Gas, Wärmepumpe und Solar für ein Einfamilienhaus?

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B

Bauexperte

Was meinst du damit?
Das eine Brauchwasser-Wärmepumpe für mich nicht in einen Neubau gehört.

Würdest du also Solar eine Luft-Wasser Wärmepumpe vorziehen?
Das läßt sich doch nicht pauschal beantworten! Es gibt gute Gründe dafür, Gas als Medium zu nutzen, ebenso, wie für Wärmepumpe. Es ist immer eine Einzelfallentscheidung am konkreten Objekt sowie der späteren Bewohner.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
M

maximax

Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist vor allem auch ein Komfortgewinn. Mit einem Erdwärmetauscher kann man im Sommer auch moderat kühlen (allerdings keine Wunder vollbringen).

Ich hatte mal eine Zeit lang auf einer Fußbodenheizung direkt auf dem Fußboden geschlafen. Das war super (hatte tagsüber die Heizung ganz aus). Und wenn man den Komfort eines Betts hat sehe ich das Problem ohnehin nicht. Zudem hängt ja die Heizleistung und somit die Bodentemperatur von der Dämmung ab. Ein gut gedämmtes Haus mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung und Wärmerückgewinnung braucht weniger Heizleistung. Da merkt man es kaum noch wenn ein paar Stunden lange die Heizung ganz aus ist. Man kann problemlos nachts die Heizung etwas runter regeln falls der wäre Boden unter dem Bett ein Problem ist.

Und bei Fußbodenheizungen hängt die Ansprechzeit vom Gesamtaufbau ab. Ich denke es macht keinen Sinn eine Fußbodenheizung (niedrige Vorlauftemperatur) mit Wandheizkörpern (hohe Vorlauftemperatur) zu kombinieren. Die Möglichkeit die Temperatur nachts abzusenken hängt auch von der Bauweise ab. Ein gut gedämmter Massivbau kühlt langsam ab.

@Bauexperte: Das Stichwort ist Entropie. Genau genommen braucht es natürlich auf den ersten Blick mehr Energie wenn man einen ungenutzten Raum abkühlen lässt. Und bei einer Elektroheizung wäre das auch die günstigste Variante. Erst sobald Vorlauftemperatur, Temperaturgradienten und optimale Systemleistung in's Spiel kommen wird es günstiger einen Raum konstant auf moderater Temperatur zu halten anstatt ihn bei Bedarf aufzuheizen.
 
M

maximax

"Maß für die Unordnung« in einem abgeschlossenen System, die bei allen natürlich ablaufenden Prozessen zunimmt"
OK, die lange Story ist vereinfacht dargestellt: Die Entropie kann nie abnehmen sondern nur zunehmen (2. Gesetz der Thermodynamik). Das ist der Grund wieso ich z.B. elektrische Energie zu 100% in Wärmeenergie umwandeln kann, aber nicht anders herum. Und es ist halt der Grund wieso ich zusätzlich Energie verwenden muss um mit einer Wärmepumpe wine Wärmemenge von z.B. 10 Grad auf 30 Grad zu pumpen, oder wieso eine Heizung in den meisten Fällen keinen 100% Wirkungsgrad hat (oder im Allgemeinen wieso ein Perpetuum Mobile unmöglich ist).
 
P

Panama17

Ich muß meinem Nachposter widersprechen - "22° und verdampfen" war nicht als Scherz gemeint. Das ist - bei eng ausgelegten Spiralen - schon eine Menge. Wirst Du noch feststellen; vlt. ist es (selbst) Dir, mit Deinem Wärmebedürfnis, zu warm. Ist, wie geschrieben, heute auch kein Verglich zu gestern.
@Bauexperte - ich muss da noch mal nachfragen. Wieso meinst du, dass sich 22 Grad im Neubau anders bzw. wärmer anfühlen als 24 Grad mit Fußbodenheizung und über 30Grad warmen Fliesen? Sitze übrigens gerade bei 22,8 Grad am Laptop und friere .
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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