-Hartschaumplatte versehen

Das war´s zu einem relativ humanen Preis. Allerdings und das wissen wir, fehlen noch ein paar Punkte wie Leerrohre, Hausanschluss etc. lt. dem BU alles machbar zu geringem Aufpreis.
Ich traue dem Braten jedoch nicht ... ein anderer BU der Kfw 40 baut sagt, das die BP mindestens 25 - 30 cm dick sein sollte, Fundamente aus Stahlfaserbeton, Splittschicht unter BP, Dämmung Styrodur unter BP

Wer kann mir dazu was sagen bzw. seine Erfahrungen beisteuern. Welche Kosten kommen im Rahmen der Bodenplatte noch dazu z.B. Schotterung der Auffahrt für Kran - Mit welchen Mehrkosten kann man da noch rechnen ?

Vielen Dank schon mal für Eure Einschätzungen.
 
B

Bauexperte

Guten Abend,

die BB ist das Gerüst, auf welchem ein Angebot fußt. Eine sog. Zusatzvereinbarung oder auch Optionsliste regelt die Mehrpreise. Darin müßte bei KfW 55 die Untersohlendämmung aufgelistet und bepreist sein.

Also die BB immer im Zusammenhang mit einem persönlichen Angebot betrachten

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
O

Otus11

KfW55 lässt sich auch mit einer Dämmung auf der Bodenplatte realisieren.
Die schafft m.W. dann aber Wärmebrücken im Bereich der aufgehenden Wände, die es z.B. mittels Kimmsteinen zu isolieren / trennen gilt.

Hat jemand ggf. Erfahrung mit Glasschaumschotter bzw. Glasschaumplatten?
 
O

oleda222

Auch bei Dämmung unter BP gibt es Schwachstellen, für beides gibt es funktionierende Lösungen. Ich kann nicht beurteilen eine Lösung besser ist als die andere oder ob es auf den ausführenden BU ankommt welche Variante er besser lösen kann.
 
K1300S

K1300S

Und wie so oft lautet das Zauberwort: Gesamtpaket

Hier kommt ja schon durch, dass viele Wege nach Rom führen, und ob nun unter oder auf oder in der Bodenplatte gedämmt wird, ist erst mal nicht so wichtig, solange das Gesamtziel - KfW 55 - erreicht wird. Dabei spielt dann u. a. auch der Wandaufbau eine Rolle. Nebenbei: Eine Bodenplatte, die 20 cm dick ist, dämmt genau so gut wie eine von 30 cm, nämlich nahezu gar nicht. Da kommt es viel mehr auf die statische Konstruktion und die Bettung an, ob 20 cm reichen oder nicht.

Welche Leerrohre Ihr in der Bodenplatte Verlegen wollt, weiß ich nicht, aber dass die Anschlussleitungen für Wasser, Strom, TV, Telefon, ... fehlen, ist Euch ja bereits aufgefallen.

VG

K1300S
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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