Beleuchtungsplanung im Erdgeschoss - Gibt es da Planungshilfen?

5,00 Stern(e) 3 Votes
H

HausbauTiNa

Hallo Zusammen,

unser Bauunternehmer möchte u.a. zwecks Statik die Angaben haben, in welchen Räumen wir wo die Deckenbeleuchtung und ggf. Spots haben möchten.

Trotz Nähe zum Fach, tuen wir uns damit etwas schwer. Wie seid ihr vorgegangen? Gibt es eine gute Planungshilfe? Unter "Suche" findet sich zu dem Thema leider fast gar nichts.
 
R

readytorumble

Tja, vor dem Problem standen wir auch.
Manche beauftragen dafür einen Lichtplaner und zahlen tausende von Euros.
Wir sind dann ganz pragmatisch rangegangen und haben uns zuerst 3 Häuser mit Spots von Freunden angeschaut und mit denen ein bisschen darüber gesprochen.
Dann habe ich noch einen Kumpel befragt der Elektrikermeister ist. Der hat mir dann ein paar Richtwerte genannt.
Wenn ich mich richtig erinnere sagte er: Ca. 80cm von der Wand weg und der Abstand zwischen den Spots zwischen 90cm bis maximal 130cm.

An den Werten habe ich mich orientiert und dann überlegt welche Räume wie hell sein müssen (Bad/Küche z.B. heller als ein Flur). Dementsprechend bei hellen Räumen dann mehr Spots und kleinerer Abstand und bei "dunkleren" Räumen weiterer Abstand und weniger Spots.

Dann habe ich zuerst überall 3w LEDs eingebaut mit der Option im Hinterkopf, dass wenn irgendwo zu wenig Licht ist ich ja immer noch 5w einbauen kann. Abstrahlwinkel habe ich einfach von Freunden übernommen, die mMn das beste Ergebnis erzielt hatten.

Weiterhin haben wir noch berücksichtigt, wo z.B. hohe Kleiderschränke stehen werden. Dort sind wir weiter als die ~80cm von der Wand weggegangen.

Ergebnis: Wir sind extrem zufrieden. Habe nur im Hauswirtschaftsraum die 3w gegen 5w getauscht.

Das EG haben wir auch komplett auf dem Papier planen müssen, weil die Halox-Töpfe in die Ortbetondecke gesetzt wurden. Dem Statiker zuvor hat die Angabe gereicht, dass wir dort Deckenspots reinsetzen würden. Wo genau, interessierte ihn nicht.
 
A

Aliban2014

Tja, vor dem Problem standen wir auch.
Manche beauftragen dafür einen Lichtplaner und zahlen tausende von Euros.
Wir sind dann ganz pragmatisch rangegangen und haben uns zuerst 3 Häuser mit Spots von Freunden angeschaut und mit denen ein bisschen darüber gesprochen.
Dann habe ich noch einen Kumpel befragt der Elektrikermeister ist. Der hat mir dann ein paar Richtwerte genannt.
Wenn ich mich richtig erinnere sagte er: Ca. 80cm von der Wand weg und der Abstand zwischen den Spots zwischen 90cm bis maximal 130cm.

An den Werten habe ich mich orientiert und dann überlegt welche Räume wie hell sein müssen (Bad/Küche z.B. heller als ein Flur). Dementsprechend bei hellen Räumen dann mehr Spots und kleinerer Abstand und bei "dunkleren" Räumen weiterer Abstand und weniger Spots.

Dann habe ich zuerst überall 3w LEDs eingebaut mit der Option im Hinterkopf, dass wenn irgendwo zu wenig Licht ist ich ja immer noch 5w einbauen kann. Abstrahlwinkel habe ich einfach von Freunden übernommen, die mMn das beste Ergebnis erzielt hatten.

Weiterhin haben wir noch berücksichtigt, wo z.B. hohe Kleiderschränke stehen werden. Dort sind wir weiter als die ~80cm von der Wand weggegangen.

Ergebnis: Wir sind extrem zufrieden. Habe nur im Hauswirtschaftsraum die 3w gegen 5w getauscht.

Das EG haben wir auch komplett auf dem Papier planen müssen, weil die Halox-Töpfe in die Ortbetondecke gesetzt wurden. Dem Statiker zuvor hat die Angabe gereicht, dass wir dort Deckenspots reinsetzen würden. Wo genau, interessierte ihn nicht.


Welche Abstrahlwinkel habt ihr denn angesetzt in den jeweiligen Räumen?


Überlege gerade mit 110 Grad überwiegend zu arbeiten, da die Spots nur in Flur und Nutzräume kommen. Streut das Licht tatsächlich soviel breiter?

Die 30-40 Grad eignen sich ja eher nur für punktuelle Beleuchtung?


Habe da im Netz mal eine Formel gefunden wie man das berechnen „soll“ (Helligkeit im Raum, Raumhöhe, Abstand zu Wänden).

Kenne allerdings niemand bei dem ich mir das anschauen könnte was ich da hochgerechnet habe.

Mit dem Elektriker haben wir noch einen Termin deshalb.

In unserer aktuellen Wohnung haben wir keine 110 Grad Spots, vielleicht sollte ich mal einen kaufen zum Testen.
 
M

Mottenhausen

Einbauspots in Betondecken sind sehr teuer und eigentlich nicht mehr zwingend notwendig! Bei Halogen, wo Leuchte und Reflektor sehr hoch aufbauen, musste ein entsprechend tiefes Loch in die Decke. Ok, aber wer verbaut heute noch Halogenstrahler?

Im LED Zeitalter reicht es, nur eine 24v Verkabelung mit genügend Auslässen zu legen. Dort kommen dann 24v LED Aufbauspots darauf. Die LED Panels sind nur ein paar Millimeter dick, damit es montierbar mit Stecker ist, steckt das üblicherweise in einem 1cm hohen Gehäuse, aber mehr Höhe braucht man nicht mehr. Also "fast" wie ein einbaustrahler, obwohl es Aufputz ist. Das spart gegenüber dem klassischen Spoteinbau sehr viel Geld. Der 24v Trafo kann dann unkritisch irgendwo im benachbarten Technikraum versteckt werden.
 
I

Ippebson

Vor den selben vielen Fragen haben wir auch gestanden.
Ich habe auch zunächst mit der im Internet vielfach zu lesenden Formel gerechnet, aber im Endeffekt entgegen der Rechnung (60 Grad Abstrahlwinkel) LED-Spots (230 Volt, ca. 3,5 cm flach) mit 110 Grad Abstrahlwinkel verbaut, die dimmbar sind. Der Unterschied zwischen 40 Grad und 110 Grad Abstrahlwinkel ist schon deutlich meiner Meinung nach.
Ich habe auch mehrere Spots "auf Auswahl" bestellt und mich für die besten entschieden. Hier spielt ja nicht nur der Abstrahlwinkel eine Rolle, sondern auch die Lichtfarbe (Kelvinzahl) und das persönliche Wohlempfinden.
Ansonsten empfehle ich die Spots optisch gefällig (Symmetrie, genannte Abstände) anzuordnen.
Dann sollte eigentlich nichts schief gehen.

VG
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4840 Themen mit insgesamt 97098 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben