Bodengutachten vor Grundstückskauf - wer macht's?

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S

Supergrover

Hallo zusammen,

wir interessieren uns für ein Grundstück, welches von privat verkauft wird. Es ist ehemals Ackerland gewesen und mittlerweile als Bauland zugelassen.

Der Verkäufer hat bisher kein Bodengutachten machen lassen und hat auf unseren Hinweis, dass damit dann ja nicht erkennbar sei, ob eine Pfahlgründung erforderlich sei, geantwortet, dass dies zwischen dem Bodengutachter und der ausführenden Baufirma geklärt werden sollte.
Eine ausführende Baufirma gibt es aber erst, wenn wir das Grundstück gekauft haben, was aber sicher nicht tun werden, solange wir nicht wissen, ob eine Pfahlgründung notwendig wird, da diese ja schnell mal 20k bis 30k kosten kann.

Ist es ungewöhnlich, dass der Käufer ein entsprechendes Gutachten vom Grundstück vor dem Kauf erwartet? Oder deutet es eher auf einen unseriösen oder zumindest unerfahrenen Verkäufer (ist wie gesagt eine Privatperson) hin?

Viele Grüße
Supergrover
 
Y

ypg

Da ein Bodengutachten keine Vorschrift ist, muss der Verkäufer natürlich keins vorbringen.
Wenn der Käufer sich absichern will, lässt er eins machen. Der Besteller zahlt natürlich
 
D

DG

Hallo!

Wie sieht's denn in der Umgebung aus? Ist zumindest ein Hinweis; wenn nebendran auch alle auf Pfählen stehen, sollte man damit rechnen. Wobei ich in der Gegend garantiert kein Grundstück ohne Bodengutachten kaufen würde. Wenn der VK dieses Risiko auf etwaige Käufer abwälzen will, würde ich die 30T€ beim Grundstückspreis abziehen oder aber weitersuchen.

MfG
Dirk Grafe
 
A

alexm86

Ein Bodengutachten ist reine Käufer Sache.
Der Bodengutachten kostet zwischen 600-2000€ ja nach Anzahl der Bohrungen und der Region. Man braucht nicht unbedingt mit dem Bauunternehmer die Gründung absprechen. Es gibt normalerweise eine Gründungsempfehlung die auch ein Laie interpretieren kann, zu Not kann man ja den Gutachter fragen.
 
B

Baumhaus.Bau

Wir haben vor dem Kauf des Grundstückes ein Bodengutachten machen lassen, da wir auf jeden Fall mit Keller bauen wollten.
Dies würde ich jedem empfehlen, denn wenn man nach dem Kauf feststellt, dass das Haus gar nicht so gebaut werden kann, wie man sich das vorgestellt hat, wird es auf einmal sehr teuer.
Und die 1000€ sollte man dann doch noch mal übrig haben meiner Meinung nach...
 
D

DG

Eigenartige Argumentation:

Man gibt als Interessent (sic!) 1000€ für ein Bodengutachten aus, um herauszufinden, dass man das Grundstück dann im Zweifel nicht erwirbt. Das macht man dann bei 5 Grundstücken und jeder weitere Interessent schön für sich allein, anstatt dass es der Verkäufer einmalig selbst anfertigt und dann über den Kaufpreis auf den tatsächlichen Käufer umlegt?

MfG
Dirk Grafe
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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