Aufbau Estrich Garagenboden mit punktueller el. Fußbodenheizung

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Patkia

Patkia

Also wie im Eingangspost beschrieben wird es kein Gefälle zur richtigen Entwässerung geben.
Dazu fällt hier einfach zu wenig Wasser an und ich möchte ehrlich gesagt nicht bis auf 13 cm Aufbau gehen.
Wie ich das jetzt hier mit nehme, würde ich folgendermaßen vorgehen:

Estrich auf unbearbeiteter und nicht abgedichteter Bodenplatte erstellen lassen. (Gibt's bei Verbundestrich eigentlich Randdämmstreifen?) Vorne 25mm, hinten 50mm bei 6 Metern endend. Die restlichen 3 Meter nach hinten raus bleiben bei 50mm eben.(Regalstandplatz und Werkstattbereich)

Nach entsprechender Wartezeit schleifen, grundieren und mit Harz bearbeiten. Zum Schluss Betonfarbe aufbringen und fertig.

Gummierte Matte und Infrarotheizung kaufen und auch im Winter glücklich basteln
 
Patkia

Patkia

Also nach Rücksprache mit dem Estrichleger habe ich folgende Aussage:
Verbundestrich wird eher nichts, weil die Bodenplatte ja noch kugelgestrahlt werden müsste. Für diese verhältnismäßig kleine Fläche wird es einfach unwirtschaftlich jemanden zu finden der das macht.
D.h. es müsste ein Estrich mit Trennschicht gelegt werden. Dieser müsste dann jedoch im Einfahrtsbereich eine Mindeststärke von 50mm und ab dem hinteren Bereich dann 80 mm haben (wegen des geringen Gefälles)

Ist das so nachvollziehbar? ist eigentlich nicht das was ich als Antwort erhofft hatte ops:
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo "Patkia".
Kurz vor meiner urlaubsbedingtenAbmeldung noch folgender Hinweis zur Rückmeldung des Estrichlegers:
Das Kugelstrahlverfahren setzt tatsächlich eine entsprechende Flächengröße voraus.
Er als Estrichleger sollte die Alternativmöglichkeit, ebenfalls in der Praxis üblich, kennen, dass die vorzubereitende Bodenplatte entweder geschliffen oder mit Stahlbürstaufsatz und EInscheibenmaschine gebürstet wird!!
Lasse Dir bitte keine falschen Informationen zum einzig möglichen Ablauf aufschwätzen.
Ich gebe zu, dass er an einem dickeren Estrich mehr verdienen wird als bei einem 25mm dicken Verbundestrich, doch das sollte hier nicht ausschlaggebend sein.
Seine Hinweis mit den 50mm ist eindeutig falsch, da der Estrich (nun als Trennlagenestrich ausgeführt) die erwartungsgemäße Verkehrslast nicht aufnehmen kann. Sie ist mit 50mm unterdimensioniert.
Mindestdicke bei Biegezugfestigkeit F4 wären bei einer Flächenlast von 5kN/m² (das entspricht einer schwereren Limousine) >= 70mm, bei F5 >=60mm. Und das im tiefsten Punkt!!!
Soll der Estrich noch als Gefälleestrich ausgelegt werden, dann passt das gar nicht mehr.
Mit weiteren 30mm bis 40mm ist eine optimale Verdichtung des unteren Estrichgefüges einerseits nicht mehr möglich, andererseits muss ein Estrich (außer ein Verbundestrich) in möglichst gleicher Dicke ausgeführt werden.
Sonst reißt er kreuz und quer, dass es eine Freude sein wird. Und das ist leider kein Scherz!!
Gebe ihm bitte nach entsprechender mechanischer Vorbereitung einen Verbundestrich vor und sage ihm, dass das Objekt bzw. seine Leistung durch einen öbv Sachverständigen des Estrichgewerks im Hintergrund beobachtet würde .....
Viel Erfolg, ich melde mich ab!
Gruß: KlaRa
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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