Bauleistungsbeschreibung ausführlich genug?

[Nordlys]

Bei uns stand fast gar nichts und es wurde alles gemacht wie mündlich beredet, aber das ist evtl. nicht vorbildhaft, wenn auch vorbildlich korrekt. Schreib doch mit der Hand und Fineliner an den Rand Deine Paraffen: "grau" Datum, Hz. . Wenn er es mit unterzeichnet, ist ja alles klar. Macht da nicht so ein drama, praktisch und dennoch rechtlich ok. Karsten

 

[stormtronix]

Ja, das ist natürlich OK wenn es mit drauf steht, Handschriftlich gilt auch wen nmit unterzeichnet.

Nur so als Beispiel: Unser Verkäufer hatte uns auch etwas versprochen an Kosten zu übernhemen/etwas upgradepflichtiges kostenlos zu geben, nur mündlich vereinbart, hatte es dann vergessen schriftlich fixieren zu lassen.
Am Tag X, als es dann benötigt wurde dem Bauleiter mitgeteilt, der wußte nichts davon.
Ein Anruf beim Verkäufer und das war geklärt - gut gegangen.

2 Wochen später hatte der Verkäufer das Unternehmen verlassen, dann wärs nicht gutgegangen, der Bauleiter hätte das nicht auf seine Kosten genommen.

 

[Zaba12]

Hallo,

wir sitzen gerade vor der Bauleistungsbeschreibung und fragen uns wie genau alles beschrieben werden sollte? Ob wir evtl. zu pingelig sind?

Zb. Farbbezeichung der Außenfensterbänke oder der Dachrinnen? Wir wollen diese in grau. Der Bauträger sagt zwar, das machen wir dann so wenns soweit ist, sei kein Problem, bekommen wir so usw...aber wenn wir schon genau wissen was wir wollen, können wir darauf bestehen das dies so eingetragen wird? Oft, heißt es ja „Blablabla oder vergleichbar“. Nicht das es dann hinterher heißt, es würde Mehrkosten verursachen.

Oder die französischen Balkons. Aktuell steht drin, Edelstahl. Wir wollen diese aber aus Glas. - Ja, das kostet etwas mehr aber das übernehmen wir dann schon. Tja, ob das dann auch wirklich so ist!

Es handelt sich um einen großen Bauträger, der viele Projekte hat und seriös ist aber für uns gehts um viel Geld!

Was sagt ihr?

Ich will Dir nicht zu Nahe treten...aber wenn ich so deinen Text lese, dann bist Du gar nicht in der Lage alle Details die nötig wären im vorhinein zu erfassen, dass Ihr Planungssicherheit bekommt um Mehrkosten zu vermeiden. Ob DB703 oder RAL7016 ist dem GU vollkommen Latte.
Auch wird sich kaum ein Vertrieb'ler eines großen GU dazu hinreißen lassen bei speziellen Sachen wie einem französischen Geländer aus Glas einen Betrag daneben zu schreiben. Der ist gar nicht dazu fähig dies zu Entscheiden!

Meistens läuft es doch so ab...

1. Vorabgrundriss wird erstellt. Ihr seid glücklich und unterschreibt den Vertrag ohne Details auf Basis der Bauleistungsbeschreibung
2. Dann geht's irgendwann ins Aufmusterungszentrum, wenn der Grundriss fixiert ist.

Die hierfür Begründung ist simpel. Die Kosten für den GU müssen bis zum Vertrag niedrig gehalten werden. Wenn die Tinte trocken ist wird Dir dann weiter geholfen. Ist zwar unschön aber überwiegende Praxis bei den großen GUs

 

[opalau]

Aber genau mit solchen Fragen findet man den, der es anders handhabt

 

[Zaba12]

Aber genau mit solchen Fragen findet man den, der es anders handhabt

Natürlich und versuchen sollte man es auf jeden Fall. Aber eine GU-Vertrag ist noch lange keine Einzelvergabe. Hier gibt der GU halt das Korsett vor und nicht der Bauherr.

Man sollte nur davon Abstand nehmen zu glauben, dass man bei Vertragsunterschrift keine Mehrkosten mehr auf den Tisch bekommt. Unabhängig davon ob man sich 8 Wochen oder schon 8 Monate mit dem Hausbau beschäftigt.

Es wird einfach passieren...egal ob bei den Tiefbauarbeiten, der Entwässerung oder dem Aufmusterungszentrum (wobei hier hat man es selbst im Griff)

 

[opalau]

Dafur ist das Thema zu komplex, dass man alles vorher bedenkt und klärt. Man vergisst immer was. Aber viele wichtige und große Posten kann man gut vorab klären.

Und dabei gewinnt man meist auch noch ein Gefühl dafür wie fair der GU bei Zusatzkosten ist. Das war bei uns noch mehr wert als die konkreten Posten.