Bauplatz Kosten für Grund bei zwei Bauabschnitten

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H

Honor1A

Hallo,

ich habe in der Gemeinde XY in Bayern Anfang 2019 einen Bauplatz gekauft. Das Baugebiet besteht aus 2 Bauabschnitten. Die Gemeinde hat irgendwann um das Jahr 2010 einen Acker mit ca. 25.000 qm gekauft. 2011 wurde dann der erste nördliche Bauabschnitt (ca. 10.000 qm) erschlossen und ab 2012 bebaut.
2018 wurde dann der zweite südliche Bauabschnitt (ca. 15.000 qm) erschlossen und kann seit Anfang 2019 bebaut werden. Und genau in diesem 2. Bauabschnitt habe ich einen Bauplatz gekauft.
Nun ist mir aufgefallen, dass ich beim Kaufpreis rein für die Grundstückskosten 26 Euro pro qm bezahlt habe (also ohne Erschließen, inklusive Erschließung sind es ca. 80 Euro pro qm geworden).
Die Nachbarn aus dem nördlichen ersten Bauabschnitt haben damals allerdings nur 22 Euro pro qm bezahlt.
Meine Frage daher, ist das überhaupt rechtens? Der Grund/Boden an sich, also der Acker wurde ja 2010 für den gleichen Preis von der Gemeinde gekauft. Dürfen die den Preis um 4 Euro pro qm anheben? Eine Gemeinde darf sich ja mit einem Baugebiet nicht „berreichern“. Aber genau das machen sie aktuell finde ich.

Danke für die Hilfe im Voraus.

Gruß,

Honor1A
 
L

Lumpi_LE

Würd ich auch bezweifeln... Bei uns hat die Stadt gerade Grundstücke für ein Baugebiet auf ehemaligem Acker versteigert. Die Gebote lagen zwischen 3 und 400€/m². Da wird die Stadt wohl auch den einen oder anderen Euro dran verdient haben.
 
N

nordanney

Dürfen die den Preis um 4 Euro pro qm anheben? Eine Gemeinde darf sich ja mit einem Baugebiet nicht „berreichern“.
Tut sie das? Oder passt Sie einfach nur den Preis den normalen Preissteigerungen an?

Und ganz ehrlich - bei 4€ Mehrpreis je qm kann man nicht über Bereicherung sprechen. Das ist doch noch immer quasi geschenkt. Wir reden bei 500qm über 2.000€. Freu Dich lieber auf die gestiegenen Baupreise
 
G

guckuck2

Der Grund/Boden an sich, also der Acker wurde ja 2010 für den gleichen Preis von der Gemeinde gekauft. Dürfen die den Preis um 4 Euro pro qm anheben? Eine Gemeinde darf sich ja mit einem Baugebiet nicht „berreichern“. Aber genau das machen sie aktuell finde ich.
Stell dir mal vor, vermutlich haben sie den Acker für 5€ gekauft und du musst nun 26€ zzgl. Erschließung bezahlen. Sowas aber auch.

Selbstverständlich darf und muss die Gemeinde wirtschaftlich handeln, denn sie handelt im Interesse aller ihrer Bürger. Warum sollte man Land unter Preis verschleudern? Das ist vollkommen gegen die Interessen der Gemeindemitglieder und bevorteilt einige weniger Personen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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