Bauhaus-Villa aus Beton mit Kerndämmung - Erfahrungen

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rick2018

rick2018

Die Rohbauer sind kräftig am ackern. Die Hitze diese Woche ist brutal. Soweit es mir möglich ist bringe ich Ihnen täglich zusätzlich Wasser und ab und zu Eis vorbei.
Der größte Teil der Entwässerungsleitungen ist bereits vergraben. Sauberkeitsschichten für Frostschürtzen und Stützmauer sind betoniert. Aktuell wird die Schalung für die Frontschürze erstellt. Unterfahrt für den Aufzug ist ebenfalls schon betoniert. Ende nächster Woche oder Anfang übernächste Woche soll schon die Stützmauer gestellt werden.
Dass es nicht zu langweilig wird mal ein Bild aus einer anderen Perspektive. Man sieht zwar nur einen Teil des Grundstücks dafür aber mal etwas Aussicht.
36734
 
G

guckuck2

Hast du je gezweifelt, ob die Umgebung geeignet ist für euer Objekt?
Wenn man die Nachbarbebauung sieht, scheinen das ja ältere, einfache EFHs zu sein.
Wie stand es um die Genehmigungsfähigkeit? Wie habt ihr überhaupt eine eher ortsuntypische Parzelle bekommen? Was sagen die Nachbarn?
 
rick2018

rick2018

Ja es wird ein Kontrast zu den Häusern in der Umgebung.
Am Anfang hatte ich ja geschrieben wie das Ganze zustande gekommen ist.
Das Grundstück sollte mit mehreren Wohnblöcken zugepflastert werden. Der Nachbar und die Anlieger in der Umgebung waren alles andere als begeistert.
Da das Projekt nicht schnell genug umgesetzt werden konnte haben wir das Grundstück erwerben können.
Auf dem Grundstück stand ein Haus (Ruine) welches über 110 Jahre alt war. Ein echter Schandfleck.
Das Grundstück ist noch älter und ist eine ortsuntypische Parzelle. War früher noch größer (vor 60 Jahren oder so).
Es gibt keinen Bebauungsplan sondern nur §34. Waren lange Diskussionen und schlussendlich haben wir es hinbekommen. Um mich Mal selbst zu zitieren:
"Beanstandet wurden z.B. Lage auf dem Grundstück. Bitte Baulinie von 1947 oder so einhalten. Flachdach geht nicht usw.
Ich sag mal so, ich kenne Niemanden hier in der Umgebung gebaut hat und mit zwei speziellen Personen beim Bauamt keinen Ärger hatte oder sogar sein Recht vor Gericht erstreiten musste. Vermutlich Profilneurose...
Mit dem Amtsleiter und Bürgermeister konnte man konstruktive Gespräche führen. Konnten es auch Städte- bzw. Entwicklungstechnisch begründen (Räume schaffen, Räume erhalten usw.)
Trotz der Größe ist es eher ein schwebender Kubus und fügt sich gut ein."
Der größte Teil ist unsichtbar unter der Erde.
Man sieht vielerorts Modernes neben Altem. Wir haben nur einen Nachbar. Und mit dem verstehen wir uns gut. Er ist froh dass dort ein Einfamilienhaus hinkommt und keine Wohnblöcke welche ihm auch noch die Sonne genommen hätten. Seine alten Gewächshäuser und Haus sind recht "sanierungsbedürftig". Es gibt aber auch ein paar neu gerichtete Häuser oder Neubauten im Altbestand. Das Nachbarhaus ist nicht unbedingt die Referenz für die Gegend.
Unser Haus polarisiert. Das würde es aber fast überall. Eine Stadt weiter hat jemand auch ein stark kubistisches Haus mitten rein gebaut. Ohne großes Grundstück. Nach 2 Jahren hatten sich auch die Letzten damit angefreundet/abgefunden.
Es wird ein Gewinn/Aufwertung für die gesamte Umgebung. Erstaunlicherweise gibt es einige ältere Leute die genau den Kontrast toll finden. Unser einziger Nachbar war immer stark involviert. Unser Haus lässt ihm auch noch Licht auf seiner zweiten Terrasse. Er durfte weiter sich am Brunnen bedienen...
Wir hatten nie Zweifel bezüglich der Hausansicht und dem Ort. Wir kannten auch schon einige Personen hier bevor wie angefangen haben mit bauen.
Eine "Stadtvilla" hätte auch nicht besser hingepasst. Wenn du so etwas sehen willst muss du in die Neubaugebiete...
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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